Visa stellt Tokenisierungsplattform vor
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Willkommen bei Blockstories Lite. Diese Themen stehen heute auf der Agenda:
- Visa präsentiert Tokenisierungsplattform + Partnerschaft mit BBVA
- PayPal führt erste Geschäftszahlung mit PYUSD durch
- zkP2P: Vampire Attack auf Web2-Marktplätze? (Analyse)
- EigenLayers Tokenomics sorgen für Gesprächsstoff
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MARKTKOMMENTAR
Stand: 04.10. 01:34 Uhr | Preise in USD
Alles wieder auf Anfang – also von 66.000 USD vergangene Woche zurück auf knapp 61.000 USD. Rückblickend scheint es, als wäre der Markt Ende der letzten Woche etwas zu sehr vorausgeeilt, besonders im Hinblick auf die aktuellen geopolitischen Spannungen und die Unsicherheit rund um den Ausgang der US-Wahlen. Das zeigt sich auch im Open Interest, wo in den letzten Tagen Positionen im Wert von über zwei Milliarden USD abgebaut wurden.
Einen Grund für nachhaltige Unruhe gibt es jedoch nicht. Der Markt bleibt in einer gesunden Verfassung: Sowohl der S&P als auch der NASDAQ liegen nahe ihren Allzeithochs, und der positive Makroausblick ist unverändert. Dennoch richtet sich der Blick heute auf die neuen Arbeitsmarktdaten aus den USA, um Ableitungen über den Zustand der US-Wirtschaft sowie für den nächsten US-Zinsentscheid zu treffen.
Das generell vorsichtig optimistische Sentiment erstreckt sich jedoch nicht auf den gesamten Kryptomarkt. Viele Altcoins kämpfen weiterhin mit einem Überangebot an Tokens und den Auswirkungen neuer Token-Unlocks. Dennoch gibt es Gewinner – wie etwa Aptos, das gestern um 9,7% zulegte. Der Token der Layer-1-Blockchain profitierte von der Ankündigung des Vermögensverwalters Franklin Templeton, seinen tokenisierten Geldmarktfonds auf Aptos auszudehnen. Zudem scheint ein Großteil des Anstiegs auf eine Rotation einiger Trader aus Sui zurückzuführen zu sein, das um 7,3% nachgab.
TOP STORY
Visa stellt Tokenisierungsplattform vor
Vor einer Woche drangen erste Informationen an die Öffentlichkeit, gestern folgte die offizielle Bestätigung: Mit der Visa Tokenized Asset Platform (VTAP) bringt das globale Zahlungsnetzwerk eine eigene Lösung auf den Markt, die es Finanzinstituten ermöglicht, „Fiat-besicherte Tokens“ auf Blockchain-Netzwerken auszugeben und zu verwalten.
Der erste offizielle Partner ist die spanische BBVA, die zweitgrößte Bank des Landes. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen in den kommenden Monaten untersuchen, wie der Euro-Token konkret besichert werden soll – ob durch Einlagen, Geldmarktfonds oder vollständig durch Bargeldreserven. In einer Sandbox-Umgebung werden verschiedene Tests durchgeführt, bevor der Token im Laufe des nächsten Jahres auf dem Ethereum Mainnet lanciert wird.
Sowohl für Visa als auch BBVA ist die Zusammenarbeit die Fortsetzung ihrer langjährigen Digital Assets Initiativen. Während die spanische Bank seinen Schweizer Privatkunden bereits seit Juni 2021 den Handel und die Verwahrung ausgewählter Kryptowährungen anbietet, erstrecken sich Visas Krypto-Initiativen von Kartenprogrammen über eigene Research- und Analyseprojekte bis hin zu aktiven Projekten im Bereich digitaler Zentralbankwährungen.
Features der VTAP
Mit der Plattform zielt Visa zunächst vor allem auf Finanzinstitute ab, die ihren multinationalen Kunden effizientere grenzüberschreitende Zahlungen ermöglichen wollen – zunächst auf Transfers innerhalb der Kundenbasis einer Bank beschränkt, später soll auch eine Cross-Chain-Kommunikation zwischen mehreren Banken und Netzwerken ermöglicht werden.
Darüber hinaus soll die Plattform Banken durch den Einsatz von Smart Contracts befähigen, bestehende Prozesse zu automatisieren und neue Anwendungsfälle zu entwickeln – darunter die sofortige Abwicklung beim Kauf tokenisierter Vermögenswerte oder die Automatisierung komplexer Kreditlinien, bei denen Zahlungen automatisch freigegeben werden, sobald vordefinierte Bedingungen erfüllt sind.
Banken können dabei individuell entscheiden, welche Formen digitalen Geldes sie ausgeben möchten – sei es etwa Deposit Tokens, E-Money Tokens oder tokenisierte Anteile eines Geldmarktfonds.
Analyse: Drei wichtige Takeaways
WEITERE NEWS
Krypto
- Ripple erlebt Achterbahnfahrt. Nachdem der Asset Manager Bitwise am Mittwoch einen Antrag auf einen Spot XRP ETF eingereicht hat, legte die SEC noch am selben Tag Berufung gegen das letztjährige Gerichtsurteil in ihrem Rechtsstreit mit dem Krypto-Unternehmen ein. Damals hatte der Richter entschieden, dass der Verkauf von XRP über Kryptobörsen nicht als Verkauf von Wertpapieren gilt.🎢
- Robinhood erlaubt Krypto-Transfers in Europa. Europäische Kunden des US-Fintechs können nun ihre Kryptowährungen direkt von der Plattform abheben sowie Einzahlungen vornehmen.🇪🇺
- Grayscale lanciert Aave Trust. Damit können akkreditierte Investoren ab sofort in den Governance-Token der führenden Lending-Plattform investieren.💸
- Succinct Labs gibt Kooperation mit Conduit bekannt. Durch die Integration von Succincts Technologie können die über den Rollup-as-a-Service-Anbieter entwickelten optimistischen Rollups zu Zero-Knowledge Rollups umgewandelt werden.🔃
TradFi
- PayPal führt erste Geschäftszahlung mit PYUSD durch. Der Empfänger der Zahlung war das Beratungsunternehmen Ernst & Young.💵
- SWIFT kündigt Live-Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten an. Ab dem kommenden Jahr werden Finanzinstitutionen das internationale Bankennetzwerk nutzen können, um Transaktionen mit digitalen und tokenisierten Vermögenswerten durchzuführen.🌐
DATA ROOM
zkP2P: Vampire Attack auf Web2-Marktplätze?
Eines der großen Versprechen von Web3 liegt darin, Datensilos abzubauen und das Cold Start Problem neuer Netzwerke zu lösen - bislang jedoch ohne durchschlagenden Erfolg. Doch eine neue kryptografische Technologie namens zkTLS und aufstrebende Protokolle wie zkP2P könnten das bald ändern.
About: Bei zkP2P handelt es sich um einen dezentralen Peer-to-Peer Marktplatz, der den Handel von digitalen Erzeugnissen (Domains, Online-Tickets,…) gegen Kryptowährungen erlaubt. Das erste Produkt des Protokolls ist eine Fiat-Onramp, mit der Nutzer ihr Geld kostengünstig über Payment-Apps wie Venmo und Revolut onchain bringen können.
So funktioniert’s:
- Über das Frontend des Protokolls gibt Nutzer A an, wie viel Geld er transferieren möchte, woraufhin eine Order erstellt wird.
- Ein anderer Nutzer B kann diese Order nun füllen, indem er den gewünschten Betrag in einen Escrow Smart Contract einzahlt.
- Daraufhin überweist Nutzer A die festgelegte Summe über eine Payments-App an Nutzer B.
- Mithilfe von ZK-Technologie wird aus der Bestätigungsmail der Überweisung ein kryptografischer Beweis erstellt, den Nutzer A verwenden kann, um sich die Gelder aus dem Escrow auszahlen zu lassen.
DEALS TO WATCH
21energy | 1,12 Millionen EUR | Strategic : Heizkörper, der ebenfalls als Bitcoin-Miner fungiert.
Sophon | Unbekannt | Token-Sale : Layer-2, die sich auf Consumer-Apps spezialisiert.
TRENDING DEBATE
ONE COOL THING
Wir lesen uns am Sonntag zu einer neuen Ausgabe des DACH Insiders wieder, wo eine Berliner Mafia-Geschichte auf euch warten wird.
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