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10:33 Uhr, 16.04.2012

Vietnam will Raffinerieoutput erhöhen

Hanoi (BoerseGo.de) - Vietnams einzige Ölraffinerie, Dung Quat, benötigt Milliardeninvestitionen, um seine Verarbeitungskapazität deutlich zu erhöhen. Konkret sind Investitionen von 2 Milliarden Dollar notwendig, um die Verarbeitungskapazität um rund ein Drittel auf 192.000 Barrel pro Tag (bpd) oder 9,5 Millionen Tonnen pro Jahr zu erweitern, wie die vietnamesische Zeitung „Dau Tu“ berichtete.

Der Ausbau würde auch eine neue Verarbeitungseinheit für die Ölsorten aus dem Nahen Osten oder Venezuela beinhalten, so die Zeitung unter Berufung auf einen Bericht des japanischen Beratungsunternehmen JGC Corporation.

Derzeit liegt die Kapazität der Raffinerie bei 149.000 Barrel pro Tag und damit bereits über der Anfangskapazität von 130.500 Barrel am Tag. Dung Quat raffiniert hauptsächlich Light Sweet Bach Ho Rohöl.

JGC Corporation wurde damit beauftragt, eine Machbarkeitsstudie zum Ausbau der Raffinerie durchzuführen, da Vietnam seinen Output von raffinierten Ölprodukten erhöhen möchte. Damit will das Land seine Abhängigkeit von Importen reduzieren. Die Raffinerie Dung Quat deckt derzeit ein Drittel der inländischen Nachfrage.

Im vergangenen Monat sagte der Betreiber von Dung Quat, dass man den Verkauf einer 49-prozentige Beteiligung an ausländische Investoren anstrebt. Mit dem Anteilsverkauf soll die Steigerung der Raffineriekapazität um über 50 Prozent finanziert werden.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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