Kommentar
22:15 Uhr, 28.09.2021

US-Aktien, egal ob "growth" oder "value", werden abgestoßen

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Yellen: USA erreichen Schuldenobergrenze bis 18. Oktober
  • USA: Hauspreise steigen um 20 %
  • Chinas Zentralbank signalisiert Hilfe für Evergrande
  • Grüne und FDP laut Ökonomen schnell handelseinig
  • USA: Shutdown droht
  • GfK-Konsumklima fast auf Vorkrisenniveau
  • EY: Stärkstes Jahr für deutsche IPOs seit 20 Jahren
  • US-Notenbanker Robert Kaplan gibt Amt ab
  • Laschet zu Gesprächen für Jamaika bereit
  • Ölpreis: Brent über 80 US-Dollar
  • Nordkorea feuert Kurzstreckenrakete ab

Markt

  • Die anfängliche Erleichterung über den Ausgang der Bundestagswahl ist verpufft. Bereits gestern war beim DAX nach einem anfänglichen Anstieg von bis zu 1,1 Prozent nur noch ein kleines Plus von 0,3 Prozent übrig geblieben. Am Dienstag ging es beim deutschen Leitindex nach unten, und zwar deutlich. Der DAX verlor im Xetra-Handel 2,09 Prozent auf 15.248,56 Punkte. Ein Potpourri aus Inflationsangst, steigenden Zinsen und einer Schwäche im Technologiesektor lastet auf den Kursen. Obwohl die Währungshüter die steigende Inflation als vorübergehendes Phänomen betrachten, nimmt aus Sicht von Michael Hewson von CMC Markets doch ihre Besorgnis zu. So habe Fed-Chef Powell in einer Bemerkung für einen Auftritt vor dem Bankenausschuss des Senats mögliche Zinserhöhungen nicht ausgeschlossen, sollte der Preisauftrieb nachhaltiger sein als gedacht.
  • Die Ölpreise setzen ihre Kletterpartie der vergangenen Wochen weiter fort. Nordseeöl der Marke Brent hat sich nun erstmals seit etwa drei Jahren auf mehr als 80 Dollar je Barrel verteuert, während US-Rohöl über der Marke von 76 Dollar notierte. Getrieben werden die Preise seit Wochen durch eine starke Nachfrage und ein knappes Angebot.
  • Der S&P 500 ist am Dienstag um zwei Prozent abgerutscht und ist dabei am Tagestief aus dem Handel geschieden. Die Rendite für zehnjährige US-Notes auf der anderen Seite stieg aufgrund von Inflationssorgen um fünf Basispunkte auf 1,53 Prozent an. Angeführt wurden die Verluste vom IT- (-3 %) und Kommunikations-Sektor (-2,8 %), wo mehrere Mega-Caps beheimatet sind. WTI ging mit minus 0,1 Prozent aus dem Handel, nachdem zwischenzeitlich ein Intraday-Plus von 1,7 Prozent anfiel. Bemerkenswerter Unterschied zu gestern war, dass nun auch Small Caps (Russell 1000 Value -1,3 %) vom Sog erfasst werden, was gegen einen soliden Wirtschaftsaufschwung sprechen würde.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Beim Kunststoffkonzern Covestro gewinnen die Optimisten in der Führungsriege angesichts gut laufender Geschäfts die Oberhand. Das Unternehmen rechnet mit deutlichen Gewinnzuwächsen bis 2024. Dazu beitragen sollen auch die neue Konzernstruktur und der jüngste Zukauf von DSM. 2024 soll der operative Gewinn ohne besondere konjunkturelle Effekte (Mid-Cycle Ebitda) 2,8 Mrd. Euro betragen, teilte Covestro am Dienstag mit. In diesem Jahr rechnet Covestro mit 2,2 Mrd. Euro.
  • Die Impfstoffentwickler Biontech und Pfizer wollen in den kommenden Wochen bei der US-Gesundheitsbehörde FDA eine Notfallzulassung für ihren Covid-19-Impfstoff für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren beantragen. Auch bei der EMA sei ein entsprechender Antrag geplant. Die Unternehmen teilten mit, dass sie der FDA Daten aus ihrer Spätphase der Studie vorgelegt haben. Letzte Woche hieß es bereits, dass sich der Impfstoff als sicher erwiesen habe und bei Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren eine starke Immunreaktion hervorgerufen habe.
  • Der US-Pharmakonzern Merck & Co will sich offenbar mit einem Zukauf verstärken. Merck & Co befinde sich in fortgeschrittenen Gesprächen bezüglich einer Übernahme von Acceleron Pharma, berichtete das "Wall Street Journal". Die Übernahme von Acceleron könnte noch in dieser Woche bekannt gegeben werden. Acceleron ist spezialisiert auf die Behandlung von Atemwegs- und Blutkrankheiten und kommt derzeit auf einen Börsenwert von rund 11 Mrd. Dollar.
  • Der US-Mischkonzern Honeywell hat die nicht börsennotierte Performix Inc, übernommen, einen Hersteller von Software für Produktionssysteme im Bereich Pharma und Biotechnologie. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Die Übernahme habe keine Auswirkungen auf den Ausblick, hieß es lediglich.
  • Der US-Autobauer Ford und sein südkoreanischer Batteriepartner SK investieren rund 11,4 Mrd. Dollar in den Ausbau ihrer Montage- und Batteriewerke für Elektroautos in den USA. Geplant ist unter der Bau eines Werks für das elektrische Pickup Modell F-150 und drei Batteriefabriken, an den neuen Standorten in den USA sollen rund 11.000 Arbeitsplätze entstehen.
  • Die Goldman-Sachs-Fondstochter Petershill Partners wurde bei ihrem Debüt an der Londoner Börse mit insgesamt 4 Mrd. Pfund bewertet. Die auf Investments bei alternativen Vermögensverwaltern spezialisierte Gesellschaft will die Einnahmen aus der Aktienplatzierung in Höhe von 1,2 Mrd. Pfund für weitere Investitionen nutzen.
  • Der US-Finanzinvestor Carlyle ist bei der angestrebten Übernahme des Verkehrstechnikspezialisten Schaltbau vorangekommen. Nach eigenen Angaben hat sich Carlyle bereits 79,8 Prozent der Aktien gesichert. Die verbleibenden Aktionäre hätten nun noch eine weitere zeitlich befristete Gelegenheit, das Übernahmeangebot anzunehmen, teilte Carlyle am Montagabend mit. Die weitere Annahmefrist beginne am 28. September 2021 und ende am 11. Oktober 2021 um Mitternacht. Vorstand und Aufsichtsrat von Schaltbau empfehlen die Annahme des Angebots.
  • Nach Steuern und Anteilen Dritter verdiente der Autozulieferer Hella im ersten Quartal 56,3 Mio. Euro nach einem Verlust von 87,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, teilte das Unternehmen mit, dass derzeit von Faurecia übernommen wird. Die bereits vorige Woche gemeldeten vorläufigen Zahlen bestätigte Hella, ebenso die gesenkte Prognose für das Gesamtjahr.
  • Volkswagen gerät wegen des Umgangs mit Entschädigungsforderungen im Diesel-Skandal in die Kritik. Man begrüße, dass VW sich für einen Vergleich mit großen Teilen der deutschen Konsumenten entschieden habe, heißt es in einem Statement des Netzwerks für die Zusammenarbeit im Verbraucherschutz (CPC), in dem die zuständigen Behörden der EU-Staaten organisiert sind. Zugleich erwarte man, dass VW Kontakt zu den Verbrauchern in allen Mitgliedsstaaten aufnimmt, „die noch Entschädigung suchen, um angemessene Lösungen zu finden und dieses Kapitel zu schließen". So könne weiterer jahrelanger Rechtsstreit vermieden werden. Alternativ könne VW sich mit dem gleichen Ziel an die CPC-Behörden werden.
  • Vor rund einer Woche haben die USA angekündigt, das es wieder einfacher werden soll einzureisen. Nun teilte der Lufthansa-Konzern mit, dass die Nachfrage nach Flügen in die USA deutlich gestiegen ist. Die Nachfrage habe auf einigen Strecken fast das Niveau von vor der Corona-Krise erreicht, heißt es. Am beliebtesten sind Flüge von Frankfurt und Zürich nach New York und Miami, mit hoher Nachfrage sowohl von Privat- als auch Geschäftsreisenden. Unterdessen warnt die Schweizer Tochter Swiss impfunwillige Besatzungsmitglieder vor einer möglichen Entlassung. Flugpersonal, das weiterhin eine vollständige Corona-Impfung verweigere, müsse voraussichtlich Ende Januar kommenden Jahres mit der Kündigung rechnen. Mitarbeiter, die mehr Zeit für die Entscheidung zur Impfung benötigten, können ihr Arbeitsverhältnis für rund sechs Monate ruhen lassen.
  • Die Reederei Hapag-Lloyd steigt beim JadeWeserPort in Wilhelmshaven ein. Das Unternehmen werde sich mit 30 Prozent am Container Terminal Wilhelmshaven (CTW) und mit 50 Prozent am Rail Terminal Wilhelmshaven (RTW) beteiligen, teilte Hapag-Lloyd mit. Der Terminalbetreiber Eurogate halte weiter die verbleibenden Anteile.
  • Die Corona-Pandemie hat auch mit Blick auf Börsengänge für einen Stillstand gesorgt, nun sorgt der Nachholeffekt für eine starke Belebung. 22 Börsengänge deutscher Unternehmen zählte die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY im bisherigen Jahresverlauf. „Im bisherigen Jahresverlauf verzeichneten wir in Deutschland das höchste Emissionsvolumen seit 20 Jahren - und weitere Börsenkandidaten sind in der Pipeline", erklärte EY-Partner Martin Steinbach am Dienstag. 2021 sei schon jetzt ein sehr erfolgreiches Jahr für Börsengänge „und nach wie vor ist sehr viel Liquidität im Markt, die im Niedrigzinsumfeld nach attraktiver Anlage sucht".
  • Der Online-Modehändler About You wird mit einem angehobenen Umsatzausblick optimistischer für das Jahr. Im Geschäftsjahr per Ende Februar werde nun mit einem Umsatz zwischen 1,725 und 1,775 Mrd. Euro gerechnet, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Das entspricht einem Plus von bis zu 52 Prozent. Bisher war mit Zuwächsen von mindestens 50 Prozent gerechnet worden. Wegen der hohen Investitionen in den Ausbau des Geschäfts schreibt About You allerdings weiterhin rote Zahlen. Für das Gesamtjahr geht der Vorstand von einem bereinigten Betriebsverlust (Ebitda) von etwa 70 Mio. Euro aus.
  • Das Schweizer Luxusuhren-Portal Chronext will am 8. Oktober den Gang an die Schweizer Börse SIX vollziehen. Chronext biete die Aktien in einer Spanne von 16 bis 21 Franken pro Anteilsschein an, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Einschließlich der Mehrzuteilungsoption entspreche das Angebotsvolumen damit bis zu 230 Mio. Franken. Die Marktkapitalisierung erreiche bis zu 680 Millionen Franken.

Konjunktur & Politik

  • In den USA wachsen die Sorgen vor einem Government Shutdown ab 1. Oktober und einem Staatsbankrott kurz nach dem 18. Oktober. Anfang Oktober beginnt das neue US-Haushaltsjahr. Die Republikaner im US-Senat blockierten am Montagabend einen Gesetzentwurf, mit dem die Finanzierung der US-Regierung ab dem 1. Oktober sichergestellt worden wäre. Sollten sich Demokraten und Republikaner nicht rechtzeitig einigen, müsste die US-Regierung ab Freitag ihre Arbeit teilweise einstellen. Nur noch für essenzielle Aufgaben wäre Geld da. Später im Oktober könnte dann ein kompletter Zahlungsausfall drohen, ein Staatsbankrott. Die außerordentlichen Maßnahmen, mit denen ein Staatsbankrott derzeit noch verhindert wird, könnten laut US-Finanzministerin Yellen am 18. Oktober ausgeschöpft sein. Anschließend würden nur noch "sehr begrenzte Mittel zur Verfügung stehen (...) die schnell aufgebraucht wären", so Yellen.
  • Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, fiel der Index des Verbrauchervertrauens in den USA im September auf 109,3. Ökonomen hatten einen Wert von 114,9 Punkten erwartet. Der Vormonatswert wurde auf 115,2 Zähler nach oben revidiert. Die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus habe den Optimismus der Verbraucher weiter belastet, erklärte das Forschungsinstitut. Die Sorgen über die kurzfristigen Wirtschaftsaussichten hätten sich verstärkt.
  • Laut EZB-Chefin Christine Lagarde wird die Notenbank angesichts der derzeit hohen Inflation nicht eine vorschnelle Straffung ihrer Geldpolitik vornehmen. Noch kein Grund zum Eingreifen sei es, wenn die Teuerungsrate für einige Zeit über dem Zielwert von zwei Prozent liege, betonte sie am Dienstag auf dem Zentralbankenforum der EZB. Die Notenbank könne geduldig bleiben, bis sie davon überzeugt sei, dass die Verbesserung der lange Zeit zu niedrigen Inflationsrate nachhaltig sei.
  • In den 20 großen Metropolregionen der Vereinigten Staaten stiegen die Preise im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 19,9 Prozent, wie aus dem aktuellen S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Analysten hatten mit einem Zuwachs in dieser Größenordnung gerechnet. Im Juni hatte das Plus 19,1 Prozent betragen.
  • Ein Anstieg der Preise und Einstellungsschwierigkeiten während der Wiedereröffnung der Wirtschaft nach der Pandemie könnten laut Fed-Chef Jerome Powell länger anhalten als erwartet. Die Notenbank würde gegen eine unkontrollierte Inflation vorgehen, sollte dieser Schritt notwendig werden, heißt es in vorbereiteten Bemerkungen für einen Auftritt vor dem Bankenausschuss des Senats am heutigen Dienstag. Der Prozess der Wiedereröffnung der Wirtschaft sei beispiellos, so Powell weiter. Die Rede wurde Montagabend vorab veröffentlicht.
  • US-Finanzministerin Janet Yellen erwartet eine Rückkehr zur Vollbeschäftigung bereits im kommenden Jahr. Der Aufschwung werde allerdings von der Pandemie gebremst, sagte sie am Dienstag vor Senatoren. Der Aufschwung sei fragil, aber schnell. Yellen warb zugleich dafür, die US-Schuldenobergrenze anzuheben. Andernfalls drohten "eine Finanzkrise und eine wirtschaftliche Rezession". Im Streit über die Anhebung der Schuldenobergrenze wird die Zeit knapp. Bis Donnerstag muss eine Lösung zur Anhebung des Limits von derzeit 28,5 bio. Dollar gefunden werden, sonst droht in den USA ein Regierungsstillstand.
  • Die chinesische Zentralbank PBoC hat für den wankenden Immobilienkonzern Evergrande Unterstützung angedeutet. Die People's Bank of China sagte zu, die Rechte und Interessen von Privatleuten, die am Immobilienmarkt investiert sind, zu wahren, wie Reuters berichtete. Konkret zu den Schuldenproblemen von Evergrande äußerte sich die Notenbank nicht. Die PBOC erklärte auf ihrer Internetseite zudem, sie werde ihre Geldpolitik „flexibel, zielgerichtet und angemessen" gestalten sowie ein stabileres Kreditwachstum und eine angemessene Liquidität im Markt gewährleisten. Zudem pumpte die Zentralbank weitere Milliarden in den Geldmarkt.
  • Die Grünen-Chefs Annalena Baerbock und Robert Habeck wollen am Mittwoch zu ersten Vorsondierungen mit FDP-Chef Christian Lindner und FDP-Generalsekretär Volker Wissing zusammenkommen. Hier könnte die Vorentscheidung fallen, ob zuerst Ampel-Gespräche mit der SPD oder Jamaika-Sondierungen mit CDU/CSU starten. Eine Einigung zwischen Grünen und FDP auf wichtige wirtschaftspolitische Projekte sind laut Ökonomen durchaus schnell vorstellbar. „Natürlich werden die Vorsondierungen schwer, denn FDP und Grüne haben vor allem in der Wirtschaftspolitik einige konträre Positionen", sagte der Ökonomie-Professor Jens Südekum von der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf zu Reuters. „Trotzdem glaube ich, dass es wichtige Leuchtturmprojekte gibt, wo man sich schnell wird einigen können." Auch im Bereich der Finanzpolitik sieht Südekum durchaus Chancen für eine Einigung. „Eine Verfassungsänderung zur Reform der Schuldenbremse wird ohnehin nicht zustande kommen, denn eine Zwei-Drittel-Mehrheit ist nicht in Sicht", sagte er. Also müssen man im Rahmen der geltenden Regeln operieren.
  • Der Präsident des DIW Berlin, Marcel Fratzscher, hat nach dem Berliner Volksentscheid über die Enteignung großer Wohnungsunternehmen vor negativen Konsequenzen für den Wohnungsmarkt gewarnt. „Enteignungen wären nicht nur wirtschaftlich schädlich, sondern sie wären mit Blick auf das Wohnungsangebot und die Mieten kontraproduktiv", sagte er der Funke Mediengruppe.
  • Deutschland erhält zur Abmilderung der Folgen des Brexits voraussichtlich rund 647 Mio. Euro an EU-Geldern, wie der Rat der Europäischen Union in Brüssel mitteilte. Der sog. Brexit-Fonds und die vorläufige Mittelverteilung wurde am Dienstag endgültig beschlossen. Damit könnten nun öffentliche und private Unternehmen unterstützt werden, die nach dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU mit zusätzlichen Kosten, Verlusten oder anderen nachteiligen wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen konfrontiert seien.
  • Das ifo-Beschäftigungsbarometer ist im September auf 104,3 Punkte von 103,6 im August gestiegen. Das ist der höchste Wert seit Oktober 2018. „Die deutschen Unternehmen stellen immer mehr neue Mitarbeiter ein", teilte das ifo-Institut mit. „Die fortschreitenden Öffnungen in vielen Branchen sorgen für einen ständigen Anstieg der Beschäftigung."
  • Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ist im September um 1,2 Punkte gegenüber dem Vormonat gesunken. Mit einem Wert von 106,2 Punkten hält sich der Frühindikator aber noch auf einem vergleichsweise hohen Niveau.
  • Der Umsatz der gewerblichen Wirtschaft in Deutschland sank im August um 0,3 Prozent zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Zuvor hatte es drei Monate in Folge Zuwächse gegeben. Trotz des Rückschlags liegt der Umsatz mittlerweile um 12,9 Prozent über dem Niveau vom Februar 2020 - dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.
  • Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland hat sich im September weiter verbessert. Der Marktforscher GfK prognostizierte für das Konsumklima für Oktober 0,3 Punkte und damit 1,4 Punkte mehr als im Vormonat. Das sind Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für September 2021. Damit erreicht das Konsumklima den höchsten Wert seit fast eineinhalb Jahren. Zur Erholung des Konsumklimas tragen laut GfK die steigende Einkommensaussichten und Konsumneigung sowie eine sinkende Sparneigung der Verbraucher bei. Rolf Bürkl, GfK Konsumexperte erklärte: „Auch wenn das Konsumklima fast wieder sein Vorkrisenniveau erreicht hat, bleibt abzuwarten, ob von einer grundlegenden Trendwende gesprochen werden kann. Hier kommt es vor allem auch darauf an, wie sich das Infektionsgeschehen in den Wintermonaten entwickeln wird und ob neue Beschränkungen notwendig werden.“
  • Das Konsumklima in Frankreich erhöhte sich im September gegenüber dem Vormonat um drei Punkte auf 102 Zähler, wie das Statistikamt Insee am Dienstag mitteilte. Analysten hatten für September mit einem schwächeren Anstieg gerechnet.
  • In den USA könnte es ab Ende der Woche zu einem teilweisen Stillstand der Regierungsgeschäfte kommen. Die Republikaner blockierten am Montagabend bei einem Votum im US-Senat eine Vorlage, mit der Finanzierung der Regierung über das Ende des Haushaltsjahres an diesem Donnerstag hinaus vorerst gesichert werden sollte. Das neue Haushaltsjahr startet zum 1. Oktober. Ist bis dahin kein Budgetreglung beschlossen, kommt es zu einem „Shutdown" von Teilen der Regierung. US-Präsident Joe Biden will das freilich unbedingt vermeiden.
  • Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet hat trotz massiver Verluste bei der Bundestagswahl betont, „dass wir zu Gesprächen für eine Jamaika-Koalition mit Grün und Gelb bereitstehen“. Vorstand und Präsidium der Partei seien sich darin einig. Keine Partei könne aus dem Wahlergebnis heraus einen Regierungsauftrag für sich ableiten.
  • Der US-Notenbanker Robert Kaplan gibt seinen Chef-Posten bei der Federal Reserve Bank of Dallas auf. Er lege sein Amt am 8. Oktober nieder, um jegliche Ablenkung für die Notenbank im Zusammenhang mit seinen persönlichen Investments zu vermeiden, so Kaplan. Er habe mit seinen Handelsaktivitäten die Compliance-Vorschriften der Bank erfüllt. Kurz zuvor hatte der Präsident der Fed in Boston, Eric Rosengren, seinen Rücktritt zum Monatsende aus gesundheitlichen Gründen angekündigt. Auch Rosengren war wegen persönlicher Investments unter Druck geraten.
  • Nach Angaben des südkoreanischen Militärs hat das Regime im Norden erneut eine Kurzstreckenrakete ins offene Meer abfeuern lassen. Die Rakete sei von der Provinz Chagang an der Grenze zu China abgeschossen worden und in Richtung Japanisches Meer geflogen, teilte der Generalstab in Südkorea mit. Unklar war demnach zunächst, um welchen Raketentyp es sich handelte.

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