USA: Mittelfristige Erholung denkbar

London (Fonds-Reporter.de) - Die Experten der britischen Investmentgesellschaft Schroders rechnen mittelfristig mit einer Erholung der US-amerikanischen Wirtschaft. Die Vereinigten Staaten seien als erste von der weltweiten Finanzkrise betroffen gewesen und dürften diese daher auch als erste bewältigen, heißt es in einem aktuellen Marktkommentar. "Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass die US-amerikanische Wirtschaft im Zyklus weiter fortgeschritten ist als alle anderen Industriestaaten. Die Probleme setzten hier früher ein, und die Behörden leisteten sehr viel mehr Unterstützung in Form von Zinssenkungen und Steuernachlässen."

Fundamental gesehen seien die USA gut aufgestellt, um die Krise zu meistern. "Es gibt immer noch eine große Zahl an marktführenden Unternehmen in den USA, die zukünftig in der Lage sein sollten, sich die Schwäche ihrer kleineren Mitbewerber im In- und Ausland zunutze zu machen", sagt Jonny Armitage, Leiter Aktien USA bei Schroders.

Der Markteinbruch habe außerdem zwischen Unternehmen mit hoher und solchen mit niedriger Qualität kaum einen Unterschied gemacht, betont Jenny Jones, Leiterin US Small and SMID Cap Equities bei Schroders. "Dadurch eröffnen sich
Stockpickern nach Bottom-up-Manier noch größere Chancen". Besonders interessante Bereiche seien im Moment die Sektoren Verbrauchsgüter und Energie. Hier sehe man gute Chancen, das Portfolio mit bestehenden Titeln zu erweitern oder neue Anlagen aufzunehmen. "Wir bleiben vorsichtig gegenüber dem Finanzsektor, und da besonders gegenüber Regionalbanken, da hier unserer Meinungen nach die Bewertungen zu hoch sind".

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