Volatilität - Von der Theorie in die Praxis > Trade
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[Link "Am 11.01.2013 haben wir Ihnen an dieser Stelle weitreichende Hintergrundinformationen zum Thema Volatilität und den dazugehörigen Indizes VDAX NEW und VIX vorgestellt." auf www.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar] Aufgrund zahlreicher Anfragen und regem Leserinteresse wollen wir dieses theoretische Wissen nun anwenden, und in die Praxis, also in einen echten Trade, überführen. Dazu analysieren wir zunächst die aktuellen Chartbilder.
Aufgrund weiter stabil ansteigender Aktienmärkte fällt die Volatilität in den letzten Handelswochen weiter zurück. Sowohl der VDAX NEW, als auch der große Bruder VIX, taxieren auf neuen Mehrjahrestiefstständen. Dass diese Entwicklung nur von temporärer Natur sein kann, haben wir bereits erläutert. Selbst wenn die Aktienmärkte weiter massiv ansteigen, sollte der Absicherungsbedarf an den zugrundeliegenden Optionsmärkten steigen. Gehen die Wertpapiere dagegen in die Korrektur der Kursrally über, ist dies sowieso der Fall. Dass die Volatilität also steigen wird, ist unbestritten – die einzige Unbekannte ist dabei rein der Zeitfaktor.
VDAX NEW der letzten drei Jahre - Quelle: http://www.boerse-frankfurt.de/
VIX der letzten fünf Jahre - Quelle: http://finance.yahoo.com/
Viele Ihrer Anfragen zum Thema richten sich an die Umsetzung in die Praxis, also in einen echten Trade. Der Derivatemarkt bietet ein weites Spektrum an Anlageinstrumenten auf die genannten Volatilitätsindizes. Da Zertifikate jedoch zum Teil sehr undurchsichtig strukturiert sind, habe ich mich an dieser Stelle für einen CFD (Contract for Difference) entschieden. Auch auf den Handel des Futures habe ich verzichtet – hierbei ist unbedingt zu beachten, dass Vola-Futures höchste Wertigkeiten haben. Bereits ein einziger Pip im VIX-Kontrakt verändert Ihr Handelskonto um 10,00 $. Nur wer sich die hohe Marginanforderung und hohe Schwankungen kontotechnisch erlauben kann, sollte überhaupt an ein Engagement im Future nachdenken.
Aber auch beim Handel mit CFD´s gilt es einiges zu beachten. Diverse Broker bieten hierbei Vola-Indizes an, meist jedoch unter einem anderen Namen/Kürzel/Symbol – notfalls müssen Sie hier bei Ihrem Broker nachfragen. Des Weiteren sind auch hier Roll- und Finanzierungskosten, sowie weitere Kommissionen bei Kauf und Verkauf zu beachten. Der Spread, also die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs sollte moderat gestaltet sein – bei Produkten auf den VIX rund 0,15 bis 0,20 Spreadpunkte. Die Kurse können zum Teil deutlich vom eigentlichen Index abweichen, je nachdem welchen Future-Kontrakt der Broker zugrunde legt. Generell sollten Sie sich sehr genau, ausführlich und ganzheitlich mit der Thematik auseinandersetzen, bevor Sie aktiv agieren können.
Nutzen Sie diesen Trade rein als Hilfestellung, um die Zusammenhänge rund um die Volatilität kennen und verstehen zu lernen – wir werden zu gegebener Zeit über die Entwicklung berichten. Ich rate „Anfängern“ unbedingt vom Nachhandeln ab. Ich kaufe zur Eröffnung der US-Handelssession 0,10 Lot VOLX-CFD (basierend auf den VIX) zum Preis von 14,15. Die Anfangs zu erbringende Marginleistung (Eigenkapital) beträgt in diesem Beispiel rund 83,00 €. Auf die gezielte Nennung eines Brokers wollen wir an dieser Stelle verzichten und bitten von derartigen Anfragen abzusehen.
Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte unserem Kommentar [Link "„Volatilität – Der vermeintlich sicherste Trade des Jahres“" auf www.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar] vom 11.01.2013.
Ihr Christian Stern
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert.
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