Versicherer rechnen mit 1.000 Fahrzeugbränden zu Silvester
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Von Andreas Kißler
DOW JONES--Nach Schätzungen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) dürften Böller, Kanonenschläge und Raketen zum Jahreswechsel bis zu 1.000 kaskoversicherte Pkw in Brand setzen. "An Silvester und Neujahr brennen fast so viele Autos wie sonst in einem ganzen Monat", sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Er empfahl daher, das Auto zum Jahreswechsel nicht in der Nähe belebter Plätze und Straßen zu parken, sondern wenn möglich in einer abgeschlossenen Garage oder auf dem eigenen Grundstück. Auf öffentlichen Straßen könnten auch Bäume und Unterführungen einen gewissen Schutz vor Querschlägern und herunterfallenden Hülsen bieten.
Wenn das Auto brenne, ersetze die Teilkaskoversicherung den entstandenen Schaden. Auch wer eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen habe, werde entschädigt, denn die Teilkasko sei automatisch in der Vollkasko inbegriffen. Werde ein Brandschaden von der Teilkaskoversicherung reguliert, koste dies keine Schadenfreiheitsklassen. Im gesamten Jahr 2023 haben die Kfz-Versicherer laut GDV für rund 14.200 Pkw-Brände rund 100 Millionen Euro gezahlt, jeder Brand kostete im Durchschnitt mehr als 7.100 Euro. Wenn das Feuerwerk nur Schäden an der Lackierung oder Dellen im Blech hinterlasse, könne der Schaden über die Vollkaskoversicherung reguliert werden - das senke allerdings die Schadenfreiheitsklasse und führe damit in der Regel zu einem höheren Versicherungsbeitrag.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/sha
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