Kommentar
19:33 Uhr, 02.01.2009

Vielleicht war ich doch zu voreilig...

...als ich in der vergangenen Woche davon schrieb, dass es ruhig geblieben ist über die Weihnachtstage. Israel hat nachdem mein Text fertig gestellt war losgeschlagen und massive Angriffe auf den Gaza-Streifen geflogen. Und das tun sie immer noch. Ob es berechtig ist, oder nicht, darüber möchte ich mir kein Urteil erlauben, mal davon abgesehen, dass Krieg niemals etwas Gutes sein kann, aber dass sich hier wieder eine Welle der Gewalt bildet, scheint offensichtlich zu sein. Einige sprechen bereits davon, dass mit dieser Attacke der Krieg gegen den Iran eingeleitet wird. Nicht auszudenken, wenn es soweit kommen würde. Neben dem nebensächlichen Effekt, dass der Ölpreis sicher wieder steigen wird und auch beim Gold wieder verstärkte Nachfrage zu beobachten sein wird, ist die erneute absehbare menschliche Tragödie in dieser Region immens. Es käme zu einer weiteren Destabilisierung im nahen Osten, wo ohnehin nicht von Stabilität gesprochen werden kann. Ich hoffe nur, dass die USA kein Geld mehr für solche Eskapaden hat und dass Obama nicht die gleichen Fehler wie sein Vorgänger macht. Angekündigt hat er es ja und so hoffe ich auf seine Besonnenheit und darauf, dass es im nahen Osten schnell wieder ruhig wird und keine Kanonen mehr knallen.

Bei Knallen fällt mir ein, dass ich Ihnen ein schönes neues Jahr wünschen möchte. Sind Sie ebenso gut hinein gekommen wie ich? Ich hoffe es für Sie. Ist Ihnen auch etwas in der Sylvesternacht aufgefallen? Zumindest meiner subjektiven Beurteilung nach, ist in diesem Jahr wesentlich mehr abgeschossen worden, als das in den vergangenen Jahren der Fall war. Möglicherweise haben sich die Leute gedacht, wenn es 2009 wirklich so schlimm kommen soll, wie Frau Merkel mir dauernd sagt, dann lasse ich es in diesem Jahr wenigstens noch einmal so richtig krachen. Aber vielleicht habe ich das ja auch nur so empfunden.

Wegen der Feiertage, gab es nur wenige Handelstage. Bei geringen Umsätzen, was in einer solchen Phase ja normal ist, konnten sich die Märkte recht erfreulich entwickeln. Ich messe diesen Bewegungen aber noch keine größere Bedeutung zu. Auch wenn damit natürlich die technische Situation verbessert erscheint.

In den kommenden beiden Wochen werde ich keinen Kommentar schreiben können. Sie lesen dann wieder am 23.1. von mir. Bis dahin sollten Sie aber trotzdem unvermindert am Ball bleiben und Ihr Vermögen sichern.

Herzliche Grüße
Ihr Martin Marquardt

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