Vodafone-Aktie fährt Achterbahn
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Erwähnte Instrumente
- StayHigh Optionsschein auf VAktueller Kursstand:VerkaufenKaufen
Bei Vodafone Group überschlagen sich derzeit die Spekulationen, per saldo bewegt sich die Aktie aber kaum von der Stelle. Die richtige Antwort auf die Turbulenzen: exotische Optionsscheine – eine Variante für mutige Anleger und ein Papier für Vorsichtige.
Vor etwa einer Woche ist die Aktie von Vodafone Group Spielball der Spekulanten geworden. Ausgangspunkt war ein Bericht in der „Sunday Times“. Den Informationen des Blattes zufolge bereitet der britische Mobilfunkkonzern den Verkauf seiner Beteiligung am US-Gemeinschaftsunternehmen Verizon Wireless vor. Es seien bereits mehrere Gespräche mit dem Mehrheitseigner, dem US-Telekomkonzern Verizon Communications, geführt worden, hieß es unter Berufung auf Branchen- und Bankenkreise. Die Transaktion könnte den Briten bis zu 135 Mrd. USD in die Kassen spülen. Das entspricht ungefähr dem aktuellen Börsenwert von Vodafone. Kein Wunder, dass die Aktie in einer ersten Reaktion nach oben geklettert ist. Doch schnell kehrte Ernüchterung ein. Zu einen sei mit einem Deal frühestens im Sommer zu rechnen, schrieb das Blatt. Zum anderen wären mit einem Verkauf von Verizon Wireless hohe Steuerzahlungen verbunden, so dass in der Summe wohl Werte vernichtet würden.
Diese Woche wurde die Vodafone-Aktie erneut beflügelt: Am 2. April sprang der Aktienkurs um zeitweise mehr als 6 % nach oben, als bekannt wurde, dass die Telekomkonzerne Verizon und AT&T angeblich an einer Akquisition des britischen Mobilfunkanbieters basteln. Laut Gerüchteküche könnte Verizon die 45-prozentige Beteiligung von Vodafone an Verizon Wireless übernehmen, AT&T wiederum das Vodafone-Geschäft außerhalb der USA. Genannt wurde ein Preis von bis zu 2,60 GBP (3,05 EUR) je Vodafone-Papier, ein Aufschlag von etwa 40 % auf die aktuelle Notiz. Vodafone könnte durch einen solchen Deal eventuell den erheblichen Steuerlasten in den USA aus dem Weg gehen. Doch schon am Tag darauf lösten sich Spekulationen und Kursgewinne in Luft auf, als Verizon die Übernahmepläne dementierte.
Summa summarum ist nicht viel passiert: Die Aktie steht ungefähr da, wo sie vor dem Aufkommen der Spekulationen notierte. Anscheinend ist nach der Rallye von 1,60 GBP auf fast 2,00 GBP seit Ende Februar die Luft erst mal raus. Ein kurz laufender Inline Optionsschein ist die passende Antwort auf das aktuelle Szenario: Da die Aktie aktuell bei rund 1,85 GBP notiert, ist ein Inliner mit den KO-Levels 1,55/2,05 GBP interessant. Während der Abstand nach unten circa 16,4 % beträgt, beläuft sich der Spielraum nach oben auf rund 10,6 %. Im Erfolgsfall winkt eine Maximalrendite von 24,2 % – innerhalb von lediglich rund zehn Wochen. Investieren sollten allerdings nur Anleger, die nicht davon ausgehen, dass es nicht zu einer Übernahme von Vodafone kommt. Denn in einem solchen Fall würde durch die dann folgende Kaufprämie der Puffer nach oben sicherlich nicht ausreichen.
Etwas weniger Risiko birgt ein Stay-High-Optionsschein mit dem KO-Level 1,55 GBP. Hier gilt es lediglich eine Marke zu beachten. Sofern die Vodafone-Aktie bis zum Ende der Laufzeit im Juni stets oberhalb von 1,55 GBP bleibt, wirft der Schein die Maximalrendite von 6,6 % ab. Das höhere Maß an Sicherheit muss also mit einem großen Renditeverzicht erkauft werden. Dafür bleibt der StayHigh-Schein aber auch im Falle einer – zugegebenermaßen eher unwahrscheinlichen – Übernahme von Vodafone „am Leben“.
Ein Inliner und ein StayHigh-Papier auf die Aktie von Vodafone Group
ISIN / Typ |
Emittent |
Laufzeit |
KO-Levels |
Briefkurs aktuell |
Maximale Rendite |
DE000SG3ZJR7 / Inliner |
Société Générale |
21.06.2013 |
1,55 / 2,05 GBP |
8,05 EUR |
24,2 % (150,6 % p.a.) |
DE000SG3ZJR7 / StayHigh |
Société Générale |
21.06.2013 |
1,55 GBP |
9,38 EUR |
6,6 % (31,1 % p.a.) |
"Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert."
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