Versorgersektor für Anleger weiterhin ein rotes Tuch
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London (BoerseGo.de) - Auch in der vergangenen Woche sind die Anleger aus dem europäischen Versorger-Sektor geflüchtet. Sie zogen 55,1 Millionen Dollar aus ETFs, die die Wertentwicklung des STOXX Europe 600 Utilities nachbilden, ab, wie aus der Sektoren-Studie von BlackRock-ETF-Expertin Deborah Fuhr für die Unterindizes des STOXX Europe 600 hervorgeht. Der europäische Versorger-Sektor enthält viele Unternehmen, die Atomkraftwerke betreiben und Atomstrom steht seit der Katastrophe in Japan weltweit in der Kritik. Verschiedenen Medienberichten zufolge wird in Japan verzweifelt darum gekämpft, um die Radioaktivität um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima einzudämmen.
Bereits in der Vorwoche, die am 18. März endete, hatten die Investoren 119,2 Millionen Dollar abgezogen. Auf Monatssicht liegt das Minus bereits bei 258,5 Millionen Dollar und auf Jahressicht bei 101,8 Millionen Dollar. Ebenfalls starke Abflüsse verzeichneten in der zwölften Kalenderwoche der europäische Telekommunikationssektor und der Industriegütersektor. Diese Sektoren verloren jeweils rund 54 Millionen Dollar.
Die europäischen Sektoren, die in der vergangenen Woche die meisten neuen Gelder anziehen konnten, waren zum einen der Gesundheitssektor und der Öl- und Gassektor, der von anhaltend hohen Ölpreisen profitiert. In den Öl- und Gassektor wurden 30,6 Millionen Dollar an neuen Geldern investiert und in den Gesundheitssektor 27,4 Millionen Dollar. Auf Jahressicht ist der Öl- und Gassektor, der Sektor, der gleich nach dem Bankensektor die meisten Zuflüsse generieren konnte. Seit Anfang 2011 investierten die Anleger hier 502,3 Millionen Dollar. In den Bankensektor flossen seit Jahresbeginn 515,1 Millionen Dollar.
Insgesamt überwogen für alle Sektoren die Abflüsse. Diese lagen bei 155,5 Millionen Dollar. Auf Jahressicht ist alles im grünen Bereich: Alle Sektoren zusammen haben 655,3 Millionen Dollar an neuen Geldern seit Beginn 2011 angezogen.
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