VCI zeigt sich über neue US-Pharmazölle besorgt und appelliert an EU
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DOW JONES--Nach der Ankündigung neuer US-Zölle auf ausländische Pharmazeutika in Höhe von 100 Prozent ist der Verband der Chemischen Industrie (VCI) sehr besorgt über die Auswirkung auf deutsche Hersteller. Die USA sind ein sehr wichtiger Absatzmarkt für die deutsche Pharmaindustrie, im Jahr 2024 exportierten die Unternehmen der Branche Produkte im Wert von 27,9 Milliarden Euro, wie der VCI mitteilte.
"Das ist ein weiterer Schlag ins Gesicht. Und ein neuer Tiefpunkt für die Handelsbeziehungen mit den USA", sagte VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup laut der Mitteilung. "Wenn der 15-Prozent-Deal nicht auch für Pharmaprodukte gilt, ist er nichts wert", sagte er mit Blick auf das im August vereinbarte Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den USA. Demnach soll für fast alle EU-Exporte in die USA, ein Zollsatz von 15 Prozent gelten. Ausgenommen waren davon bislang nur Stahl und Aluminium. Die EU-Kommission müsse nun "mit breitem Kreuz darauf drängen, dass beide Seiten zu den getroffenen Vereinbarungen stehen", so Große Entrup.
US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstag mehrere neue Zölle angekündigt, darunter auch einen hohen Zoll von 100 Prozent auf Medikamente von Pharmaunternehmen, die keinen Produktionsstandort in den USA bauen, sofern es sich nicht um Generika handelt. Der Zollsatz soll bereits ab dem 1. Oktober gelten.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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