Kommentar
14:15 Uhr, 17.03.2007

USU Software: Das Geschäft brummt wieder

Die jetzt vorgelegten 2006er Zahlen der USU Software AG zeigen ganz klar: Das Softwarehaus ist auf dem besten Weg, die hochgesteckte 2007er Guideline zu erfüllen. Die 2006er Eckdaten: Umsatz 25,9 (i.V. 20,9) Mio. EUR, Jahresüberschuss 2,1 (1,0) Mio. EUR, operatives EBIT 1,7 (0,3) Mio. EUR und Gewinn pro Aktie 23 (12) Cent. Zwar kommt ein erheblicher Anteil des Gewinns aus einem latenten Steuerertrag, da USU erhebliche Verlustvorträge hat und diese nun nach IFRS verrechnen muss. Aber trotzdem: USUs IR-Sprecher Falk Sorge bestätigt uns, dass der Gewinn aus dem operativen Geschäft immer noch mehr als die Hälfte beisteuert. Und damit liegt USU auf einem grandiosen Turnaround-Kurs.
Die Guideline für 2007 liegt bei knapp 33 Mio. EUR Umsatz und rund 3 Mio. EBIT. Dass man sich im Hause USU mittlerweile sehr sicher ist, diese laut Sorge »mindestens zu erfüllen«, liegt auch an der letzten Herbst erworbenen LeuTek GmbH. »Diese haben wir sehr gut integriert, und das Geschäft läuft sehr gut an«, bestätigt uns Sorge. Generell kommen bei USU wieder richtig Bestellungen rein. »Wir merken, dass die Konjunktur wieder läuft, nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland«, sagt der IR-Sprecher. In den USA sei man erst letztes Jahr gestartet, und schon habe man drei Kunden gewonnen. Alles läuft so gut, dass USU erstmals eine Dividende zahlen will; für 2006 liegt der Vorschlag bei 10 Cent.
Wir hatten Ihnen USU Software letztes Jahr mehrfach ans Herz gelegt. Mittlerweile entwickelt sich die Notiz auch langsam. Gehen Sie davon aus, dass der von der Börse fast vergessene Wert langsam wieder entdeckt wird. Denn USU befindet sich in einem bilderbuchmäßigen Turnaround. Die 2007er Fundamentaleckdaten sind nach wie vor für ein Gewinne schreibendes Software-Unternehmen hervorragend: KUV rund 1,3, KGV unter 13. Wir erhöhen unser Kursziel von 5,20 EUR (BetaFaktor.de 44/06a) auf 6,20 EUR.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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