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08:15 Uhr, 13.05.2003

Verbraucherpreise sind leicht gestiegen

Wie das Statistische Bundesamt auf Grund endgültiger Berechnungen mitteilt, ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland im April 2003 gegenüber April 2002 um 1,0% gestiegen. Im Vergleich zum März 2003 verringerte sich der Index um 0,3%. Die Schätzung für April 2003 auf Grund der Ergebnisse aus sechs Bundesländern wurde damit leicht nach unten korrigiert.

Der Rückgang des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vormonat ist im Wesentlichen durch die Preisentwicklung bei Mineralölerzeugnissen bedingt; ohne Heizöl und Kraftstoffe hätte er um 0,1% über dem Vormonatsergebnis gelegen. Die Preise für leichtes Heizöl lagen im April 2003 deutlich (- 19,3%) unter dem Stand vom März, auch die Kraftstoffpreise waren rückläufig (- 3,8%). Ein Einfluss der Mineralölpreise auf die Jahresteuerungsrate ist dagegen nicht festzustellen: Auch ohne Heizöl und Kraftstoffe hätte der Gesamtindex + 1,0% betragen. Leichtes Heizöl ist binnen Jahresfrist etwas günstiger geworden (- 2,0%), die Kraftstoffpreise legten dagegen leicht zu (+ 1,5%).

Nahrungsmittel sind im Vergleich zum Vorjahr billiger geworden (- 1,1%). Dies ist überwiegend auf die verbraucherfreundliche Preisentwicklung bei Gemüse (- 5,0%) und Obst (- 4,3%) zurückzuführen. Günstiger als im Vorjahr sind weiterhin Bohnenkaffee (- 4,8%) sowie Molkereiprodukte und Eier (- 1,8%). Verteuerungen waren dagegen bei Zucker, Honig und Süßwaren (+ 4,6%) sowie bei Fischen und Fischwaren (+ 2,6%) zu beobachten. Im Vergleich zum März 2003 stiegen die Lebensmittelpreise um 0,3%.

Preistreibend im Jahresvergleich wirkten Bankdienstdienstleistungen (+ 8,2%), Beherbergungsdienstleistungen (+ 6,2%) sowie Parkhausgebühren (+ 2,3%). Unterdurchschnittlich teurer wurden im April 2003 dagegen die Chemische Reinigung (+ 0,2%) oder der Friseurbesuch (+ 0,9%).

Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im April 2003 gegenüber April 2002 um 1,0% erhöht. Im Vergleich zum Vormonat sank der Index um 0,3%. Die Schätzung vom 25. April wurde damit ebenfalls geringfügig nach unten korrigiert.

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