Kommentar
17:25 Uhr, 19.08.2020

Apple erreicht Börsenwert von 2 Bio. Dollar - Übernahme in der US-Biotechbranche durch Johnson&Johnson

Immer bestens informiert: Mit dem News-Flash auf Godmode-Trader.de haben Sie die wichtigsten Ereignisse des Tages auf einen Blick!

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • US-Finanzpaket auf dem Weg?
  • EU erkennet Wahlergebnis in Belarus nicht an
  • Eurozone: Inflation zieht leicht an
  • USA sagen geplante Handelsgespräche mit China ab
  • Erste Corona-Impfungen bereits Anfang 2021?
  • ifo Institut: In Bayern am meisten Kurzarbeiter
  • Japanische Exporte fallen erneut zweistellig
  • US-Wahlkampf: Demokraten nominieren Joe Biden
  • Trump warnt vor unkontrollierter Einwanderung bei Biden-Sieg
  • RWE zieht Kapitalerhöhung durch

Markt (Update: 17.45 Uhr)

  • Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag wieder zugelegt. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Plus von 0,74 Prozent auf 12.977,33 Punkte. Der am Morgen gemeldete Anstieg des Auftragsbestandes im verarbeitenden Gewerbe sorgte für gute Stimmung. Der Euro ist unterdessen derzeit nicht zu bremsen. Gestern war das Währungspaar EUR/USD auf 1,1966 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit Mai 2018. Auch heute bewegt sich der Kurs nahe seines Zwei-Jahreshochs, liegt aber jetzt wieder etwas darunter. Wenn der Trend anhält, könnte das für die ohnehin durch die Coronakrise gebeutelte deutsche Exportindustrie zu einem größeren Problem werden, denn eine starke Gemeinschaftswährung verteuert die in Drittstaaten außerhalb der Eurozone gelieferten Waren. Einige Experten sehen in der Eurostärke derzeit vielmehr eine Dollarschwäche. Zwar profitiere der Euro auch von der Einigung der EU auf ein großes Corona-Aufbaupaket mit gemeinsamer Schuldenaufnahme, doch es gebe eine ganze Reihe von Faktoren, die auf den Dollar drückten. Dazu gehören die stark gefallenen Kapitalmarktzinsen in den USA, der politische Streit über weitere Konjunkturhilfen, sowie die Spannungen zwischen den USA und China. Diese haben sich durch die Absage der Handelsgespräche mit China gestern noch einmal verschärft. Trump erklärte bei einem Wahlkampfauftritt, er wolle jetzt nicht mit Peking verhandeln. Nachdem, was sie diesem Land und der Welt angetan hätten, wolle er jetzt nicht mit China sprechen. Am Nachmittag hieß es hingegen, die Gespräche sollten trotz der Aussagen Trumps stattfinden.
  • Der iPhone-Hersteller Apple hat als erstes US-Unternehmen eine Marktkapitalisierung von zwei Billionen US-Dollar, also 2.000 Milliarden US-Dollar, erreicht. Die Marktkapitalisierung entspricht dem Wert sämtlicher Aktien des Unternehmens. Die Apple-Aktien konnte in den vergangenen Monaten rasant zulegen und auch am Mittwoch ein neues Rekordhoch erreichen. Bereits die Marke von einer Billion US-Dollar hatte Apple vor zwei Jahren als erster börsennotierter US-Konzern überschritten.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen

  • Die Gewerkschaft Verdi will für 1.500 Wirecard-Mitarbeiter in Aschheim bei München bis Oktober einen Betriebsrat gründen, um deren Interessen im Insolvenzprozess zu vertreten. Gewerkschaftssekretär Kevin Voss sagte: „Wir gehen davon aus, dass das Unternehmen im Paket verkauft wird." Es gebe Bieter, die den Zahlungsdienstleister samt der Töchter übernehmen wollen. Bei Kündigungen und Sozialplänen im Fall von Betriebsschließungen könne der Betriebsrat dann mitbestimmen.
  • Der Pharmakonzern Roche und der US-Rivale Regeneron kooperieren bei der Suche nach einem Corona-Medikament. Wie Roche am Mittwoch erklärte, wollen die Unternehmen gemeinsam ein Mittel entwickeln und vertreiben, das bereits in der letzten Phase klinischer Tests ist. Der Wirkstoff namens REGN-COV2 kombiniert zwei Antikörper gegen das Virus. Sollte das Arzneimittel die klinischen Tests bestehen und durch die Behörden zugelassen werden, will Roche ihn in Europa und anderen Teilen der Welt vertreiben, Regeneron in den USA.
  • Der US-Einzelhändler Target Corp. hat überraschend starke Quartalszahlen vorgelegt. Der Konzern hatte im zweiten Jahresviertel seinen bereinigten Umsatz so stark gesteigert wie noch nie in seiner fast 60-jährigen Geschichte und dabei auch die Analystenschätzungen übertroffen.
    Der US-Pharma- und Medizintechnikkonzern Johnson & Johnson will das US-Biotechunternehmen Momenta für 6,5 Mrd. Dollar erwerben und bietet dabei 52,50 Dollar je Aktie. Der Deal soll in der zweiten Jahreshälfte 2020 abgeschlossen werden. Momenta Pharmaceuticals entdeckt und entwickelt neuartige Therapien für Immunkrankheiten.
  • Der Pharmakonzern Merck & Co hat einen Erfolg mit seinem Krebsmedikament Keytruda zur Behandlung von Speiseröhrenkrebs erzielt. So erzielte das Mittel in einer Phase-3-Studie für diese Anwendung den primären Endpunkt. Keytruda habe in Kombination mit einer Chemotherapie eine statistisch signifikante Verbesserung bei der Überlebensrate und beim progressionsfreien Überleben gegenüber einer alleinigen Behandlung mit Chemotherapie bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasierendem Speiseröhrenkrebs gezeigt.
  • Der Elektroauto-Entwickler Canoo strebt an die Börse. Die Firma aus Los Angeles nimmt dabei eine Abkürzung und schließt sich mit einer Firma zusammen, die bereits an der Börse notiert ist. Die Hennessy Capital Acquisition Corp. IV ist eines der Unternehmen, die speziell für diesen Zweck gegründet und an die Börse gebracht wurden. Der Plan von Canoo ist, auf Basis einer einheitlichen technischen Plattform Autos, Kleinbusse und Nutzfahrzeuge in einem Abo-Modell anzubieten. Erste Fahrzeuge sollen 2022 auf den Markt kommen.
  • Tesla plant einen Aktiensplit per 31. August. Gestern stiegt der Kurs an der Wall Street zeitweise über 1.900 Dollar auf ein neues Rekordhoch. Durch einen solchen Aktiensplit werden Papiere optisch billiger, das soll vor allem neue Kleinanleger anziehen. Für ein Papier gibt es also vier weitere Tesla-Aktien, die Aktien werden also gefünftelt.
  • Der Bayer-Monsanto-Unkrautvernichter Glyphosat steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Die Internationale Agentur für Krebsforschung schätzte es als wahrscheinlich krebserregend ein. Im vergangenen Sommer hatte Österreich ein Verbot des Unkrautmittels nach einem Vorstoß der oppositionellen Sozialdemokraten (SPÖ) im vergangenen Sommer beschlossen. Dagegen wehrt sich nun die Europäische Union. Nationale Alleingänge beim Verbot des Unkrautvernichters Glyphosat sind aus Sicht der EU-Kommission nicht zulässig. Das geht aus einer EU-Stellungnahme zu dem österreichischen Glyphosat-Gesetzentwurf hervor, wie das Landwirtschaftsministerium in Wien am Mittwoch mitteilte.
  • Der Energiekonzern RWE will den Ausbau seines Geschäfts mit Erneuerbaren Energien mit einer Kapitalerhöhung finanzieren. So wurde das Grundkapital um zehn Prozent erhöht. Der Stromkonzern nahm brutto 2 Mrd. Euro ein. Die neuen Aktien wurden für 32,55 Euro je Stück verkauft und sind für das Geschäftsjahr 2020 dividendenberechtigt. Der Schlusskurs im Xetra-Hauptgeschäft hatte bei 34,24 Euro gelegen. Ein Teil der Einnahmen aus der Kapitalerhöhung sollen in die Übernahme von Windparkprojekten vom Windturbinenbauer Nordex sowie deren Umsetzung fließen.
  • Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac hat gegenüber dem Schwäbischen Tagblatt verlauten lassen, dass nach dem US-Börsenstart deutlich Personal und Produktionskapazität aufgebaut werden soll. „Wir müssen wachsen", sagte Curevac-Vorstandsmitglied Franz-Werner Haas der Zeitung. „Es gibt bei uns die Planung, rund 200 neue Arbeitsplätze zu schaffen, größtenteils hier am Standort." Vergangenen Freitag war Curevac mit einem Preissprung an der Börse in New York gestartet und erlöste bei der Aktienplatzierung mehr als 200 Mio. Dollar.
  • Der Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea hat im zweiten Quartal wegen des Ölpreisverfalls schwach abgeschnitten. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn schrumpfte auf 90 Mio. Euro, wie die Beteiligung des Chemiekonzerns BASF mitteilte. Unbereinigt stand unter dem Strich ein Verlust von 703 Mio. Euro. „Die Öl- und Gaspreise sind im zweiten Quartal erneut stark gefallen, das hat unsere Finanz- und Ertragslage beeinflusst", erklärte Vorstandschef Mario Mehren. Zudem habe Wintershall Dea im Branchenvergleich ohnehin niedrigen Produktionskosten auf nun 3,5 US-Dollar je Barrel senken können. Dies biete dem Unternehmen eine stabile und widerstandsfähige Kostenstruktur.
  • Der kriselnde Motorenhersteller Deutz einigte sich im Rahmen seines globalen Effizienzprogramms mit dem Betriebsrat auf ein Eckpunktepapier und baut bis zu 350 Arbeitsplätze im Rahmen eines Freiwilligenprogramms an deutschen Standorten ab. Bis 2022 sollen weltweit etwa 1.000 Stellen wegfallen. Begleitet werde das Programm durch eine Transfergesellschaft und einen Sozialplan. Dafür werde das Unternehmen noch im laufenden Quartal 35 bis 40 Mio. Euro zurückstellen, hieß es. In der ersten Jahreshälfte hätten bereits rund 380 Mitarbeiter durch natürliche Fluktuation und das Auslaufen von Leiharbeitsverträgen das Unternehmen verlassen, teilte das Unternehmen mit.
  • Der britische Pharmakonzern AstraZeneca hat mit der australischen Regierung einen Vertrag über seinen Coronavirus Impfstoffkandidaten AZD1222 abgeschlossen. Der Pharmahersteller werde ausreichend Dosen für Australien herstellen, sagte der australische Premierminister Scott Morrison. AstraZeneca gab im vergangenen Monat bekannt, dass großangelegte Studien am Menschen zu seinem Impfstoffkandidaten gegen Covid-19 erfolgsversprechend seien.

Konjunktur & Politik

  • US-Rohöllagerbestände weiter gesunken
  • EU-Ratschef Charles Michel bekräftigte, dass die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten das Ergebnis der umstrittenen Präsidentenwahl in Belarus nicht anerkennen werden. Die Abstimmung sei weder fair noch frei gewesen, ergänzte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch nach einem Sondergipfel zur politischen Krise in Belarus. „Und deshalb kann man die Ergebnisse dieser Wahlen auch nicht anerkennen."
  • CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer geht fest davon aus, dass ihr Nachfolger als Parteichef Kanzlerkandidat der Union bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr sein will. Es sei klar: „Wer jetzt auf dem Parteitag der CDU sich zur Wahl als Vorsitzender stellt, der tut dies auch, um Kanzlerkandidat der CDU und natürlich auch Kanzlerkandidat der Union zu werden. Das weiß auch die CSU", betonte Kramp-Karrenbauer am Mittwoch im Fernsehsender "Welt" auf die Frage, ob angesichts der guten Umfragewerte Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder Kanzlerkandidat werden könne.
  • Die Bundesregierung und Wirtschaftsexperten sehen in der Ansiedlung des US-Elektroautobausers Tesla in Grünheide bei Berlin eine Blaupause für andere Großbauprojekte. Das Tempo, mit dem Tesla sein neues Werk baue, habe Vorbildcharakter für andere Großbauprojekte, sagte Thomas Bareiß (CDU), Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, dem "Handelsblatt". Tesla könne „nicht nur den deutschen Automarkt aufmischen", sondern auch den Standort Deutschland in Sachen Genehmigungsverfahren für Industrieanlagen revolutionieren.
  • Der Streit um die Briefwahl in den USA geht weiter: US-Post-Chef Louis DeJoy teilte am Dienstag mit, Wahlpost werde „pünktlich und innerhalb unserer gut etablierten Servicestandards" zugestellt. Reformen, die er angestoßen habe, würden vorerst gestoppt. „Um auch nur den Anschein einer Auswirkung auf die Wahlpost zu vermeiden, setze ich diese Initiativen bis nach der Wahl aus", so DeJoy. Diese Ankündigung sei „ein notwendiger, aber unzureichender erster Schritt zur Beendigung der Kampagne der Wahlsabotage des Präsidenten, sagte die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, die Demokratin Pelosi. Sie kündigte an, dass das Repräsentantenhaus über ein Gesetz abstimmen werde, das verbieten solle, dass die Post weniger Dienstleistungen als zu Jahresbeginn anbietet.
  • Im Ringen um ein neues US-Finanzpaket wollen sich Demokraten und Republikaner auf ein kleineres Corona-Hilfspaket einigen, wie Reuters berichtete. Das Paket soll zusätzliche Mittel für Kredite an kleinere und mittlere Unternehmen zur Sicherung von Arbeitsplätzen beinhalten und möglicherweise eine Finanzspritze für Schulen bereitstellen. Dass die Demokraten im Tauziehen um ein neues Corona-Paket der US-Regierung bereit seien, auf die Hälfte ihrer Forderungen zu verzichten, um die Anschlussfinanzierung für die Arbeitslosenhilfe endlich auf den Weg zu bringen, helfe der Stimmung an der Wall Street, sagte Börsenexperte Jochen Stanzl.
  • In der Eurozone hat die Teuerungsrate im Juli angezogen. Die Verbraucherpreise seien gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,4 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Eine vorläufige Schätzung wurde damit bestätigt. Im Juni hatte die Rate 0,3 Prozent betragen.
    Ausschlaggebend für die etwas höhere Inflation waren in erster Linie stärkere Preisanstiege von industriell gefertigten Gütern.
  • Der Anschlag auf der Berliner Autobahn gestern Abend wurde als islamistische Terrorattacke deklariert. „Nach jetzigem Stand der Erkenntnisse gehen wir von einem islamistischen Anschlag aus. Ein religiös motivierter Tathintergrund ist nicht auszuschließen", teilte Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Mittwoch mit. Die Unfälle seien gezielt herbeigeführt worden. „Wenn ein Auto gezielt auf Motorradfahrer auffährt, haben diese keine Chance." Unbeteiligte Menschen seien aus dem Nichts heraus Opfer einer Straftat geworden. Unter den drei Schwerverletzten sei auch ein Feuerwehrmann, der auf dem Heimweg war. „Die gestrigen Ereignisse zeigen uns sehr schmerzhaft, wie verletzlich unsere freie Gesellschaft ist." Berlin stehe weiterhin im Fokus des islamistischen Terrorismus, so Geisel.
  • Die deutsche Chemie- und Pharmabranche will wegen der Corona-Pandemie weniger investieren. Wegen der Unsicherheiten über die wirtschaftliche Entwicklung werde die Branche dieses Jahr ihren Forschungsetat von 2019 von rund 13 Mrd. Euro nicht erreichen, teilte der Verband der Chemischen Industrie (VCI) am Mittwoch mit. 2019 waren die Forschungsetats um mehr als drei Prozent gewachsen, die Chemie- und Pharmabranche lag auf Platz drei nach Auto- und Elektroindustrie. Nun planten noch rund 60 Prozent der Unternehmen, ihre Forschungsprojekte wie vorgesehen umzusetzen. Knapp 30 Prozent würden einzelne Projekte zumindest um einige Monate verschieben, sehr wenige Projekte würden ganz gestrichen.
  • Das Paul-Ehrlich-Institut hält eine Impfung gegen das neuartige Coronavirus Sars-Cov2 für erste Bevölkerungsgruppen bereits Anfang 2021 für möglich. Vielversprechende Impfstoffe könnten zu Jahresbeginn zugelassen sein, sagte Institutspräsident Cichutek den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“. Aktuell zeigten die Daten aus Prüfungen der ersten und zweiten Phase, dass einige der getesteten Impfstoffe eine Immunreaktion gegen das Virus auslösten. Aufgrund der von den Herstellern gemachten Zusagen werde es zu Jahresbeginn erste Dosen für Verbraucher in Deutschland geben, sagte Cichutek.
  • Bayern ist das Bundesland mit den meisten Kurzarbeitern. Das geht aus exklusiven Umfragezahlen des ifo Instituts hervor. Demnach waren dort im Juli schätzungsweise 21 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten auf Kurzarbeit oder 1,2 Mio. Menschen. In Baden-Württemberg waren es 19 Prozent oder 900.000 Menschen. Niedersachsen und Bremen kamen auf 17 Prozent oder 580.000 Menschen. „Gerade in den Ländern mit bedeutender Automobil- und Zuliefererindustrie wird besonders viel Kurzarbeit gefahren“, sagt ifo-Arbeitsmarkt-Experte Sebastian Link. Die Kurzarbeit in Deutschland ist im Juli deutlich gesunken, mit 5,6 Mio. Betroffenen aber weiterhin auf sehr hohem Niveau. Wie das ifo Institut weiter mitteilte, sinkt die Kurzarbeit in der Industrie nur langsam. Im Maschinenbau und in der Elektroindustrie hat sie im Juli sogar noch zugenommen.
  • Der reale Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe Deutschlands war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Juni saison- und kalenderbereinigt 1,4 Prozent höher als im Vormonat. Dabei stiegen die offenen Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Mai um 5,2 Prozent. Der Bestand an Auslandsaufträgen verringerte sich um 0,3 Prozent. Im Vergleich zu Februar, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der Auftragsbestand im Juni um 1,3 Prozent niedriger.
  • Bis Mitte Oktober will die italienische Regierung ein Investitions- und Reformprogramm im Zusammenhang mit den Corona-Hilfen vorlegen. „Wir werden auch die Gelegenheit nutzen, um die Effizienz der öffentlichen Verwaltung und der Justiz zu verbessern", sagte Ministerpräsident Giuseppe Conte der Tageszeitung „Il Fatto Quotidiano".
  • Die geplanten Gespräche mit China zur Überprüfung der erzielten Fortschritte des Teilhandelsabkommens von Januar haben die USA bis auf Weiteres abgesagt. Das erklärte US-Präsident Donald Trump bei einem Wahlkampfauftritt in Arizona. Trump: „Ich will jetzt nicht mit ihnen verhandeln. Nach dem, was sie diesem Land und der Welt angetan haben, will ich jetzt nicht mit China sprechen.“ Dabei bezog er sich auf den Corona-Ausbruch, der seinen Ursprung in China hat.
  • Wegen nachlassender Nachfrage infolge der Corona-Krise sind die japanischen Exporte im Juli weiter zurückgegangen. Die Ausfuhren schrumpften gegenüber dem Vorjahr um 19,2 Prozent zurück und fielen damit den fünften Monat in Folge zweistellig, wie Regierungsdaten zeigen. Die Lieferungen in die USA gingen um 19,5 Prozent zurück.
  • Die US-Demokraten haben Joe Biden als ihren Kandidaten im Rennen um das Weisse Haus nominiert. Biden erhielt beim weitgehend virtuell veranstalteten Parteitag wie erwartet die dafür notwendige Zahl an Delegiertenstimmen. Er tritt damit bei der Wahl am 3. November gegen US-Präsident Trump an.
  • US-Präsident Donald Trump hat für den Fall eines Wahlsiegs des Demokraten Joe Biden bei der Wahl im November vor unkontrollierter Einwanderung in die Vereinigten Staaten gewarnt. „Joe Biden ist die Marionette der radikalen linken Bewegung, die die vollständige Beseitigung der Grenzen Amerikas anstrebt“, sagte Trump vor Anhängern. „Sie wollen die Mauer niederreißen, sie wollen keine Grenzen haben.“ Die Demokraten, die Biden bei ihrem Parteitag als Kandidaten nominieren wollen, sind gegen die Mauer an der Grenze zu Mexiko. Sie sind aber nicht für eine Öffnung der Grenzen.
  • Die Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen zeigten im Juni positive Auswirkungen auf das Gastgewerbe in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stieg der Umsatz im Gastgewerbe im Juni nach Kalender- und Saisonbereinigung real um 63,6 Prozent gegenüber Mai. Im Vergleich zum Februar, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, war der Umsatz real um 42,2 Prozent niedriger.

Weitere Informationen zu den im Newsflash genannten Themen und noch mehr aktuelle Nachrichten finden Sie in Echtzeit auf Guidants News. In Spitzenzeiten veröffentlicht Guidants News mehr als 100 Nachrichten pro Stunde. Damit Sie trotzdem den Überblick behalten, stehen Ihnen zahlreiche Filtermöglichkeiten zur Verfügung.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

stock3-Team
stock3-Team
Redaktion

Das stock3-Team:

Gebündelte Expertise in Fachartikeln, Chartanalysen und Videobeiträgen: Das stock3-Team rund um Bastian Galuschka und Floriana Hofmann setzt sich aus erfahrenen Redakteuren und Technischen Analysten zusammen. Kein Bullen- oder Bärenmarkt der letzten Jahre – wenn nicht Jahrzehnte –, kein Crash, kein All-time-High, keine spannenden Börsenthemen also, die sie nicht redaktionell begleitet bzw. selbst gehandelt haben. Regelmäßig analysieren und kommentieren die unabhängigen Experten die Ereignisse an den wichtigsten Börsen weltweit und haben dabei sowohl die Entwicklung von Sektoren und Indizes als auch Einzelaktien im Blick. Zudem unterstützt das stock3-Team interessierte Anlegerinnen und Anleger bei deren Weiterbildung rund um ihre Trading-Strategien.

Mehr über stock3-Team
Mehr Experten