Kommentar
17:45 Uhr, 31.10.2019

Impeachment-Verfahren gegen Trump nimmt nächsten Schritt - Bundesverfassungsgericht weist Eilantrag gegen EZB-Anleihekäufe ab

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  • Chicago-Einkaufsmanagerindex rutscht ab
  • Facebook verdient glänzend
  • BGH bestätigt Freisprüche für Ex-Deutsche-Bank-Chefs
  • Negative Signale im Handelskonflikt
  • Eurozone: Stabiles Wachstumstempo
  • Handelsgespräche: USA und China halten an ihrem Zeitplan fest
  • ifo Beschäftigungsbarometer sinkt
  • Hongkong rutscht derb in die Rezession
  • Bank of Japan bestätigt lockere Geldpolitik
  • US-Notenbank senkt Leitzins erneut
  • DIW: Hoffnung auf Ende der Talfahrt
  • PSA und Fiat Chrysler fusionieren
  • Apple freut sich auf das Weihnachtsgeschäft
  • Zalando bekräftigt Prognose

DAX

  • Der DAX hat den Handel am Donnerstag mit einem Minus von 0,32 Prozent bei 12.869,50 Punkten beendet. Neue Signale in Sachen Handelsstreit zwischen den USA und China sorgten für einen Stimmungswechsel. Laut einem Bloomberg-Bericht bezweifelt Peking, dass unter dem jetzigen US-Präsidenten Donald Trump ein langfristiger Handelsdeal mit den USA möglich sei. Der impulsive Charakter Trumps spreche dagegen, hieß es. Es sei zu befürchten, dass der US-Präsident selbst bei der zunächst geplanten begrenzten Vereinbarung einen Rückzieher machen könnte. Trump twitterte später, dass man einen neuen Ort zur Unterzeichnung des Phase-1-Deals suche und dass alles nach Plan laufe. Auch Gewinnmitnahmen nach der gestrigen Fed-Zinsentscheidung dürften heute Druck ausgeübt haben. Die US-Notenbank hat am Mittwochabend die dritte Zinssenkung hintereinander vorgenommen, zugleich aber eine Zinspause für dieses Jahr signalisiert. Positive Impulse kamen hingegen von Apple und Facebook. Beide Konzerne legten gute Geschäftszahlen vor.

Unternehmensnachrichten

  • Laut einer Studie hat der neue Streamingdienst des Medienkonzerns Disney ("Disney+") in den USA schon vor dem Start mehr als eine Million Abonnenten.
  • Der Flugzeugbauer Airbus verhandelt nach Informationen von Bloomberg über einen Großauftrag des arabischen Billigfliegers Air Arabia. Dabei gehe es um 100 Mittelstreckenjets der A320neo-Reihe, berichtete die Nachrichtenagentur berief sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen. Die Bestellung könne im November zur Luftfahrtmesse in Dubai besiegelt werden. Die vietnamesische Fluggesellschaft VietJet hat unterdessen 15 Flugzeuge vom Typ A321XLR bei Airbus bestellt.
  • Twitter wird im Gegensatz zu Facebook künftig keine politischen Inhalte mehr als Werbung verbreiten. „Wir glauben, dass Reichweite für politische Botschaften verdient werden muss, statt erkauft zu werden", schrieb Twitter-Chef Jack Dorsey am Mittwoch. Der weltweite Stopp für politische Werbung gilt ab dem 22. November.
  • Facebook hat im vergangenen Quartal glänzend verdient. Der Nettogewinn stieg im Jahresvergleich um 19 Prozent auf 6,1 Mrd. Dollar. Die Umsätze erhöhte sich dank hoher Werbeeinnahmen um 29 Prozent auf 17,7 Mrd. Dollar. Die Zahl der monatlich aktiven Facebook-Nutzer nahm binnen drei Monaten von 2,41 auf 2,45 Mrd. zu.
  • Der italienisch-amerikanische Autobauer Fiat Chrysler (FCA) hat vor der geplanten Fusion mit dem französischen Wettbewerber PSA Verluste eingefahren. Im dritten Quartal lag der Fehlbetrag des Konzerns bei 179 Mio. Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte Fiat Chrysler noch einen Gewinn von 564 Mio. Euro verbucht. Der Umsatz sank konzernweit um 1 Prozent auf 27,3 Mrd. Euro. Am Morgen hatten Fiat Chrysler und PSA ihre Fusionspläne veröffentlicht. Durch den Zusammenschluss soll der weltweit viertgrößte Autobauer entstehen und 3,7 Mrd. an jährlichen Synergien erzielt werden.
  • Der Agrarchemie-Konzern Corteva hat im dritten Quartal einen deutlich geringeren Verlust ausgewiesen als im Vorjahr. Zudem profitierte Corteva von Kosteneinsparungen. Im fortgeführten Geschäft kam es noch zu einem Fehlbetrag von 527 Mio. Dollar. Im Vorjahr hatte der Verlust wegen hoher Abschreibungen noch 5,3 Mrd. Dollar betragen.
  • Der Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb erwartet beim bereinigten Ergebnis je Aktie nun einen Wert in der Spanne von 4,25 bis 4,35 Dollar. Zuvor waren hier 4,20 bis 4,30 Dollar angepeilt worden.
  • Der Spezialchemie-Konzern Dupont hat im driten Quartal einen Umsatzrückgang um 5 Prozent auf 5,4 Mrd. Dollar verzeichnet. Besonders stark verlor Dupont in der Sparte Transport & Industrie an Volumen. Hier bekam der Konzern die schwache Autoindustrie zu spüren. Aus den fortgeführten Geschäften blieb ein Nettogewinn von 367 Mio. Dollar hängen.
  • Die Kaffeehaus-Kette Starbucks hat im jüngsten Geschäftsquartal deutlich mehr verdient. In den drei Monaten bis Ende September legte der Gewinn um 6 % auf 803 Mio. Dollar zu. Die Erlöse kletterten um 7 % auf 6,7 Mrd. Dollar. Damit schnitt Starbucks besser ab als von Analysten erwartet.
  • Die Volkswagen-Tochter Audi bleibt unter den eigenen Erwartungen. Die Ingolstädter haben auch im dritten Quartal weniger Autos verkauft und die Auslieferungsprognose leicht nach unten korrigiert: Die Verkäufe im Gesamtjahr dürften nur leicht über dem Wert des Vorjahres liegen. Auch für das Gesamtjahr peilt Audi einen leichten Umsatzanstieg an. Zwischen Juli und September lieferte Audi knapp 451.000 Autos aus - 8000 weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum.
  • Die französische Großbank BNP Paribas hat in den drei Monaten bis Ende September überzeugt. Der operative Gewinn zog vor allem dank gut laufender Geschäfte im Investmentbanking um zehn Prozent auf gut 2,6 Mrd. Euro an. Der Nettogewinn fiel wegen höherer Steuern dennoch um neun Prozent auf gut 1,9 Mrd. Euro. Die Erträge legten um fünf Prozent auf 10,9 Mrd. Euro zu.
  • Die angeschlagene Modekette Tom Tailor hat sich mit einer neuen mittelfristigen Finanzierung Spielraum verschafft. Das Unternehmen habe sich mit Konsortialbanken und dem chinesischen Mehrheitsaktionär Fosun auf einen Kreditvertrag von 375 Mio. Euro geeinigt, teilte Tom Tailor mit. Die Vereinbarung dauere bis Ende September 2022. Zusätzlich stelle Fosun ein Festdarlehen von 28,5 Mio. Euro bereit.
  • Die Fluggesellschaft Air France-KLM hat im Sommerquartal einen Gewinneinbruch erlitten. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 366 Mio. Euro und damit weniger als halb so viel wie ein Jahr zuvor. Der bereinigte operative Gewinn sank um 16 Prozent auf 900 Mio. Euro. Vor allem gesunkene Ticketpreise und teures Kerosin machten der Airline zu schaffen.
  • Der Softwareanbieter Compugroup hat sein laufendes Aktienrückkaufprogramm vorzeitig beendet. Mit knapp 416.000 Aktien wurde nur die Hälfte der für den Rückkauf vorgesehenen Aktien vom Unternehmen am Markt erworben. Die Compugroup wollte ursprünglich bis zu 48,4 Mio. Euro an die Aktionäre zurückgeben.
  • Das Biotechnologieunternehmen Epigenomics hat im Rahmen der am 17. Oktober 2019 beschlossenen Kapitalerhöhung einen Bezugspreis von 1,11 Euro pro neuer Aktie festgelegt. Dies entspricht einem Abschlag von 10  Prozent gegenüber dem volumengewichteten Durchschnittspreis im Zeitraum vom Beginn der Bezugsfrist am 24. Oktober 2019 bis zum Handelsschluss am 30. Oktober 2019.
  • Fiat Chrysler und die PSA Group (Peugeot) schließen sich zusammen. Die Aktionäre beider Konzerne sollen nach der Fusion jeweils 50 Prozent der Anteile halten. Das teilten beide Unternehmen am Donnerstag mit. Mit dem Deal soll der weltweit viertgrößte Hersteller entstehen mit einem angestrebten Absatz von 8,7 Millionen Fahrzeugen pro Jahr, wie es hieß.Fiat Chrysler plant vor dem Fusionsvorhaben eine Sonderdividende von 5,5 Mrd. Euro auszuschütten. Laut Unternehmensangaben soll PSA-Chef Carlos Tavares wird Vorstandschef des neuen Konzerns werden. Die beiden Unternehmen hatten zuvor lediglich Gespräche bestätigt, ohne dabei Details zu der beabsichtigten Fusion mitzuteilen.
  • Apple schaut nach einem erfolgreichen Quartal optimistisch auf das anlaufende Weihnachtsgeschäft. Für das laufende Geschäftsquartal sagt das Unternehmen Umsätze von 85,5 bis 89,5 Mrd. Dollar voraus. Die Umsatzprognose liegt über den Erwartungen der Wall Street. Auch im vergangenen Quartal schnitt Apple besser ab als von Experten erwartet. Der Umsatz legte um 1,8 Prozent auf 64 Mrd. Dollar zu. Hier betrugen die Marktschätzungen 63 Mrd. Die iPhone-Erlöse übertrafen mit 33,36 Milliarden Dollar ebenfalls die Marktschätzungen. Auch das Ergebnis fiel höher aus als erwartet.
  • Der Modehändler Zalando hat im dritten Quartal neue Kunden hinzugewonnen. Eine deutlich höhere Anzahl an Bestellungen (plus 25,4 % im Vergleich zum Vorjahr auf 34,7 Mio.) schlug sich im dritten Quartal im Umsatz nieder, der um 26,7 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro anstieg. Das Bruttowarenvolumen (GMV) stieg um 24,6 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro. Das Unternehmen erzielte im gleichen Zeitraum ein bereinigtes EBIT in Höhe von 6,3 Mio. Euro, was einer Marge von 0,4 Prozent entspricht. Nach den starken Ergebnissen bestätigte Zalando den Ausblick für das Gesamtjahr 2019. Das Unternehmen erwartet weiterhin ein GMV-Wachstum von 20 bis 25 Prozent und ein Umsatzwachstum rund um das untere Ende dieser Spanne sowie ein bereinigtes EBIT in der oberen Hälfte der Spanne von 175 bis 225 Mio. Euro. Weiterhin plant Zalando in 2019 mit Investitionen in Höhe von rund 300 Mio. Euro.
  • Der Großküchenausrüster Rational ist im dritten Quartal dank einer weiterhin guten Nachfrage kräftig gewachsen. Der Umsatz stieg um 9 Prozent auf 213,2 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 20 Prozent auf 61,3 Mio. Euro an. Die Ebit-Marge lag mit 28,8 Prozent um 2,6 Prozentpunkte über dem Vergleichswert des Vorjahres. Das Management bestätigte die Prognose für das laufende Geschäftsjahr.
  • Der Essenslieferant Delivery Hero hat seine Jahresziele hochgeschraubt. Der Umsatz soll nun zwischen 1,44 und 1,48 Mrd. Euro liegen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Zuvor war Delivery Hero noch von einem Wert am oberen Ende der Spanne von 1,3 bis 1,4 Mrd. ausgegangen. In den ersten neun Monaten erzielte das Unternehmen Umsätze in Höhe von 972,2 Mio. Euro.
  • Der Umsatz der Schaltbau-Gruppe stieg im dritten Quartal auf vergleichbarer Basis um 8,1 Prozent auf 121,4 Mio. Euro. Damit war das abgelaufene Quartal das bisher umsatzstärkste im laufenden Geschäftsjahr. Bei einem Auftragseingang von 137,0 Mio. Euro verbesserte sich die Book-to-Bill-Ratio auf vergleichbarer Basis im dritten Quartal ebenfalls deutlich auf 1,13 (Vorjahr: 0,92). Nach dem planmäßigen Geschäftsverlauf des dritten Quartals bestätigte der Vorstand der Gesellschaft seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr.

Konjunktur & Politik

  • Das Bundesverfassungsgericht hat einen Eilantrag gegen eine Beteiligung der Bundesbank an neuen Anleihekäufen der Europäischen Zentralbank (EZB) abgewiesen.
  • Das US-Repräsentantenhaus hat wie erwartet mit 232 zu 196 Stimmen eine Resolution verabschiedet, die das Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump formalisiert. Keine Abgeordneten der Republikaner stimmten für die Resolution, zwei Demokraten stimmten dagegen. Die Maßnahme schafft den Rahmen für öffentliche Anhörungen, nachdem die Republikaner zuvor scharf gegen ein Verfahren hinter geschlossenen Türen protestiert hatten.
  • Die Unternehmensstimmung in der Region Chicago hat sich im Oktober verdüstert. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex fiel überraschend um 3,9 Punkte auf 43,2 Zähler und damit auf den tiefsten Stand seit Ende 2015 zurück. Wachstum signalisiert der Indikator aber einer Schwelle von 50 Punkten.
  • Das US-Repräsentantenhaus hat die Ermittlungen für ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Donald Trump mit einem förmlichen Beschluss untermauert. Die Kongresskammer stimmte mehrheitlich für eine Resolution, die Regeln für die weiteren Untersuchungen festlegt. Eine formale Eröffnung eines „Impeachment“-Verfahrens steht noch aus.
  • Die Konsumausgaben der Privathaushalte in den USA sind im September um 0,2 Prozent zum Vormonat gestiegen, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Analysten hatten einen Zuwachs um 0,3 Prozent erwartet. Die persönlichen Einkommen erhöhten sich wie erwartet um 0,3 Prozent. Das von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationsmaß PCE stieg im Jahresvergleich um 1,3 Prozent. Die Kerninflationsrate fiel von 1,8 Prozent im Vormonat auf 1,7 Prozent.
  • In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche um 5.000 auf 218.000 gestiegen, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Volkswirte hatten 215.000 Anträge prognostiziert.
  • In den USA sind die Arbeitskosten im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,7 Prozent gestiegen, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Im zweiten Quartal hatte der Zuwachs 0,6 Prozent betragen.
  • Bloomberg hat berichtet, auf chinesischer Seite gebe es Zweifel, ob mit US-Präsident Donald Trump ein langfristiges Handelsabkommen erreicht werden könne. Derweil sollen die Gespräche wie geplant weitergehen.
  • Hongkongs Wirtschaft ist in Folge der monatelange politischen Unruhen schwer in die Rezession gefallen. Im dritten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 3,2 Prozent im Quartalsvergleich geschrumpft, teilte das Statistikamt am Donnerstag mit. Dies ist der stärkste konjunkturelle Einbruch seit zehn Jahren. Bereits im Frühjahr war Hongkongs Wirtschaftsleistung auf Quartalsbasis gesunken.
  • In der Eurozone ist die Wirtschaft im dritten Quartal um 0,2 Prozent im Quartalsvergleich gewachsen, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Bereits im zweiten Quartal legte das BIP um 0,2 Prozent zu. Im Jahresvergleich legte die Wirtschaft in den Monaten Juli bis September saisonbereinigt um 1,1 Prozent zu.
  • Die Inflationsrate in der Eurozone hat sich im Oktober nach Angaben des Statistikamts Eurostat auf 0,7 Prozent abgeschwächt. Das ist der niedrigste Anstieg seit Ende 2016. Im Monatsvergleich stiegen die Lebenshaltungskosten um 0,2 Prozent.
  • Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ist im September auf dem Vormonatsniveau geblieben. Die Arbeitslosenquote verblieb bei 7,5 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Das ist weiterhin der niedrigste Stand seit Juli 2008.
  • Die frühere Spitze der Deutschen Bank ist endgültig entlastet. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hat die Freisprüche der ehemaligen Vorstandschefs des Instituts Rolf Breuer, Josef Ackermann und Jürgen Fitschen bekräftigt. Der in Rede stehende Urteilsspruch weise keine Widersprüche oder falsche Begründungen auf. Damit ist es rechtskräftig. (Az. 1 StR 219/17). In dem Revisionsverfahren ging es um Betrugsvorwürfe. Die Staatsanwaltschaft warf den Angeklagten vor, in einem Zivilprozess gegen einen der Angeklagten und die vormals von ihnen vertretene Deutsche Bank bewusst falschen Sachvortrag in Anwaltsschriftsätzen veranlasst sowie auf Befragen durch das OLG München unwahre Angaben gemacht zu haben. Aufgrund eines gemeinsamen Tatplans hätten sie hierdurch erreichen wollen, dass die an die Insolvenz von Gesellschaften eines Medienkonzerns anknüpfende Schadensersatzklage abgewiesen wird. Das Landgericht München I hatte 2016 die Angeklagten von dem gegen sie erhobenen Vorwurf des versuchten Betruges aus tatsächlichen Gründen freigesprochen.
  • Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland setzten im September nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes real 3,4 Prozent und nominal 3,5 Prozent mehr um als im gleichen Vorjahresmonat. Beide Monate hatten jeweils 25 Verkaufstage. Von Januar bis September 2019 setzte der deutsche Einzelhandel real 3,1 Prozent und nominal 3,7 Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum. Kalender- und saisonbereinigt lag der Umsatz im September 2019 im Vergleich zum August 2019 real um 0,1 Prozent höher und nominal um 0,2 Prozent niedriger.
  • In Frankreich hat sich die Inflation im Oktober abgeschwächt. Die Jahresinflationsrate (HVPI) sei auf 0,9 Prozent gefallen, teilte das Statistikamt Insee nach einer ersten Schätzung mit. Im Vormonat September lag die Jahresrate noch bei 1,1 Prozent. Weiter abgeschwächt hat sich der Anstieg der Lebensmittelpreise. Außerdem sind die Energiepreise im Jahresvergleich gesunken. Im Vergleich zum Vormonat fielen die Verbraucherpreise insgesamt um 0,1 Prozent.
  • Der staatliche CFLP Einkaufsmanagerindex für das chinesische Verarbeitende Gewerbe ist im Oktober auf 49,3 (September: 49,8) Punkte gefallen, teilte das nationale Statistikbüro am Donnerstag mit. Das ist der niedrigste Wert seit Jahresanfang.
  • Die Absage des Asien-Pazifik-Gipfels im November in Chile ist für die USA und China kein Grund, ihre Handelsgespräche auszusetzen. Nach dem Weißen Haus teilte auch das Handelsministerium in Peking mit, dass die Konsultationen über eine Beilegung des Handelskriegs "wie ursprünglich geplant" vorangetrieben werden. Die Gespräche liefen "reibungslos", hieß es in der Mitteilung.
  • Die Unternehmen planen seltener Neueinstellungen. Das ifo Beschäftigungsbarometer ist im Oktober auf 98,7 Punkte gesunken, nach 98,9 Punkten im September. „Die Anzahl der Beschäftigten in Deutschland wird weiter steigen, jedoch weniger stark als in den letzten Jahren“, kommentierte das ifo Institu. Der Rückgang des Barometers war allein durch den Dienstleistungssektor getrieben. In der Industrie ist das Barometer zwar gestiegen, jedoch werden im Moment mehr Mitarbeiter entlassen als eingestellt. Im Handel bleibt wie in den Vormonaten die Beschäftigtenzahl tendenziell stabil. In der Bauwirtschaft werden verstärkt neue Mitarbeiter gesucht.
  • Die japanische Zentralbank hält an ihrer lockeren Geldpolitik unverändert fest. Das beschloss die Bank of Japan (BoJ) nach zweitägigen Beratungen. Die BoJ senkte die Inflationsprognose für das laufende Fiskaljahr (31. März) von 1,0 auf 0,7 Prozent. Zugleich gehen die Währungshüter von einem Wirtschaftswachstum im laufenden Geschäftsjahr von 0,6 Prozent aus (zuvor: 0,7 %).
  • Um einen Konjunktureinbruch zu verhindern, hat die US-Notenbank ihren Leitzins erneut um 25 Basispunkte gesenkt. Nach der dritten Zinssenkung in Folge seit Juli liegt das US-Zinsniveau nun im Korridor von 1,5 bis 1,75 Prozent. Der Zinsschritt war allgemein erwartet worden. Auf der Pressekonferenz signalisierte Notenbankpräsident Jerome Powell eine Zinspause. „Wir glauben, dass die Geldpolitik gut aufgestellt ist", sagte Powell nach Veröffentlichung der geldpolitischen Beschlüsse. Allerdings setzt Powell dabei voraus, dass es keine unerwartete und drastische Veränderung der konjunkturellen Entwicklung geben dürfe.
  • Das Konjunkturbarometer des DIW Berlin ist im Oktober im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen und liegt nun bei gut 90 Punkten. Zwar dürfte das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im dritten Quartal erneut gesunken sein (um 0,2 %). Im laufenden vierten Quartal werde es aber wohl zumindest nicht weiter bergab gehen, so das DIW. Die Wirtschaftsleistung dürfte dann in etwa stagnieren.

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