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11:28 Uhr, 27.10.2006

Volkswagen erfüllt die Erwartungen

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Der Wolfsburger Autohersteller Volkswagen hat seine Position auf den weltweiten Automobilmärkten in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres gestärkt. Die Auslieferungen an Kunden stiegen um 10,3 Prozent auf 4,3 Millionen Fahrzeuge. Der Umsatz nahm infolge dessen um 11,8 Prozent auf 77,0 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen erhöhte sich um 62,0 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro. Damit wurden die Erwartungen der Analysten erfüllt.

Die Sondereinflüsse des ersten Halbjahres erhöhten sich im dritten Quartal durch weitere Restrukturierungsaufwendungen und eine im Tarifabschluss vereinbarte Einmalzahlung in das betriebliche Altersversorgungssystem um 0,7 Milliarden Euro auf insgesamt 2,0 Milliarden Euro. Positiv schlugen die Gewinne aus den Veräußerungen der gedas AG und der Volkswagen Bordnetze GmbH mit insgesamt 0,3 Milliarden Euro zu Buche. Somit ging das operative Ergebnis nach Sondereinflüssen auf rund 1,4 Milliarden Euro zurück (Vorjahr: 1,9 Milliarden Euro). Das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich auf 1,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 685 Millionen Euro). Darin ist ein Gewinn aus der Veräußerung von Europcar in Höhe von 0,8 Milliarden Euro enthalten, der als Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten ausgewiesen wird.

Für das laufende Geschäftsjahr 2006 bestätigte der Finanzvorstand Dieter Pötsch die Prognose, die weltweiten Auslieferungen an Kunden zu steigern und das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen im Vergleich zum Vorjahr zu verbessern.

Mittelfristig - das heißt bis zum Jahr 2008 - strebt das Unternehmen ein Ergebnis vor Steuern von 5,1 Milliarden Euro an. Pötsch machte deutlich, 2006 sei das Jahr der Restrukturierung. "Wir schauen uns alle Bereiche und Prozesse an. In diesem Jahr stellen wir die Weichen für die Zukunft und den nachhaltigen Erfolg unseres Unternehmens."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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