USA : Volatilitätsindex mit Fehlsignal ?
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Aktueller Kommentar aus dem Godmode-Trader.de
Seit mittlerweile 13 Wochen bewegt sich der NYSE Volatility Index (VIX) im oberen Extrembereich. Unter sentimenttechnischen Gesichtspunkten lag die mittelfristige Buy Triggermarke bei 40. Ein starkes Kaufsignal wurde im Bereich von 55 getriggert. In dem beigefügten Wochenchart vom VIX sind die Phasen vom Crash 1998 und 2001 markiert; die Paniklevels weit über 40 Punkten erwiesen sich auf mittelfristige Sicht als Kaufsignale. Der Punkt ist allerdings der, daß damals die fundamentale Nachrichtenlage "nur" temporär stark verschlechtert war. Außerdem liegt diesmal, - und das war in den Jahren 1998 und 2001 definitiv nicht der Fall -, eine enorm bearishe charttechnische Konstellation in einer Reihe von Indizes vor. So hat beispielsweise der US Halbleiterindex (SOX) während der VIX seit Juli auf Höchstständen immer neue Stiche setzte seine bisherige Pacemaker Funktion für den US Techsektor aufgegeben und ist zum Underperformer gewechselt. Eine extrem wichtiger Key Support bei 276-300 Punkten wurde nach unten gebrochen. Es hat sich schlichtweg "ausgesoxt". Insofern sollte auch für die anderen Indizes einkalkuliert werden, daß sich der VIX diesmal als nicht aussagekräftig erweisen könnte. Der VIX gehört zu den Basisanalysewerkzeugen der Portfoliomanager von Investmentbanken und Fonds. Hier sollte nicht der Fehler gemacht werden, wie das Kaninchen vor der Kobra paralysiert ausschließlich auf die Volatilitätsindizes zu starren, während es einem die Kurse um die Ohren haut. Nach wie vor sind die Volatilitätsindizes als Analyseinstrument sehr nützlich, die konkrete Charttechnik der Indizes und Aktien sollte jedoch übergewichtet werden.
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