USA: Top-Hedgefondsmanager erhält Berufsverbot
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In den USA ist gegen Izzy Englander eine Strafe von 30 Millionen Dollar verhängt worden. Der zu den Top 10 der Hedgefonds-Manager zählende Milliardär und Betreiber des renommierten Hedgefonds Millennium Partners wird zudem 121 Millionen Dollar an nicht legal erwirtschafteten Erlösen wieder an die Staatskasse zurückführen müssen. Hinzu kommt ein Handelsverbot für Englander für einen Zeitraum von drei Jahren, was den Milliardär wohl am meisten schmerzen wird.
Hintergrund ist ein Urteil der US-Börsenaufsichtsbehörde gegen Millennium Partners. Der Hedgefonds habe über mehr als 1000 Konten nachbörslich Aktienfonds gehandelt mit dem Ziel, von kursbeeinflussenden Meldungen zu profitieren. So wurden Gewinne auf Kosten der Fondsinhaber erwirtschaftet.
Bei der Eröffnung der Konten ging Millennium Partners trickreich vor: Die Konten wurden bei mehreren Brokerhäusern eröffnet. Daraufhin seien nach Angaben der US-Börsenaufsichtsbehörde Rentenversicherungsverträge gekauft worden, über die der anonyme Kauf und Verkauf von Aktienfonds ermöglicht wurde. Um misstrauische Fonds doch zum Verkauf zu bewegen, wurde von den Brokern von Millennium Partners Vorwände erfunden. Beispielsweise sei das Wohlergehen der Rentenversicherungsnehmer als Grund für den nachbörslichen Handel angegeben worden, wohingegen nur der Profit für Millennium zählte, so die SEC.
Mit der Zahlung der Strafe sei die Strafsache für Millennium Partners nun beendet, erklärte ein Richter. Nebst Englander mussten auch Millennium Management, Millennium International Management und einige weitere führende Mitarbeiter des Hedgefonds Strafen zahlen.
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