Viel hängt vom Bankensektor ab
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London (Fonds-Reporter.de) - Die Weltwirtschaft wird sich nach Ansicht von Keith Wade, Chefvolkswirt im Hause Schroders, erst dann wieder erholen können, wenn der Finanzsektor Anzeichen der Stabilisierung zeigt. Viel werde davon abhängen, ob es der US-Regierung gelinge, die Banken zu rekapitalisieren, so Wade in einem aktuellen Marktkommentar.
Was die Erfolgsaussichten der Pläne betrifft, bleibt der Experte skeptisch. "Belastungsprüfungen sollen in den kommenden Wochen durchgeführt werden, um die erforderliche Kapitalsumme zu ermitteln. Und in den darauffolgenden sechs Monaten werden die Banken dann versuchen, privates Kapital aufzubringen. Wir halten einen durchschlagenden Erfolg dieser Vorgehensweise für wenig wahrscheinlich."
Die Regierung stünde vor schwierigen Entscheidungen „in Bezug darauf, wie viel der Steuerzahler beizutragen hat und wer sich für die Hilfe qualifiziert.“ Das wahrscheinlichste Ergebnis sei „die eine oder andere Form der Verstaatlichung“. In Europa hat Großbritannien nach Ansicht von Wade die Nase vorn, was das Befreien der Bankbilanzen von toxischen Wertpapieren betrifft.
Zeichen für eine Lockerung der Kreditbedingungen und ein Anziehen der Kreditvergabe dürften laut Keith Wade der wirtschaftlichen Erholung drei bis vier Monate vorausgehen und sich in verstärktem Privatkonsum, einem Anstieg der Auftragszahlen und einer Steigerung der Industrieproduktion niederschlagen. Zur Beobachtung der beiden letzteren Faktoren seien die Einkaufsmanagerindizes hilfreich. Die US-Immobilienpreise könnte auch nach Beginn einer wirtschaftlichen Erholung noch weiter sinken, so der Experte.
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