DAX mit versöhnlichem Wochenabschluss - US-Konsumstimmung steigt - Fed-Bostic warnt vor "zu starker Zinsanhebung"
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
- US-Einzelhändler mit Umsatzplus
- Empire State Index überrascht positiv
- Vollbremsung in China
- Selenskyj nennt Russland einen Terrorstaat
- Italiens Staatspräsident lehnt Rücktrittsgesuch von Draghi ab
- Prognosesenkung der Software AG
- Volkswagen verkauft deutlich weniger Autos
- BlackRock-Gewinn schrumpft drastisch
- Herber Gewinnrückgang bei der Citigroup
Markt
- Am deutschen Aktienmarkt kommt es nach einer insgesamt durchwachsenen Woche zu einem versöhnlichen Ausklang. Am heutigen Freitag konnte der DAX nach verlustreichen Vortagen endlich durchstarten und verlorenen Boden zurückgewinnen. Der deutsche Leitindex baute im späten Handel seinen Vorsprung weiter aus und ging mit einem Aufschlag von 2,76 Prozent auf 12.864,72 Punkte in das Wochenende. Damit dämmte er den Wochenverlust auf etwas mehr als ein Prozent ein. „Auf den Ausverkauf folgt auch diesmal der Erholungsversuch", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Für gute Stimmung sorgen am frühen Nachmittag überwiegend starke US-Konjunkturdaten. Der für die US-Wirtschaft wichtige Einzelhandelsumsatz war im Juni deutlicher als erwartet gestiegen. Zudem zogen die Einfuhrpreise im vergangenen Monat nicht so stark an wie befürchtet, und der Empire State Index, verbesserte sich im Juli überraschend.
Chartanalysen & Artikel des Tages
- Geldpolitik: Die Fehler der Vergangenheit und Gegenwart
- DAX - Tagesausblick: Jetzt sind die Bullen gefordert
- EUR/USD-Tagesausblick - Die letzte Chance für die Käufer
- PALLADIUM - Die Verkäufer melden sich zurück
Unternehmen & Branchen
- Die Lufthansa ist im zweiten Quartal im Tagesgeschäft dank einer hohen Nachfrage und einem robusten Frachtgeschäft in die Gewinnzone zurückgeflogen. Laut vorläufigen Zahlen erzielte der Konzern einen bereinigten operativen Gewinn (bereinigtes Ebit) zwischen 350 und 400 Mio. Euro, wie er überraschend am Freitag mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte hier noch ein Verlust von 827 Mio. Euro gestanden. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konzernweit von 3,2 auf 8,5 Mrd. Euro.
- Der Commerzbank und ihre Tochter mBank sind mit einem neuen Gesetz in Polen konfrontiert, dass teure Folgen mit sich bringt. Weil private Kreditnehmer in Polen ihre monatlichen Ratenzahlungen für Hypothekenkredite bis Ende 2023 nun bis zu achtmal aussetzen können, sei mit einer Belastung von 210 bis 290 Mio. Euro zu rechnen, teilte die Commerzbank am Freitag mit. Dies werde das operative Ergebnis des Instituts im dritten Quartal entsprechend belasten.
- Die US-Großbank Citigroup hat in den drei Monaten bis Ende Juni 27 Prozent weniger Gewinn gemacht. Der Überschuss sank auf 4,5 Mrd. Dollar, wie das Geldhaus am Freitag mitteilte. Die Erlöse legten hingegen um überraschend starke 11 Prozent auf 17,8 Mrd. Dollar zu. Insgesamt übertrafen die Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten deutlich. Wie die anderen großen US-Banken erhöhte Citi die Risikovorsorge aufgrund der gestiegenen Gefahr eines stärkeren wirtschaftlichen Abschwungs deutlich.
- Eine deutlich erhöhte Risikovorsorge für faule Kredite hat auch den Gewinn beim US-Geldhaus Wells Fargo geschmälert. Im zweiten Quartal verdiente der Finanzkonzern 50 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Wells Fargo erhöhte die Rückstellungen für drohende Kreditausfälle kräftig.
- Der US-Krankenversicherer UnitedHealth wird nach überraschend starken Zahlen zum zweiten Quartal zuversichtlicher für das laufende Jahr. Der Gewinn je Aktie dürfte nun 20,45 bis 20,95 Dollar erreichen. Das sind 15 Cent mehr als zuletzt erwartet. Erst im April hatte das Unternehmen sein Gewinnziel für 2022 angehoben. Den Umsatz und bereinigten Gewinn je Aktie steigerte UnitedHealth im Frühjahr deutlicher als Analysten erwartet hatten.
- Wie das Wall Street Journal berichtet, hat der aktivistische Finanzinvestor Elliott eine Beteiligung von mehr als neun Prozent an dem angeschlagenen Social-Media-Unternehmen Pinterest erworben und wird damit zum größten Anteilseigner.
- Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock hat im zweiten Quartal netto rund 30 Prozent weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Gewinn lag bei 1,12 Mrd. Dollar nach 1,61 Mrd. vor Jahresfrist, wie BlackRock am Freitag mitteilte. Je Aktie sank der Gewinn auf 7,36 Dollar von 10,45 Dollar ein Jahr zuvor. Das lag unter den Erwartungen der Analysten. Grund des Rückgangs waren sinkende Gebühreneinnahmen infolge der Marktturbulenzen. Das von BlackRock verwaltete Vermögen verringerte sich um elf Prozent auf 8,49 Bio. Dollar.
- Volkswagen hat im ersten Halbjahr wegen Chipknappheit und Lieferkettenprobleme einen Rückgang der Verkäufe um gut 22 Prozent auf 3,875 Mio. Fahrzeuge verzeichnet, wie der Autobauer am Freitag mitteilte. Derweil konnte der Hersteller mit seinen E-Autos kräftige Zuwächse erzielen. Die Auslieferungen von batterieelektrischen Fahrzeugen erhöhten sich um mehr als ein Viertel auf 217.100. Damit erreichten die E-Autos 5,6 Prozent des Gesamtabsatzes. Das ist vor allem auf das deutliche Wachstum in China zurückzuführen. Vertriebschefin Hildegard Wortmann sagte: „Die Nachfrage ist weiterhin hoch und wir rechnen mit einer verbesserten Versorgungssituation in der zweiten Jahreshälfte." Die Auslieferungen hätten im Juni bereits einen deutlichen" Aufwärtstrend gezeigt.
- Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums sagte am Freitag mit Blick auf die Verhandlungen zur Rettung des Gas-Importeurs Uniper, es gebe keinen echten Zeitplan. Es habe gerade Gespräche der Bundesregierung mit der finnischen Europaministerin Tytti Tuppurainen gegeben. Zu den Inhalten wollte sich der Sprecher gegenüber Medienvertretern nicht äußern. Uniper gehört mehrheitlich dem staatlichen finnischen Versorger Fortum. Wegen fehlender Lieferungen aus Russland hat der Energiekonzern derweil begonnen, Gas aus Speichern zu entnehmen. „Seit Anfang der Woche entnehmen wir Gas aus den von uns selbst genutzten Kapazitäten“, sagte ein Sprecher am Freitag.
- Start-ups in Deutschland haben das zweitbeste erste Halbjahr aller Zeiten erlebt. Wie aus einer am Freitag veröffentlichten Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hervorgeht, haben die Wachstumsfirmen zwischen Januar und Ende Juni gut 6 Mrd. Euro Risikokapital eingesammelt. Das ist 20 Prozent weniger als im Rekord-Vorjahreszeitraum. „Es ist immer noch viel Liquidität im Markt, Investoren schauen aber genauer, wo sie investieren", sagte EY-Partner Thomas Prüver. Geopolitische Unsicherheiten, die Zinswende und unklare Konjunkturaussichten sorgten für viel Unsicherheit, die in den Zahlen des ersten Halbjahres möglicherweise noch nicht ganz abgebildet sei.
- Die Software AG hat ihre Prognose für den Auftragseingang in der Digitalisierungssparte revidiert. Grund seien die schwächer als erwartet ausgefallenen Aufträge in der Sparte im zweiten Quartal, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Der Vorstand rechnet jetzt in der Sparte nur noch mit einem Anstieg des Auftragseingangs um 12 bis 18 Prozent. Bislang hatte der Konzern mit einem Plus von 15 bis 25 Prozent gerechnet. Die anderen Ziele für das laufende Jahr wurden dagegen bestätigt.
- Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk hat im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang um 24,7 Prozent auf 653 Mio. Euro verzeichnet. Das operative Ergebnis Ebit lag bei minus 77 Mio. Euro (VJ: +80,3 Mio.). Der Auftragseingang stieg hingegen währungsbereinigt um 7,6 Prozent auf 822 Mio. Euro. Das Unternehmen hält an seiner Prognose für 2022 fest. Im ersten Halbjahr hätten die Erlöse aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit von Produkten nicht so schnell realisiert werden können, hieß es. Zum anderen sei das Geschäft durch einen Lockdown-bedingten Umsatzrückgang in China belastet worden. Zumindest beim ersten Problem rechnet Drägerwerk aber im zweiten Halbjahr mit einer Entspannung.
- Die VW-Sportwarentochter Porsche hat im ersten Halbjahr weniger Autos abgesetzt. Die Auslieferungen sanken zwischen Januar und Juni zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 145.860 Fahrzeuge, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Neben den Einschränkungen in China und anderen Märkten hätten sich anhaltende Engpässe bei Bauteilen und Probleme im Logistikbereich negativ ausgewirkt, hieß es zu Begründung. Porsche blieb gleichwohl optimistisch. Es werde davon ausgegangen, dass sich das zweite Halbjahr dynamisch entwickeln werde.
- Der Autohersteller BMW erwägt eine Serienproduktion von Wasserstoffautos. Vorstandschef Oliver Zipse sagte dem „Handelsblatt“: „Ich kann mir gut vorstellen, dass wir in der neuen Klasse perspektivisch auch die Brennstoffzelle im Serieneinsatz sehen werden“. Wasserstoff als Energieträger werde in vielen Weltregionen eine wichtige Rolle spielen. Ab 2025 solle zudem eine „neue Klasse" von Elektroautos mit besseren und billigeren Batterien auf den Markt kommen, so Zipse. „Zum Start planen wir eine kompakte Limousine im 3er-Segment und ein entsprechendes sportliches SUV."
- Der Schweizer Schmuckkonzern Richemont konnte in seinem ersten Geschäftsquartal des Fiskaljahres 2022/23 um 20 Prozent wachsen und den Umsatz auf 5,26 Mrd. Euro anheben, wie der Hersteller am Freitag mitteilte. Mit den Angaben zum Umsatz hat Richemont die Schätzungen der Analysten übertroffen. Am stärksten zum Wachstum beigetragen hat das Schmuckgeschäft. Aber auch das Uhrengeschäft wuchs deutlich.
Konjunktur & Politik
- Der Präsident der Fed-Filiale von Atlanta, Raphael Bostic, hat davor gewarnt, die Zinsen zu schnell anzuheben. Positive Tendenzen in der Wirtschaft könnten damit abgewürgt und die latente Unsicherheit erhöht werden, sagte Bostic in einer Rede in Tampa, Florida. Zuletzt war von US-Währungshüter ein entschlossener Kampf gegen die hohe Inflation angekündigt worden, auch ein Zinsschritt von einem ganzen Prozentpunkt wurde befürwortet.
- Die Konsumstimmung in den USA legt trotz der hohen Inflation zu. Der von der Uni Michigan aufgelegte Index zur Verbraucherstimmung legte im Juli auf 51,1 von 50,0 Punkten im Juni zu, wie die Universität am Freitag mitteilte. Ökonomen hatten einen leichten Rückgang erwartet. Auch die Bewertung der Lage stieg unerwartet, während die Aussichten für die kommenden Monate von den Befragten etwas trüber eingeschätzt wurden.
- Die US-Industrie hat ihre Produktion im Juni überraschend um 0,2 Prozent zum Vormonat gedrosselt, wie die Notenbank Fed am Freitag mitteilte. Volkswirte hatten mit einem leichten Anstieg von 0,1 Prozent gerechnet. Die Kapazitätsauslastung sank um 0,3 Punkte auf 80,0 Prozent.
- Die US-Einzelhandelsbranche hat ihre Umsätze im Juni um 1,0 Prozent gegenüber dem Vormonat gesteigert, teilte das Handelsministerium am Freitag mit. Experten hatten mit einem Zuwachs um 0,9 Prozent gerechnet. Der Umsatzrückgang im Vormonat wurde von 0,3 auf 0,1 Prozent nach oben korrigiert.
- Der Preisauftrieb von in die USA importierten Gütern hat sich im Juni verlangsamt. Die Einfuhrpreise seien zum Vorjahresmonat um 10,7 Prozent gestiegen, teilte das Arbeitsministerium mit. Im Vormonat waren sie noch um revidierte 11,6 Prozent gestiegen.
- Der Empire-State-Manufacturing-Index ist im Juli zum Vormonat um 12,3 Punkte auf 11,1 Zähler gestiegen, wie die regionale Notenbank von New York mitteilte. Analysten hatten mit einem Rückgang auf minus 2,0 Punkte gerechnet. Mit einem Stand über der Nulllinie signalisiert der Indikator einen Zuwachs der wirtschaftlichen Aktivität.
- Beim ersten Nahost-Besuch von US-Präsident Joe Biden hat Saudi-Arabien seinen Luftraum für Flüge von und nach Israel geöffnet. Biden lobte die Entscheidung und bezeichnete sie als „historisch". Das sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer stärker integrierten und stabileren Nahost-Region", erklärte er am Freitag.
- Der engste Verbündete Russlands, Belarus, hat laut der Ratingagentur Moody's wegen der westlichen Sanktionen Gläubiger nicht pünktlich bezahlt.“"Die Tilgung einer Devisenschuld in belarussischen Rubeln kommt einem Zahlungsausfall gleich", teilte Moody's laut der russischen Nachrichtenagentur Tass mit. Dabei gehe es um Zinszahlungen über 22,9 Mio. Dollar.
- Das Handelsdefizit der Eurozone hat sich im Mai um 5,8 Mrd. auf 26,0 Mrd. Euro gegenüber dem Vormonat verringert, teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag mit. Im Vormonat war das höchste Defizit im Außenhandel seit Bestehen des Währungsraums verzeichnet worden. Im Mai stiegen die Ausfuhren um bereinigt 4,8 Prozent an. Die Einfuhren erhöhten sich ebenfalls - um 2,0 Prozent.
- Deutschland will die Republik Moldau, die stark unter den Folgen des Ukraine-Kriegs leidet, mit weiteren 77 Mio. Euro unterstützen. Dies entschied eine Delegation von Außenministerin Annalena Baerbock auf einer entsprechenden Geberkonferenz in Rumäniens Hauptstadt Bukarest. Das Geld soll die steigenden Energiepreise abfedern, erneuerbare Energien fördern und für die Versorgung von Flüchtlingen verwendet werden. Die Hilfe mache deutlich, dass Europa sich nicht spalten lasse, sagte Baerbock.
- Die Getreideexporte aus der Ukraine zu Beginn der Saison 2022/23 sind um 35,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Das liege daran, dass die Ukraine vergangenes Jahr als Vorbereitung auf einen möglichen Einmarsch Russlands besonders viel Getreide geliefert hatte, erklärt das ukrainische Landwirtschaftsministerium. Die Deutsche Bahn will beim Transport des Getreides aus der Ukraine ihre Kapazitäten erweitern. „Wir gehen davon aus, dass wir das System jetzt in den nächsten Wochen extrem hochfahren können, so dass es uns wirklich gelingt, das Maximum, was die Kapazität der Schiene hergibt, aus der Ukraine rauszufahren“, sagte die Vorsitzende der Bahn-Tochter DB Cargo, Sigrid Nikutta am Freitag im ZDF.
- Der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella lehnte am Donnerstagabend ein Rücktrittsgesuch von Regierungschef Mario Draghi ab. Dieser steht nun vor einer Vertrauensfrage im Parlament, Die Frage ist, ob Draghis Vielparteienregierung nach den Querelen um die Fünf-Sterne-Bewegung noch eine solide Mehrheit hat. Aus der Regierung gab es sowohl Stimmen für eine Fortsetzung als auch für Neuwahlen.
- Vor dem Hintergrund der strengen Null-Covid-Politik und langanhaltender Lockdowns ist das Wirtschaftswachstum Chinas im zweiten Quartal zusammengebrochen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt nur noch um hauchdünne 0,4 Prozent zu, wie das Statistikamt in Peking mitteilte. Im ersten Quartal hatte das Wirtschaftswachstum noch bei 4,8 Prozent gelegen. Für das erste Halbjahr ergab sich damit ein Gesamtwachstum von 2,5 Prozent. Für das Gesamtjahr hatte die Regierung in Peking einen BIP-Anstieg von 5,5 Prozent als Ziel vorgegeben.
- Nach dem Raketenangriff auf die Großstadt Winnyzja im Westen der Ukraine mit vielen getöteten Zivilisten hat Präsident Wolodymyr Selenskyj Russland als „Terrorstaat“ bezeichnet. „Kein anderer Staat in der Welt stellt eine solche terroristische Gefahr dar wie Russland“, sagte Selenskyj in seiner am Donnerstagabend veröffentlichten Videoansprache.
- Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach empfiehlt auch Menschen unter 60 Jahren, sich ein viertes Mal gegen Corona impfen zu lassen. Wolle man den Sommer ohne das Risiko einer Erkrankung genießen, dann würde er „in Absprache natürlich mit dem Hausarzt auch Jüngeren die Impfung empfehlen", sagte der SPD-Politiker dem "Spiegel". Mit der zweiten Booster-Impfung habe man eine ganz andere Sicherheit. Sie verringere das Infektionsrisiko für mehrere paar Monate deutlich. Auch das Risiko, an Long Covid zu erkranken, sei deutlich geringer.
- Die globale Inflation wird laut einer Umfrage des ifo Instituts zukünftig etwas abnehmen, aber im langfristigen Vergleich hoch bleiben. Für dieses Jahr erwarten die 663 befragten Ökonomen aus über 100 Staaten durchschnittlich eine Rate von 7,7 Prozent. Für 2023 werden 6,2 Prozent erwartet, 2026 werden noch 4,5 Prozent prognostiziert.
- In der deutschen Baubranche werden derzeit ungewöhnlich viele Projekte storniert. Auf dem Hochbau betrug der Anteil der betroffenen Unternehmen im Juni 11,5 Prozent, im Mai waren es sogar 13,4 Prozent. Im Tiefbau waren es 9,0 Prozent, nach 8,8 Prozent im Mai. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. „Die Größenordnung ist vergleichbar mit dem Corona-Schock im Frühjahr 2020. Diesmal sehen wir im Wohnungsbau besonders häufig Stornierungen. Allerdings sind die Auftragsbücher im Mittel weiterhin prall gefüllt“, sagt ifo-Forscher Felix Leiss.
Weitere Informationen zu den im Newsflash genannten Themen und noch mehr aktuelle Nachrichten finden Sie in Echtzeit auf Guidants News. In Spitzenzeiten veröffentlicht Guidants News mehr als 100 Nachrichten pro Stunde. Damit Sie trotzdem den Überblick behalten, stehen Ihnen zahlreiche Filtermöglichkeiten zur Verfügung.