Vivendi - Rückzug aus den USA?
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Laut der New York Times am Mittwoch wird der Vorstandsvorsitzende des französischen Medienkonzerns Jean-René Fourtou in dieser Woche in die Vereinigten Staaten reisen, um dort Gespräche mit dortigen Vorständen des Amerika-Geschäfts von Vivendi zu führen. Das ist der erste Besuch des neuen Konzernchefs seit seiner Berufung zum CEO am 3. Juli.
Das vorrangige Ziel von Fourtou ist der Abbau der Schulden seines Unternehmens. So sei auch ein Verkauf des Entertainment-Geschäfts in den USA an eine Gruppe privater Investoren denkbar, hieß es. Die Themenparks könnten laut der NYT unter anderem an die Blackstone Group verkauft werden, die bereits Anteile hält.
Nick Bell, Analyst bei Bear Stearns, kommentiert: "Meine Vermutung ist, dass sie (die Themenparks) verkauft werden."
Laut Bell sei es attraktiver für die Schaffung von Shareholder Value, würden die Themenparks verkauft werden. Der Erlös könnte für die Finanzierung von Cegetel und dessen Mobilfunktochter SFR genutzt werden. Die britische Vodafone hatte in der jüngsten Vergangenheit bereits Interesse an SFR angemeldet. Vivendi ist mit 44 Prozent an dem französischen Telefonunternehmen Cegetel beteiligt.
Die amerikanischen Entertainment Assets würden dreimal weniger Cash generieren, als Cegeteil, so Bell. Sollte Vivendi Cegeteil ganz übernehmen, so wäre es möglich, die Cashposition von Cegetel zu konsolidieren, was als Minderheitseigner nicht möglich sei. Ein erstes Treffen zwischen Fourtou und den US-Vorständen wird am Donnerstag erwartet.
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