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14:59 Uhr, 24.01.2013

Verdi: Tausende Stellen bei der Commerzbank bedroht

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Frankfurt (BoerseGo.de) – Bei der Commerzbank könnten nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi deutliche Stellenstreichungen anstehen. In Deutschland könnten bis zu 4.600 Stellen wegfallen. Das würde rund 15 Prozent des gesamten Personals entsprechen, wie Verdi am heutigen Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Außerdem sollen die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter verändert werden. So sollen die Öffnungszeiten laut Verdi erheblich ausgeweitet und die Samstagsöffnung diskutiert werden.

Die Commerzbank hatte zuvor bereits mitgeteilt weltweit bis zu 6.000 Stellen streichen zu wollen. Dabei wurden jedoch keine Details zu den Stellenstreichungen im Inland und im Ausland gemacht. Der größte Stellenabbau soll Verdi zufolge im Privatkundengeschäft stattfinden. Hier besteht laut Commerzbank eine Überkapazität von 30 Prozent. Dies entspricht rund 3.400 Vollzeitstellen. „Davon sollen 1.800 Stellen kurzfristig abgebaut werden, der Rest wird von geplantem Wachstum abhängig gemacht“, so die Dienstleistungsgewerkschaft.

Verdi hat bereits massiven Widerstand gegen den Stellenabbau angekündigt. „Verdi steht an der Seite der Beschäftigten. Die jetzt vorgesehenen Maßnahmen sind in keiner Weise akzeptabel. Beschäftigte, Betriebsräte und Gewerkschaft werden im Schulterschluss diesen Kahlschlag bekämpfen“, sagte ver.di-Vorstandsmitglied Beate Mensch am heutigen Donnerstag in Berlin. „Aus der Übernahme der Dresdner Bank sind betriebsbedingte Kündigungen bei der Commerzbank bis Ende 2013 ausgeschlossen. Ziel müsse es sein, dass dieser Kündigungsschutz bis 2016 verlängert werde“, so Mensch.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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