Viele Investoren sind scharf auf japanische Aktien
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Der Nikkei 225 hat sich in den zurückliegenden Monaten deutlich besser entwickelt als andere Leitindizes. Offensichtlich nutzen viele Anleger Kursrückschläge zum Einstieg bei japanischen Titeln.
Die Nerven von Anlegern, die einen DAX-ETF im Depot haben, wurden in den vergangenen Monaten stark strapaziert. Entspannt bleiben konnten hingegen die Investoren, die mit einem ETF auf den japanischen Aktienmarkt gesetzt haben. Denn der Nikkei 225 schwankte nicht so stark wie andere Leitindizes. Dies deutet darauf hin, dass japanische Titel bei zahlreichen Investoren auf der Kaufliste stehen und diese Kursrückschläge zum Einstieg nutzen.
Japans Wachstumsdynamik nimmt ab
Aus Anlegersicht interessant ist, dass der Nikkei 225 seit Dezember 2012 um mehr als 100 Prozent gestiegen ist. Zurückzuführen ist die Rallye des japanischen Leitindexes auf die lockere Geldpolitik der japanischen Notenbank und das Konjunkturprogramm der japanischen Regierung. Bislang haben sich die Maßnahmen der Notenbank und der Regierung ausgezahlt, denn die konjunkturelle Situation des Landes hat sich dadurch deutlich aufgehellt. Allerdings nimmt die Wachstumsdynamik bereits ab, weswegen die japanische Notenbank ihre Prognose für das Fiskaljahr 2015/16 jüngst gesenkt hat. Gemäß der neuen Prognose wird Japans Bruttoinlandsprodukt in dem im März 2016 endenden Zeitraum um 1,7 Prozent steigen. Im April hatten Japans Währungshüter noch ein Wachstum von 2,0 Prozent erwartet.
Ein ETF für risikofreudige Börsianer
Japans Strategie ist nicht ohne Risiko, denn sie treibt die Schuldenlast des Landes kontinuierlich nach oben. Doch dieser Sachverhalt interessiert die meisten Marktteilnehmer zurzeit nicht. Daher können risikofreudige Börsianer mit einem iShares-ETF (WKN: A0YBR5) auf den MSCI Japan Investable Market setzen. Dieser Index enthält japanische Small-, Mid- und Large-Caps. Die jährliche Gesamtkostenquote dieses ETFs beträgt 0,20 Prozent. Seit Jahresbeginn hat sich ein Anteil dieses Indexfonds um 24,4 Prozent verteuert.
Martin Münzenmayer für www.extra-funds.de
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