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07:58 Uhr, 24.11.2006

Verunsicherung bei Premiere

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Einem Zeitungsbericht zufolge verabschieden sich die Gläubiger der Premiere AG zusehends von ihrem Engagement. In den vergangenen zwei Wochen haben die Banken WestLB und Irish Bank ihre Premiere-Kredite zum großen Teil an Investmentbanken und Hedge-Fonds verkauft, erfuhr die "Financial Times Deutschland" (FTD) von Londoner Marktteilnehmern. Die Banken nahmen dabei nach übereinstimmenden Angaben zweier Investmentbanken Preisabschläge zwischen zwei und fünf Prozent in Kauf. Nach Informationen der Zeitung bietet zurzeit zudem die Dresdner Bank ihren Premiere-Kredit am Markt an.

Die Verunsicherung scheint groß zu sein. Beobachter werten dies laut FTD als mögliche Hinweise auf eine kommende Krise. Vor zwei Wochen hatte sich schon der Großaktionär Permira von seinem restlichen Aktienpaket von rund sechs Prozent getrennt. In der vergangenen Woche haben außerdem die beiden Vorstände Hans Seger und Michael Börnicke Premiere-Aktien im Wert von knapp 1,7 Millionen Euro verkauft.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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