Analyse
12:07 Uhr, 09.03.2020

VOLKSWAGEN - Fatale Entwicklung

Die Autowerte leiden erneut massiv unter dem jüngsten Kurseinbruch. Die Volkswagen-Aktie zeigt im langfristigen Chartbild ein Kursmuster, welches Anleger in Unruhe versetzen dürfte.

Erwähnte Instrumente

  • Volkswagen AG Vz.
    ISIN: DE0007664039Kopiert
    Kursstand: 135,420 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Volkswagen AG Vz. - WKN: 766403 - ISIN: DE0007664039 - Kurs: 135,420 € (XETRA)

In unserer jüngsten PRO-Analyse vom 17. Februar (VOLKSWAGEN - Entscheidung steht an!) wurden zwei Tradingszenarien vorgestellt, eines für fallende und eines für steigende Kurse. Zitat: "Beide Handelsszenarien haben ihre Reize, das eine könnte direkt umgesetzt werden, das andere bräuchte ein Handelssignal mit einem Ausbruch." Zu einem Longsignal kam es nie, das Shortsezenario hingegen geht voll auf: "Antizyklische Shorteinstiege wären heute die spekulative Handelsvariante, um auf eine weitere Abwärtswelle zu setzen. Mindestens ein Test von 162 - 165 EUR wäre in einem bärischen Szenario vorgesehen. Spinnt man das Szenario weiter, wären unterhalb von 161 Abgaben bis 146 oder 138 EUR denkbar." Heute erreicht und unterschreitet die Aktie das Ziel bei 138 EUR. Wie geht es weiter?

Stark angeschlagenes Chartbild

Die Aktie erreicht heute beinahe schon das 2018er Tief bei 131,44 EUR. Diese Preismarke könnte für eine Stabilisierung und Einleitung einer Erholungssequenz gut sein. Gleichzeitig bildet sie den Trigger für ein gewaltiges Doppeltop, bestehend aus den Kursspitzen aus 2018 und 2020 (rote Markierungen). Wird diese große Topbildung mit einem nachhaltigen Rückfall unter 131,44 und anschließend auch unter das 2017er Tief bei 124,75 EUR aktiviert, drohen mittel- bis langfristig weiter fallende Kurse bis zu den Tiefs aus 2011 und 2015 bei 86,40 EUR.

Wer also noch dabei ist beim Shorttrade, könnte jetzt Gewinne oder Teilgewinne mitnehmen oder die Position weiterlaufen lassen und aus dem mittelfristig angelegten Trade einen langfristigen Trade machen. Stops können ins Plus gezogen werden.

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Erst eine nachhaltige Rückkehr über 162 - 165 EUR würde das angeschlagene Chartbild wieder aufhellen. Dann wäre ein neuer Anlauf in Richtung 2018er Hoch bei 192,46 und später bis 235,65 EUR denkbar.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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