Analyse
09:17 Uhr, 26.05.2021

VOLKSWAGEN VZ - Vorübergehende Erholung oder neuer Aufwärtstrend?

Die Verkaufswelle im April hatte die Euphorie der Volkswagen-Aktionäre deutlich heruntergekühlt. Jetzt steigt die VW-Aktie nach der Verteidigung des Supports bei 198,18 EUR wieder. Doch wie nachhaltig ist die Entwicklung und wo liegen die nächsten Hürden im Markt?

Erwähnte Instrumente

  • Volkswagen AG Vz.
    ISIN: DE0007664039Kopiert
    Kursstand: 219,600 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Mini Future Short auf Volkswagen Vz
    Kursstand: 4,340 € (J.P. Morgan) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Volkswagen AG Vz. - WKN: 766403 - ISIN: DE0007664039 - Kurs: 219,600 € (XETRA)
  • Mini Future Short auf Volkswagen Vz - Kurs: 4,340 € (J.P. Morgan)
  • Mini Future Long auf Volkswagen Vz - Kurs: 3,870 € (J.P. Morgan)

Mit dem Anstieg über die langfristige Abwärtstrendlinie im Februar und dem Ausbruch über das 2018er-Hoch bei 192,40 EUR, beschleunigte sich der Aufwärtstrend bei der Volkswagen-Aktie im Frühjahr massiv und führte in der Spitze bis 252,20 EUR. Dort bildete sich ein bärisches Dreiecksmuster aus, das aus charttechnischer Sicht für eine deutliche Korrektur sprach. Diese Gegenbewegung folgte ab Ende April und hat bislang fast alle kurzfristigen Abwärtsziele abgearbeitet. Die aktuell laufende Erholung könnte damit in eine neue Aufwärtstrendphase übergehen. Allerdings müsste dafür erst diese Marke überschritten werden:

Volkswagen und der Kampf um die 230,00 EUR-Marke

Zunächst muss man festhalten, dass der Aufwärtstrend seit Anfang November auch weiterhin intakt ist und erst bei einem Rückfall unter 188,62 EUR ins Wanken geraten würde. Aber der in der letzten Godmode PLUS-Analyse anvisierte Bruch der 212,90 EUR-Marke hat die Möglichkeit einer Topbildung im Bereich von 252,20 EUR bzw. einer mittelfristigen Korrektur deutlich erhöht.

Dabei ist die 230,00 EUR-Marke aktuell die Trennlinie zwischen einer erfolgreichen Fortsetzung der Erholung der letzten Tage und einer weiteren mehrwöchigen Verkaufswelle, die durchaus die Wucht des Abverkaufs von Ende April bis Mitte Mai aufweisen kann.

Verkaufssignale unter 212,90 EUR

Kurzfristige Ziele der Erholung liegen zudem bei 224,0o und 228,00 EUR. Auch dort wäre also mit einer Reaktivierung der Korrektur zu rechnen. Abgaben unter 212,90 EUR hätten dann das erste bärische Signal zur Folge, welches durch den Bruch des Zwischentiefs bei 209,40 EUR bestätigt würde. In diesem Fall käme es zu einem weiteren Test der 198,18 EUR-Marke und später wahrscheinlich zu Abgaben an die zentrale Supportmarke bei 188,62 EUR. Dort sollte der Aufwärtstrend fortgesetzt werden. Denn darunter wäre nicht nur ein mittelfristiges Verkaufssignal aktiv, sondern zudem mit einem schnellen Einbruch bis 165,00 EUR zu rechnen.

Über 230,00 EUR: Rallyhoch als potenzielles Ziel

Sollte die Volkswagen-Aktie dagegen die 23o,00 EUR-Marke durchbrechen, wäre die Abwärtswelle seit dem Rallyhoch von Mitte März neutralisiert. In diesem Fall könnte der Wert erneut bis 242,05 EUR und darüber bis 248,00 - 252,20 EUR anziehen. An dieser Stelle würden sich Gewinnmitnahmen anbieten, da dort schon die nächste übergeordnete Korrekturphase einsetzen kann.

Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bärische Szenario bietet sich z.B. die ISIN DE000JJ6X0V9 an mit einem moderaten Hebel von 5,08, KO-Schwelle 252,60 EUR, Basis 265,90 EUR, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan,

Das bullische Alternativ-Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN DE000JJ7PNK4 mit einem Hebel von 5,72, KO-Schwelle bei 193,30 EUR, Basis 184,01 EUR, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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