Kommentar
15:35 Uhr, 26.04.2016

USD/JPY - Der Fahrplan vor den BIG BANKs

Als die Woche der Notenbanken könnte man die aktuelle Handelswoche durchaus deklarieren. Denn insbesondere die US-Notenbank FED sowie die japanische BoJ werden neben der RBNZ und CBR einen zum Besten geben.

Erwähnte Instrumente

Um gleich zu Beginn die Verwirrung der Abkürzungen zu entschlüsseln, hier ein Bild mit den ausgeschriebenen Bezeichnungen der entsprechenden Notenbanken. Und so sei neben den BIG BANKs auch auf Neuseeland und eben Russland verwiesen.

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Morgen wird es also wieder einmal um die FED und ihre weitere Ausrichtung in 2016 gehen. Die Unsicherheiten sind groß und so waren es insbesondere die Nachwirkungen der Leitzinsanhebungen vom Dezember des letzten Jahres, welche die Märkte in gehörige Wallungen brachten. Es ist diesmal allerdings davon auszugehen, dass es keine Zinserhöhung geben wird. Die nachfolgenden Statements auf der Pressekonferenz sollten jedoch aufmerksam beobachtet werden, da insbesondere eine mögliche Bereitschaft, doch wieder schneller als erwartet an der Zinsschraube zu drehen, dem US-Dollar auf breiter Front antreiben könnte.

Dies bringt mich zum getitelten Währungspaar USD/JPY. In der vergangenen Woche ereignete sich hierbei ein Tagesgewinn von über 2 %. Hintergrund war, neben schwachen Wirtschaftsdaten, die Gerüchte um die BoJ, welche negative Zinsen für ihr Kreditprogramm der Finanzinstitute erwägt. Die Versuche Japans und des damit erkorenen „Abenomics-Programms“ sollen die jahrzehntelange Wirtschaftskrise beenden, doch ob es glücken wird steht auf einem anderen Blatt. Faktisch werden die Bekenntnisse am Mittwoch seitens der FED, doch insbesondere am Donnerstag durch die BoJ, ihre Wirkungen beim USD/JPY entfalten. Faktisch versuchen wir jetzt, den massenpsychologischen Wahnsinn, in einem Preisverlauf zu erfassen. Hierbei soll uns zum einen der BIG Picture Chart auf Monatsbasis und insbesondere der Zoom in den Tageschart Aufschluss über die möglichen Entwicklungen geben. Seien Sie gespannt – Volatilität ist gewiss!

Erlauben Sie mir vorab allerdings noch einen Hinweis. Am Donnerstag (28.04.) findet der erste "LIVE am Markt-Event" von JFD statt. Fortan führen wir dies mindestens 1x monatlich mit verschiedenen Gästen durch.

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Wollen dann doch mal sehen wie sich am Donnerstagmorgen der USD/JPY oder bspw. auch der EUR/USD darstellen wird. Ggf. gibt es hier Chancen im Intraday-Bereich. Doch nunmehr zum großen Chart des FX-Pairs.

Interessant ist zunächst, dass es im Sommer 2015 – am früheren Hochpunkt des Jahres 2007 (vor der Finanzmarktkriese!) – zu einer nahezu punktuelle Umkehr gekommen ist. Der Widerstandsbereich von 124,00 bis 126,00 JPY sollte folglich gerade auf der Oberseite und unter langfristigen Gesichtspunkten eine erhöhte Beachtung finden. Doch aktuell befindet sich der USD/JPY mehr als 1.000 Pips tiefer und somit scheint die Suche nach einem Boden noch nicht abgeschlossen oder doch? De facto dürfte die BoJ bei neuerlichen Preisen unterhalb von 110,00 JPY unveränderte Interventionen betreiben, sodass ein nachhaltiger Rückgang in den zweistelligen Preisbereich beinahe ausgeschlossen scheint. Letztlich kann sich eine Notenbank jedoch nicht gegen diesen riesen Markt mit einem täglichen Umsatz von über 5 Billionen USD (5.000.000.000.000 USD) entgegenstellen. Wie dies bspw. der Crash vom 15. Januar 2015 bzgl. der Schweizer Notenbank (SNB) beweist.

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Monthly-Chart - Created Using Teletrader

Die Impulse vom Donnerstag könnte jedenfalls die weitere Richtung vorgeben und so sollte man mit Blick auf den Tageschart folgende Marken beachten:

Über 112,00 JPY verspricht sich weiteres Reaktionspotenzial in Richtung 117,00 bzw. 118,50 JPY. Der YEN dürfte dementsprechend und wunschgemäß im Sinne der BoJ wieder schwächer werden und so die weltweiten Aktien-Indizes, wie insbesondere den NIKKEI225, nach oben ziehen. Somit die laufende Rücksetzer als Chance verstehen?

Unterhalb von 112,00 JPY bleibt es tricky, insbesondere bei Unterschreitung des Tiefs der Kerze vom 22. April mit Notierungen unter 109,26 JPY, da dann die Risiken einer erneuten Abwertungswelle mitsamt neuen Rücksetzern bis unter das Level von 108,00 JPY zunehmen dürften. Die Bären wären folglich unterhalb von 107,64 JPY wieder klar am Drücker!

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Daily-Chart - Created Using Teletrader

Christian Kämmerer

Head of German Speaking Markets
JFD Brokers – Just FAIR and DIRECT
www.jfdbrokers.com

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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Über den Experten

Christian Kämmerer
Christian Kämmerer
Freier Finanzanalyst

Christian Kämmerer weckte sein Interesse für Börsen- und Finanzmärkten zum Ende der 90ziger Jahre. Um seine Leidenschaft für den Devisenhandel mit fundierten theoretischen Kenntnissen zu untermauern, qualifizierte sich der Betriebswirt in Finanzwirtschaft 2009 zum international anerkannten Certified Financial Technician II (CFTe). Von Januar 2011 bis August 2015 wirkte er sehr aktiv auf stock3.com . Dabei brachte er den Anlegern in Webinaren und Seminaren den Forex-Markt und die Technische Analyse mit all ihren Facetten näher. Seit Juni 2013 war Christian Kämmerer als Head of Research & Analysis bei JFD Brokers tätig. Mit Beginn des Jahres 2016 erweiterte sich hierbei sein Tätigkeitsfeld bei JFD Brokers im Sinne seiner neuen Funktion als Head of German Speaking Markets, welche er bis zu Beginn des Jahres 2024 im Schwerpunkt ausübte. Seit Februar 2024 ist er als freier Finanzanalyst aktiv.

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