Verbraucherpreise steigen weiter

Luxemburg (BoerseGo.de) – Wie Eurostat am Dienstag mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise im April zum Vorjahresmonat um 1,5 Prozent. Zum Vormonat konnten die Verbraucherpreise sogar um 0,5 Prozent zulegen. Dies entsprach weitestgehend den Erwartungen der Volkwirte, die jedoch bei der Monatsteuerung nur einen Wert von 0,4 Prozent prognostiziert hatten.

Ohne Energie und unverarbeitete Nahrungsmittel wurde nach 0,9 Prozent im Vormonat ein Plus von 0,7 Prozent verzeichnet. Die Kernrate der Inflation ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak lag auf Jahressicht bei einem Wert von 0,8 Prozent. Im Vormonat hatte die Kernjahresteuerung noch bei 1,0 Prozent gelegen. Auf Monatssicht zogen die Preise hier um 0,3 Prozent an.

Damit lag die Inflation in der Eurozone weiter unterhalb der Grenze der Europäischen Zentralbank von 2 Prozent. Wenn man die EU-27 jedoch nicht als ganzes betrachtet ist die Diversität auch bei der Inflation auffallend. Während die Verbraucherpreise für die gesamte EU-27 gerechnet um 1,1 Prozent stieg, so lagen die durchschnittlichen Teuerungsraten in diesem Zeitraum Irland bei minus 2,5 Prozent, in Portugal bei minus 0,7 Prozent und in Lettland und Litauen bei minus 0,6 Prozent. Die höchsten Teuerungsraten der letzten zwölf Monate vermeldeten Ungarn mit 5,0 Prozent, Rumänien mit 4,9 Prozent sowie Polen mit 3,8 Prozent.