Kommentar
14:51 Uhr, 04.01.2018

Vervielfachung binnen Tagen? Das geht nicht nur bei Kryptowährungen

Kryptowährungen stehlen derzeit allen die Show. Dabei muss sich so manch anderer Sektor nicht verstecken, der rein gar nichts mit Kryptowährungen zu tun hat.

Erwähnte Instrumente

Gefeiert wird fast überall. In den USA geht die Jahresendrallye dieses Jahr munter weiter. Die eigentliche Party findet allerdings andernorts statt - und zwar nicht nur bei Kryptowährungen.

In den letzten Wochen hat sich noch ein ganz anderer Sektor hervorgetan und zu Jahresbeginn noch einmal zusätzlichen Schwung bekommen. Es geht um Cannabis. Bereits im vergangenen Jahr legte der Sektor eine stattliche Rallye hin. In immer mehr US-Bundesstaaten wurde der Verkauf legalisiert.

Seit Montag kann auch in Kalifornien Cannabis für den Freizeitgebrauch gekauft werden. Bis Ende 2017 wurde es nur für medizinische Zwecke verkauft. Mit der allgemeinen Legalisierung kommen auf einen Schlag fast 30 Mio. potentielle Konsumenten hinzu. Die Kasse klingelt.

Lesen Sie dazu auch: Cannabis-Aktien - Wird das DER Boom in 2018?

Allein im vergangenen Monat konnte der North American Marihuana Index 100 % zulegen. Einige Einzelwerte, wie etwa Canopy Growth brachten es auf mehr als 200 %. Damit stehen die Kursgewinne der Aktien denen der Kryptowährungen in nichts nach.

North Americ.Medical Marijuana
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    Stuttgart

Ob sich das Investment lohnt, sei dahingestellt. Die Euphorie erinnert stark an die im 3D-Drucksektor. Plötzlich waren Unternehmen mit fast 10 Mrd. bewertet. Inzwischen sind es 90 % weniger. Die hohen Erwartungen haben sich einfach nicht erfüllt.

So manches Marihuana Unternehmen ist inzwischen über 4 Mrd. schwer. Der dazugehörige Umsatz liegt derzeit bei weniger als 50 Mio. Dollar und Gewinne sind Mangelware. Gewiss, der Markt beginnt sich gerade erst zu entwickeln und viele Anleger fantasieren schon von der weltweiten Legalisierung. Diese kommt vermutlich nicht so schnell und auch wenn sie kommt, inzwischen tummeln sich hunderte Firmen auf dem Markt und kämpfen um ein Stück vom Kuchen.

Aktuell ist sehr viel Vision in den Kursen. Die Monsterrallye kann natürlich auch noch weitergehen. Inzwischen scheint die Fantasie aber mit den Anlegern durchzubrennen. Als Investment für die Pensionsvorsorge ist der Sektor nicht geeignet.

Clemens Schmale

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2 Kommentare

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  • bembes
    bembes

    Nur noch Krypto und sonst nichts....was macht eigentlich der Bund Future ????
    Danke

    19:07 Uhr, 04.01.2018
  • mamb
    mamb

    Hallo Herr Schmale , wo gibt es denn eine Übesiht über die gesamte Anzahl der Aktien?

    hjm

    16:04 Uhr, 04.01.2018

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Über den Experten

Clemens Schmale
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Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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