USA: Skurrile Höhepunkte zu bestaunen
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Nicht nur der Dax feiert soeben einen Höhepunkt (Erreichen eines Jahreshochs) - in den USA gibt es derzeit einen skurrilen Höhepunkt der anderen Art für Aktionäre zu bestaunen: Die Gerichtsprozesse um diverse amerikanische Börsenskandale und ihre Manager.
Der ehemalige Tyco-Chef Denns Kozlowski beispielsweise war 2001 der Liebling der Wall Street. Aber jetzt wird ihm vorgeworfen, Tyco zusammen mit seinem Finanzchef um 600 Mio. USD betrogen zu haben. Gefunden wurden Abrechnungsbelege über 155.000 USD für Kleidung, 52.000 USD für Wein, 97.000 USD für Blumengestecke, 15.000 USD für einen antiken Schirmstände und 13 Mio. USD für klassische Gemälde. Zum Geburtstag für seine Frau lud er nach Sardinien zu einer offensichtlichen Orgie ein, die die Firmenkasse um über 2 Mio. USD erleichterte.
Auch dem ehemaligen Investmentbanker Frank Quattrone droht eine hohe Haftstrafe, sollte er wegen Behinderung der Justiz verurteilt werden. Quattrone - der während des High-Tech-Booms bei fast jedem Deal die Finger im Spiel hatte - soll Kollegen empfohlen haben, Akten zu vernichten. Quattrone weist den Vorwurf zurück. Der Prozessbeginn wird an Wall Street mit dem spektakulären Verfahren gegen Michael Milken Ende der 80er Jahre verglichen. Milken hatte zum Börsencrash 1987 beigetragen, indem er Luftgeschäfte mit Billig-Anleihen betrieb.
Das Ausmass um Lug und Trug und Selbstbereicherung hat indes ironischerweise weitere Geschäftemacher auf den Plan gerufen: Ähnlich wie beim Irak-Krieg wird ein Kartenspiel (»Wall Street's Most Wanted«) mit den grössten Bösewichten der Börsenskandale verkauft - angeblich mit reissendem Absatz.
Das ist uns hierzulande mit den Neuen-Markt-Schurken dann doch erspart geblieben.
Quelle: Betafaktor.info
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