Kommentar
14:46 Uhr, 05.12.2018

Verlängerung der Handelszeiten für DAX und Co.

Um der wachsenden Kundennachfrage nach einem globalen Handelsplatz gerecht zu werden, verlängert die Eurex die Handelszeiten für ausgewählte Benchmark-Futures. Ab dem 10. Dezember soll der Handel um 1:15 Uhr nachts beginnen.

Die Terminbörse Eurex verspricht sich mit der Ausweitung der Geschäftszeit auf die asiatische Zeitzone insbesondere signifikante Beiträge zum Handelsumsatz. Auch die Trader wird diese Änderung freuen. Zusätzliche Marktteilnehmer aus Asien dürften den Eurex-Futures zu einer höheren Liquidität verhelfen. Für Trader, die Positionen über Nacht halten möchten, wird es wesentlich einfacher werden Ihr Risiko zu managen, da die Gefahr von großen Gaps wesentlich kleiner werden dürfte.

Für die folgenden Produkte werden die erweiterten Handelszeiten gelten:

Aktienindex-Futures:

- DAX Futures (FDAX)

- Mini-DAX Futures (FDXM)

- EURO STOXX 50 Futures (FESX)

- Alle MSCI-Futures, die an der Eurex Deutschland gelistet sind.

Fixed Income Futures:

- Euro Bund Futures (FGBL)

- Euro Bobl Futures (FGBM)

- Euro Schatz Futures (FGBS)

- Euro Buxl Futures (FGBX)

Der positive Trend des steigenden Volumens an der Eurex der letzten Monate dürfte sich durch die Verlängerung der Handelszeiten weiter fortsetzen. Nachdem bereits im ersten Halbjahr des Jahres in vielen Eurex-Futures ein höheres Volumen als in den gleichen Monaten des Vorjahres gehandelt wurden, war dies auch im Oktober der Fall.

So wurden zum Beispiel im FDAX mit mehr als 2,8 Millionen Kontrakten im Oktober 2018 112 % mehr gehandelt als im Vergleichsmonat 2017. Einen ähnlichen Anstieg gab es auch im Schweizer Index, dem SMI. Mit einem gehandelten Volumen von mehr als 1,2 Millionen Kontrakten im letzten Monat, waren dies 127 % mehr als im Oktober 2017.

Auch der Mini-DAX hat sich mittlerweile fest in der Futures-Landschaft etabliert. Mit knapp mehr als 1,4 Millionen Kontrakten im Oktober 2018 entspricht dies einem Anstieg von 255 % im Vergleich zum Oktober 2017.

Seit der Einführung des Mini-DAX Futures am 28. Oktober 2015 haben Privatanleger mit kleineren Trading-Konten auch die Möglichkeit den deutschen Leitindex an der Börse zu handeln. Dieser ähnelt sehr stark seinem großen Bruder, dem FDAX, allerdings ist er mit 5 € pro Punkt wesentlich kleiner und daher gerade für private Trader, die auf die Entwicklung des DAX Index handeln wollen, ideal. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich ein signifikantes Handelsvolumen und das Interesse nimmt stetig zu.

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Quelle: Eurex

Auch im Zuge der Restriktionen der ESMA kann der Futures-Handel mit detaillierten Volumen- und Orderbuchdaten sowie hoher Liquidität eine interessante Alternative auch für private Trader bieten. Durch die beschlossenen Maßnahmen der ESMA kam es zu Einschränkungen des CFD-Forex-Handels, insbesondere die Hebelbeschränkungen sind sehr restriktiv. Da der Futures-Handel von der ESMA-Entscheidung nicht betroffen ist, stehen dort weiterhin flexible Margin-Raten zur Verfügung.


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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader


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Risikohinweis:
Dieser Artikel ist die persönliche Meinung des Autors. Er dient lediglich als Information. Diese Analysen dürfen nicht als Anlage- oder Vermögensberatung interpretiert werden. Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente benötigt das Hintergrundwissen Ihrer persönlichen Situation, welche der Autor nicht kennt. Dieser Inhalt veraltet und wird nach Veröffentlichung nicht aktualisiert.

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Über den Experten

Roland Jegen
Roland Jegen
Trading Experte

Roland Jegen ist seit über 15 Jahren an der Börse aktiv. Seit 2016 arbeitet er als Trading-Experte bei WH SelfInvest. Neben der klassischen Chartanalyse gehören Auction Market Theory und Volume/ Market Profile sowie automatisierte Handelssysteme zu seinen Steckenpferden. Er veröffentlicht regelmäßig technische Analysen zu US-Aktien für den Neobroker Freestoxx.

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