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21:30 Uhr, 25.01.2019

Trump verkündet vorläufige Einigung auf Ende des Shutdowns - Siemens und Alstom bei Fusion der Zugsparten zu Zugeständnissen bereit

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Trump verkündet vorläufige Einigung auf Ende des Shutdowns

US-Präsident Trump hat sich mit den Demokraten auf eine Übergangsfinanzierung der US-Regierung bis zum 15. Februar geeinigt. Damit soll der Regierungs-Shutdown noch am Freitag beendet werden. In der Einigung sind die von Trump geforderten 5,7 Milliarden Dollar für den Bau einer Grenzmauer zu Mexiko nicht enthalten, es soll nun aber in den kommenden drei Wochen über weitere Maßnahmen zur Grenzsicherung beraten werden. Die Einigung entspricht einem Vorschlag der Demokraten, den Trump bisher abgelehnt hatte. Der US-Präsident forderte den US-Kongress am Freitag erneut dazu auf, das Geld für den Bau der Grenzmauer zu bewilligen. Andernfalls könne es erneut zu einem Shutdown kommen oder er könne den "nationalen Notstand" ausrufen und damit den Bau der Mauer auch ohne Zustimmung des Parlaments finanzieren, drohte Trump.

Weitere Meldungen des Tages:

  • Welthandel schwächt sich ab
  • Grundsteuerreform: Einigung zeichnet sich ab
  • WSJ: US-Notenbank rudert bei Bilanzabbau zurück
  • Gerry Weber ist insolvent
  • Kaufhof-Sanierung kostet tausende Jobs
  • ifo: "In den deutschen Chefetagen wächst die Unruhe"
  • USA ziehen Diplomaten aus Venezuela ab
  • Neue Brexit-Hoffnung treibt die Kurse an
  • Bundesregierung senkt Wachstumsprognose drastisch
  • Ölpreise legen wegen Krise im OPEC-Land Venezuela zu
  • Vodafone sagt Funklöchern in Deutschland den Kampf an
  • Kaufhof-Sanierung wird 2.600 Jobs kosten

DAX

  • Im Januar setzte das ifo Geschäftsklima seinen Abwärtstrend fort. Der wichtigste Stimmungsindikator für die deutsche Wirtschaft ist im Januar auf 99,1 Punkte gefallen, nach 101,0 Punkten im Dezember. Das ist der fünfte Rückgang in Folge und zugleich der niedrigste Wert seit Februar 2016. Unruhe herrsche in den deutschen Chefetagen, kommentierte das ifo Institut. Der DAX konnte heute dennoch um 1,36 Prozent auf 11.281,79 Punkte zulegen. Anleger setzen Händlern zufolge darauf, dass die EZB die Leitzinsen in der Eurozone wohl deutlich bis ins Jahr 2020 auf dem aktuellen Rekordtief belassen könnte, um die Wirtschaft zu stützen. In den USA könnte unterdessen die US-Notenbank die Geldpolitik weniger stark straffen als erwartet. Nach einem Bericht des "Wall Street Journals" könnte die US-Notenbank den Abbau ihrer Bilanzsumme früher als erwartet beenden.

Unternehmensnachrichten

  • Siemens und Alstom wollen die geplante Fusion ihrer Zugsparten offenbar mit Zugeständnissen retten. Die beiden Konzerne hätten der EU-Kommission unter anderem den Verkauf von mehreren Geschäftsteilen im Bereich der Signaltechnik angeboten, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mehrere mit der Sache vertraute Personen.
  • Bei der Kaufhauskette Kaufhof sollen im Zuge der Fusion mit Karstadt rund 2.600 Stellen wegfallen. Das kündigte Karstadt am Freitag an. Konzernchef Stephan Fanderl betonte, in seinem derzeitigen Zustand sei der Kaufhof „langfristig nicht überlebensfähig“.
  • Ungünstige Währungskurse haben Colgate-Palmolive im vierten Quartal gebremst. Für 2019 rechnet CEO Ian Cook mit einem Gewinnrückgang, wie der Konzern mitteilte. Der Gewinn je Aktie dürfte um einen mittleren einstelligen Prozentsatz sinken.
  • Die Kaffeehauskette Starbucks ist zum Jahresende deutlich gewachsen. Im ersten Geschäftsquartal (bis Ende Dezember) legte der Umsatz im Jahresvergleich um 9 Prozent auf 6,6 Mrd. Dollar zu. Der vergleichbare Absatz in Filialen, die seit mindestens 13 Monaten geöffnet sind, stieg weltweit um 4 Prozent.
  • Goldman Sachs warnt vor negativen Folgen für den Finanzplatz London bei einem ungeregelten Brexit. Das Institut werde in diesem Fall weniger auf der Insel investieren, sagte Goldman-Sachs-CEO David Solomon der BBC in Davos. Ein schwieriger oder harter Brexit werde Auswirkungen darauf haben, „wo wir investieren und wo wir Leute ansiedeln".
  • Der weltgrößte Chiphersteller Intel hat die Anleger mit seinem Ausblick auf das laufende Quartal enttäuscht. Unter anderem verfehlte der Konzern die Erwartungen mit seiner Prognose beim Umsatz und dem bereinigten Gewinn pro Aktie.
  • Ein ungeregeltes Ausscheiden Großbritanniens aus der EU würde beim Autobauer Ford einem Insider zufolge Kosten von bis zu einer Mrd. Dollar verursachen. Internen Berechnungen zufolge werde mit mindestens 500 Mio. Dollar gerechnet.
  • Der Modehersteller Gerry Weber hat einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Ziel sei es, das Unternehmen zu sanieren, teilte Gerry Weber am Freitag mit. Wie es hieß, sei ausschließlich die Muttergesellschaft Gerry Weber International betroffen. Für die Tochtergesellschaften wie Hallhuber seien keine Anträge gestellt worden.
  • Der Autobauer Volkswagen hat die Entwicklung, Produktion und Recycling von Batterien in seiner neuen Konzernsparte Komponente gebündelt. Die Sparte mit weltweit 61 Zulieferwerken mit rund 80.000 Beschäftigten übernehme die Verantwortung „vom Kompetenzaufbau für die Batterie bis zum Recycling", sagte Stefan Sommer, Konzernvorstand Komponente und Beschaffung. Im dortigen Werk entstand eine Pilotanlage zur Fertigung von Batteriezellen, eine Recycling-Pilotanlage kommt im ersten Halbjahr 2020 hinzu.
  • Der weltgrößte Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan kann den Umsatz im Geschäftsjahr 2018 um 9,4 Prozent auf 5,53 Mrd. CHF steigern. Aufgrund hoher Rohstoffkosten und des starken Schweizer Frankens ging der Reingewinn um 7,9 Prozent auf 663 Mio. Franken zurück. Das ist deutlich weniger als Analysten erwartet hatten. Den Aktionären winkt trotzdem eine um 2 auf 60 Franken angehobene Dividende je Aktie.
  • Der Maschinenbauer KraussMaffei gibt sein Stammwerk im Münchner Vorort Parsdorf auf. „Für das nächste Kapitel unserer Geschichte brauchen wir einen zukunftsfähigen, modernen Standort", sagte Vorstandschef Frank Stieler. Die chinesischen Eigentümer haben KraussMaffei kürzlich an die Schanghaier Börse gebracht. KraussMaffei stellt Maschinen für die Kunststoffindustrie her. Seit 2016 ist die Gruppe im Besitz des staatlichen chinesischen Chemiekonzerns ChemChina.
  • Der Zementkonzern LafargeHolcim prüft einen Verkauf des Geschäfts auf den Philippinen, um seine Schulden zu reduzieren, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete. Das Geschäft soll rund 2,5 Mrd. Dollar wert sein.
  • Der Netzwerkausrüster Ericsson ist im vierten Quartal wegen hoher Umbaukosten unter die Räder geraten. Netto entstand ein Verlust von 6,55 Mrd. Kronen, umgerechnet gut 630 Mio. Euro. Bereits im Vorjahr kam es zu einem Defizit von 18,5 Mrd. Kronen. Für das Gesamtjahr summierte sich der Verlust auf 6,5 Mrd. Kronen. Für 2018 will das Unternehmen dennoch eine Dividende von einer Krone je Aktie zahlen.
  • Bis zum Nachmittag (15 Uhr) müssen die Telekommunikationsfirmen bei der Bundesnetzagentur Unterlagen einreichen, damit sie bei der Auktion von 5G-Frequenzen berücksichtigt werden. Die Versteigerung soll nach einer Prüfung der Unterlagen frühestens Ende März in Mainz stattfinden. Bei der Auktion wollen bislang die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica sowie 1&1 Drillisch eine Tochtergesellschaft von United Internet mitmachen.
  • Der Telekommunikationskonzern Vodafone erzielte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 einen Umsatz von 11 Mrd. Euro und bestätigte die bereinigte EBITDA-Prognose von ca. 3  Prozent (org. Wachstum). Außerdem bestätigte der Konzern die Free-Cash-Flow-Prognose (FCF) für das Geschäftsjahr 18/19 von rund 5,4 Mrd. Euro. Darüber hinaus prüft die Konzernleitung Optionen zum Verkauf von Mobilfunkmasten in Großbritannien. Der Mobilfunker will sein LTE-Netz künftig doppelt so schnell ausbauen wie bisher geplant. Nach Informationen der Zeitung „Welt“ aus dem Unternehmen sollen bis Jahresende 2.800 neue LTE-Stationen aufgebaut werden, im vergangenen Jahr waren es noch 1.550 Stationen, die erstmals aktiviert wurden. „Wir sagen LTE-Funklöchern den Kampf an - insbesondere auf dem Land", sagte Vodafone-Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter der Zeitung.

Konjunktur & Politik

  • Der Welthandel hat sich im November offenbar deutlich abgeschwächt. Nach den Daten des Planungsbüros der Niederlande (CPB) sank das Volumen des Welthandels im November um 1,6 Prozent gegenüber dem Vormonat, nach einem Anstieg um 1,2 Prozent im Oktober. Wegen des Regierungsstillstands in den USA gibt es allerdings einen Mangel an US-Daten, was die Aussagekraft beeinträchtigen könnte. Der sogenannte RWI/ISL-Containerumschlag-Index deutet außerdem an, dass sich der Welthandel im Dezember wieder etwas erholt haben dürfte.
  • Beim Streit um die Reform der Grundsteuer zeichnet sich offenbar eine Einigung zwischen Bund und Ländern ab. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" würde demnach die Höhe der Grundsteuer von drei Messwerten abhängen, dem sogenannten Bodenrichtwert, der Fläche des Grundstücks sowie der Fläche des Gebäudes. Nettokaltmiete und Baujahr sollen hingegen keine Rolle mehr spielen.
  • Die US-Notenbank will ihre Geldpolitik offenbar nicht so stark straffen wie eigentlich angekündigt. Die Federal Reserve stehe kurz davor zu entscheiden, dass das Volumen der gehaltenen Anleihen aus den QE-Programmen nicht so stark reduziert werden soll wie eigentlich erwartet, berichtet das "Wall Street Journal" am Freitag. Diskussionen darüber könnten bereits bei der Zinssitzung nächste Woche im Mittelpunkt stehen, heißt es. (Weitere Informationen siehe hier.)
  • Der langjährige Vertraute von US-Präsident Donald Trump, Roger Stone, ist am Freitag in Florida festgenommen worden. Ihm wird Behinderung von Ermittlungen vorgeworfen, wie das Büro des Sonderermittlers Robert Mueller mitteilte. Ein FBI-Team untersuche, ob es im Präsidentschaftswahlkampf 2016 Absprachen des Trump-Lagers mit Russland gegeben habet.
  • Starinvestor George Soros hat vor den Auswirkungen fortgeschrittener Technologien in den Händen autoritärer Staaten wie China gewarnt. Offene Gesellschaften seien einer „tödlichen Gefahr" ausgesetzt, wenn maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz als Kontrollinstrumente genutzt würden, sagte der 88-jährige in Davos.
  • Das US-Außenministerium zieht einen Teil der Diplomaten aus Venezuela ab und hält dort nur noch eine Notbesetzung. In einer Sicherheitswarnung ordnete das Ministerium am Donnerstagabend an, dass alle nicht dringend benötigten Mitarbeiter das Land aus Sicherheitsgründen verlassen werden. Die Botschaft in Caracas werde aber geöffnet bleiben.
  • US-Präsident Donald Trump gibt sich im Kampf um eine Grenzmauer zu Mexiko nicht geschlagen. Der Nachrichten-Sender CNN berichtet, seine Regierung bereite sich darauf vor, den Notstand auszurufen.
  • Trotz des Scheiterns von zwei Vorschlägen im US-Senat für ein Ende des "Shutdowns" könnte womöglich Bewegung in den Haushaltsstreit in den USA kommen. Nach der Senatsabstimmung kamen am Donnerstag die Anführer der Republikaner und der Demokraten in der Kammer, Mitch McConnell und Chuck Schumer, zu Gesprächen zusammen. Das Weiße Haus teilte mit, McConnell und Schumer wollten nach einem Ausweg aus der Krise suchen.
  • Die Bundesregierung denkt über eine Anerkennung von Venezuelas Parlamentspräsidenten Juan Guaidó als Staatschef nach, sofern es nicht umgehend zu fairen und freien Wahlen kommen sollte. Das sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Nicolás Maduro könne nicht beanspruchen, der legitime Präsident des südamerikanischen Landes zu sein, da die letzte Wahl nicht demokratischen Standards genügt habe.
  • Frankreichs Notenbankchef Villeroy de Galhau hat in einem Interview am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos betont, dass die EZB weiter dazu stehe, die Zinsen sehr niedrig zu halten, denn das sei gut für die Wirtschaft. Auf die Frage, ob noch dieses Jahr mit einem Zinsschritt zu rechnen sei, sagte das EZB-Ratsmitglied, das hänge davon ab, wie sich die Konjunktur entwickle. Inzwischen würden aber die Risiken überwiegen.
  • Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Januar auf 99,1 Punkte gefallen, nach 101,0 Punkten im Dezember. Das ist der niedrigste Wert seit Februar 2016. Die aktuelle Geschäftslage wurde etwas weniger gut beurteilt. Die Erwartungen haben sich sogar massiv verschlechtert. Sie sind erstmals seit Dezember 2012 leicht pessimistisch. „In den deutschen Chefetagen wächst die Unruhe“ kommentierte ifo Präsident Clemens Fuest. „Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem Abschwung“. Ralf Umlauf, Analyst Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) erklärte zu den Daten: „Die konjunkturelle Schwäche ist noch nicht beendet, auch wenn eine Rezession in Deutschland unseres Erachtens unwahrscheinlich ist. Die dämpfenden Sondereffekte der zweiten Jahreshälfte 2018 sollten an Gewicht verlieren. Politische Unsicherheitsfaktoren belasten dagegen noch immer und stehen einer massiven Stimmungsaufhellung entgegen."
  • Wie die von der Europäischen Zentralbank (EZB) am Freitag veröffentlichte Erhebung "Survey of Professional Forecasters“ ergab, schätzen die Befragten sowohl die Wachstums- als auch die Inflationsaussichten pessimistischer ein. Die Wachstumserwartungen für dieses Jahr wurden von 1,8 auf 1,5 Prozent gesenkt, auch die Teuerung dürfte geringer ausfallen als bisher gedacht. So gehen die Experten für dieses Jahr von einer Inflationsrate von 1,5 statt bislang 1,7 Prozent aus.
  • Laut einem Bericht der Zeitung "The Sun", könnte die nordirische Democratic Unionist Party (DUP) die Brexit-Pläne von Premierministerin Theresa May bei der Abstimmung im Parlament am Dienstag unter bestimmten Bedingungen nun doch unterstützen.
  • Im vergangenen Jahr war die deutsche Wirtschaft vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts zufolge noch um 1,5 Prozent gewachsen. Doch diese Rate dürfte die hiesige Wirtschaft in diesem Jahr nicht erreichen. Das Bundeswirtschaftsministerium geht nun in seiner neuen Prognose im Jahreswirtschaftsbericht für 2019 nur noch von einem Wachstum von 1,0 Prozent aus, wie das „Handelsblatt“ und der „Spiegel“ berichten. In ihrer Herbstprognose war die Bundesregierung noch von einem Plus von 1,8 Prozent ausgegangen.
  • Das US-Außenministerium zieht einen Teil der Diplomaten aus Venezuela ab und hält dort nur noch eine Notbesetzung. In einer Sicherheitswarnung ordnete das Ministerium am Donnerstagabend an, dass alle nicht dringend benötigten Mitarbeiter das Land aus Sicherheitsgründen verlassen werden. Die Botschaft in Caracas werde aber geöffnet bleiben. Außerdem forderte das Ministerium alle US-Bürger in Venezuela auf, eine Ausreise in Erwägung zu ziehen. Venezuelas umstrittener Staatschef Nicolás Maduro hatte am Mittwoch den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu den USA verkündet. Washington erkennt Maduro nicht mehr als Präsidenten an und unterstützt im Machtkampf den oppositionellen Parlamentspräsidenten Guaidó, der sich zum Interimspräsidenten erklärt hatte. Maduro zeigte sich derweil offen für Gespräche mit der Opposition: „Wir unterstützen den Vorschlag der Regierungen von Mexiko und Uruguay, eine neue internationale Initiative für einen Dialog zwischen den politischen Kräften in Venezuela zu starten, um im Rahmen der Verfassung nach einer Einigung zu suchen, die Stabilität und Frieden für alle Venezolaner garantiert", schrieb er am Donnerstag auf Twitter.
  • Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Rainer Dulger, hat vor dem wirtschaftlichen Schaden eines unorganisierten Brexits gewarnt: Sowohl für Deutschland als auch für Großbritannien werde dies ein Desaster, sagte Dulger den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Das Geschäftsjahr, in dem ein harter Brexit kommt, können Sie vergessen." Bei einem ungeregelten Brexit befürchte er, dass ganze Industrien nicht mehr funktionieren und Lieferketten abreißen würden, sagte Dulger. Der Grenzverkehr werde zum Erliegen kommen.
  • Die Ölpreise legten am Freitag. Ein Barrel Brent kostete zuletzt 61,64 US-Dollar. Das ist ein Preiszuwachs von fast einem Prozent im Vergleich zum Fixing am Donnerstagnachmittag. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern sorgt die politische Krise in Venezuela für Auftriebder Notierungen
  • Im US-Senat sind zwei Gesetzesinitiativen zur Beendigung des seit mehr als einem Monat anhaltenden Regierungsstillstands gescheitert. Weder ein Antrag der Republikaner noch einer der Demokraten erhielten die erforderliche Mehrheit von 60 Stimmen. Die Fraktionsvorsitzenden der beiden Parteien im Senat versuchen nun eine Zwischenfinanzierung für drei Wochen zu sichern.
  • Heute tagt das von der Bundesegierung eingesetzte Gremium, um zu entscheiden, wann und in welchem Umfang Kohlekraftwerke abgeschaltet werden sollen. Einigt sich die Kohlekommission auf einen Bericht, ist die Politik am Zug. DIHK-Präsident und Kommissionsmitglied Eric Schweitzer warnte in einem Beitrag des „Handelsblatts" vor explodierenden Kosten im Falle eines beschleunigten Kohleausstiegs: „In Summe ergeben sich durch einen vorzeitigen Kohleausstieg gesamtgesellschaftliche Mehrkosten von bis zu 170 Milliarden Euro, sagte Schweitzer. „Wir müssen in der Kommission auf der Basis von Fakten zu einem verantwortungsvollen Kompromiss kommen“, sagte Schweitzer. „Es fallen nicht nur die Kosten für die Abschaltung der Kohlekraftwerke und den Neubau von Gaskraftwerken ins Gewicht. Hinzu kommen erforderliche Investitionen in den Strukturwandel der betroffenen Regionen und - gern vergessen - weiter steigende Strompreise in zweistelliger Milliardenhöhe."
  • Der saison-, arbeitstäglich- und preisbereinigte Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im November 2018 um 6,1 Prozent höher als im Vormonat. Im Dreimonatsvergleich stieg das Volumen der saison-, arbeitstäglich- und preisbereinigten Auftragseingänge von September bis November vergangenen Jahres gegenüber dem Vergleichszeitraum von Juni bis August 2018 um 5,7 Prozent.
  • Der Milliardär und Investor George Soros hat US-Präsident Trump in dem Punkt nzugestimmt, dass China eine nie vorher dagewesene Gefahr für offene Gesellschaften darstelle. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis Peking das globale US-Monopol auf Technologie breche. Die Entwicklung von künstlicher Intelligenz werde es Peking erlauben in nie dagewesener Weise die Menschen zu kontrollieren. Die freie Welt müsse eine Allianz gegen das Land aufbauen.
Termine des Tages: Die für den Verlauf des Nachmittags an diesem Freitag angekündigten US-Konjunkturdaten wurden wegen der teilweisen Schließung von Regierungsbehörden in den USA kurzfristig verschoben. Betroffen sind die Kennzahlen für den Auftragseingang langfristiger Güter im Dezember und für den Verkauf von neuen Häusern im Dezember.

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  • P_44
    P_44

    Der Idiot sieht wohl seine eigene Position in Gefahr, sonst hätte er nicht "nachgegeben".

    09:41 Uhr, 26.01. 2019
  • kingmidas
    kingmidas

    Klar die Freie Welt muss eine Allianz gegen China aufbauen, damit die USA und Soros nicht die Menschen weiter ausbeuten können.

    An wie vielen sinnlosen kriegen war China in den letzten 30 Jahren beteiligt und an wie vielen die USA? Und wie viele unschuldige Opfer gab es dabei, von Vertreibung und anderen verbrechen ganz zu schweigen?

    Das einzige Land gegen das man eine Allianz bilden sollte ist die USA, Terrorstaat Nr.1, aber dank Hollywood Brainwash Media mit deutscher Unterstützung sind die USA in den Augen der Massen immer noch die guten und die Russen, Chinesen die Bösen.

    Die Welt wird noch einen hohen Preis dafür bezahlen, dass sie sich zum Konsum Sklaven der USA hat machen lassen, insbesondere Europa.

    13:25 Uhr, 25.01. 2019
    3 Antworten anzeigen

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