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21:02 Uhr, 15.10.2001

Vom Kampf um den Thron bei Spracherkennung

Die beiden Großmächte im Technologiesektor, Microsoft und IBM, legten jüngst unabhängig voneinander ihre Absichten dar, agressiv den als zukunftsträchtig gehandelten Markt von Spracherkennung erschließen zu wollen. Dabei wolle jedes Unternehmen als "first mover" die Führungsstellung so schnell wie möglich einnehmen und stellte ansatzweise bereits erste Konzepte und Strategien vor.

So hat IBM nach eigenen Worten einen Prozessorchip für PDA-Geräte geschaffen, bei dem ein großer Bereich des Chips exklusiv für Spracherkennungstechnologie reserviert sein soll. Damit würde man dem heute vorherrschenden Problem, daß Spracherkennungssysteme einen kompletten Prozessor für sich beansprucht- und somit keine Ressourcen für andere Funktionen mehr verfügbar hat, geschickt aus dem Wege gehen. Mit dem neuen PDA-Chip "405LP" sollen Spracherkennungsdienste neben den herkömmlichen Anwendungen eines Chips ermöglicht werden.

Anders die Strategie von Microsoft. Das kalifornische Unternehmen will über Handys und spezielle in der Öffentlichkeit aufgestellte Automaten Spracherkennungsdienste ermöglichen. Der Nutzer solle so durch seine Stimme einen umfassenden Informationszugang erhalten. Dabei richte man sich nach der Maxime, daß dem Nutzer eine einfach zu bedienende Spracherkennungsdienstleistung, die überall verfügbar sein soll, bereitgestellt werden solle. Weitere Einzelheiten will das Unternehmen in den kommenden Wochen bekannt geben.

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