Vodafone: Wäre neue Übernahme sinnvoll?
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Das mutmaßliche Interesse Vodafones an dem zum Verkauf stehenden US-Mobilfunker AT&T Wireless hat heute zahlreiche kritische Stimmen auf den Plan gerufen. Bemängelt wird nicht nur, dass die Briten im Gegenzug dafür ihre 45prozentige Beteiligung an Verizon Wireless abgeben müssten. Manchen Beobachtern ist auch nicht ersichtlich, weshalb Vodafone sich erneut in einer der härtesten Mobilfunkmärkte der Welt einkaufen will. Auch würde ein Aufkauf keinen einzigen Konkurrenten vom Markt schaffen.
Der mit 7,4 Milliarden Pfund (14 Milliarden Dollar) verschuldete Konzern, so wird spekuliert, könne rund 20 Milliarden Dollar aus eigenen Mitteln aufbringen. Weitere 20 bis 25 Milliarden seien unter Umständen durch den Verkauf der Verizon-Anteile zu erlösen. Der Kauf von AT&T würde beim derzeitigen Aktienkurs über 30 Milliarden Dollar kosten. Dies lässt manchen Aktionär bereits befürchten, das Unternehmen könne bei einschlägigen Agenturen sein Investment-Grade-Rating verlieren. So gab ein BNP-Analyst gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters zu bedenken, dass bei diesem Aufkauf das Verhältnis zwischen Chancen und Risiken sehr unvorteilhaft wäre.
Die Titel von Vodafone legten heute in London 0,37 Prozent auf 134,75 Pence zu, AT&T Wireless verbessern sich um 0,36 Prozent auf 11,12 Dollar.
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