Verdi: Tarifverhandlungen für Luftsicherheitsbranche erneut vertagt
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die Verhandlungen über höhere Löhne für die rund 25.000 Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich sind der Gewerkschaft Verdi zufolge erneut ergebnislos vertagt worden. Die Gewerkschaft und der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) hatten am 21. und 22. Februar in der fünften Runde in Berlin verhandelt.
"Das jetzt vorgelegte Angebot der Arbeitgeber war zwar verbessert, aber weiter unzureichend. So kommen wir nicht zueinander", sagte Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper laut Mitteilung.
Die Arbeitgeber hätten eine Anhebung der Stundenlöhne in drei Schritten um 2,70 Euro angeboten: eine Erhöhung zum 1. März 2024 um 1,20 Euro und zum 1.Oktober 2024 um 0,75 Euro sowie zum 1. April 2025 um 0,75 Euro bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von 24 Monaten.
"Das ist nach zwei Jahren weniger, als wir für ein Jahr gefordert haben. Das reicht nicht", so Pieper. Zudem knüpften die Arbeitgeber ihr Angebot an Regelungen zur Mehrarbeit, die unzureichend und deshalb nicht annehmbar seien.
Verdi fordert 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Damit soll der Kaufkraftverlust der Beschäftigten durch die Inflation ausgeglichen werden. Verdi argumentiert, dass die starken Preissteigerungen bei Lebensmitteln und der Energie die Geldbeutel insbesondere in den unteren Lohngruppen belasten.
Die Tarifparteien wollen die Verhandlungen in der sechsten Runde am 20. März 2024 fortsetzen.
Kontakt zur Autorin: unternehmen.de@dowjones.com
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