Kommentar
16:43 Uhr, 12.02.2004

USA - Mischung aus Euphorie und Furcht

Die laufende Bilanzsaison hat bislang für reichlich positive Überraschungen gesorgt: Rund zwei Drittel der im S&P 500-Index gelisteten Unternehmen, die bis Ende Januar berichtet haben, konnten im vierten Quartal des vergangenen Jahres mehr verdienen, als von den Analysten erwartet worden war. Im Durchschnitt liegt das Wachstum der Unternehmensgewinne gegenüber dem letzten Quartal 2002 bei rund 25 Prozent. Die Börse hat auf die guten Ergebnisse mit einer Mischung aus Euphorie und Furcht reagiert. Gegen Januar-Ende belasteten Gewinnmitnahmen und vor allem der geänderte Zungenschlag der Fed bei ihrer künftigen geldpolitischen Ausrichtung die Kurse an Wall Street.

Nicht erst nach dem bisherigen Höchststand von S&P 500- und Dow Jones-Index seit den Terroranschlägen vom September 2001 am 26. Januar sind die Märkte anfällig geworden für eine Korrektur. Denn die Prognose ist naheliegend, dass sich das hohe Gewinnwachstum im weiteren Jahresverlauf abschwächen wird. Steigerungsraten von zum Beispiel "nur" noch 10 oder 15 Prozent könnten demnach zu Enttäuschung führen. Zudem könnte sich die Erwartung steigender Zinsen dämpfend auf die Kurse an Wall Street auswirken.

Ausgeprägter Pessimismus ist unserer Meinung nach dennoch nicht angesagt. Zwar ist zu vermuten, dass positive Einflüsse wie fiskalpolitische Stimuli im Laufe dieses Jahres nachlassen bzw. auslaufen, die wirtschaftliche Entwicklung wird unserer Meinung nach aber grundsätzlich freundlich bleiben. Insofern erwarten wir derzeit keine signifikanten Kursrückgänge oder gar Einbrüche.

Das relativ größte Korrekturpotenzial sehen wir bei Technologiewerten und Titeln aus der zweiten Reihe. Angesichts der von uns erwarteten Rückbesinnung auf Qualität könnten Large Caps bzw. Blue Chips relativ besser laufen.

Ausgesprochene Favoriten-Branchen sind derzeit nicht auszumachen. Überdurchschnittlich hohes Aufwärtspotenzial bietet unserer Ansicht nach der bislang zurück gebliebene Energiesektor.

Das Management der auf US-Aktien ausgerichteten DWS-Fonds legt den Schwerpunkt weiterhin auf die großen soliden Standardwerte.

Quelle: DWS

Die DWS (Die Wertpapier Spezialisten), Fondstochter der Deutschen Bank, ist mit einem verwalteten Vermögen von weit mehr als 100 Mrd. Euro Marktfüherer in Deutschland. Der Marktanteil liegt in etwa bei 24,7 %. Europweit zählt die DWS 4 Millionen Kunden. Die DWS Fonds-Palette deckt alle Regionen und Branchen, viele Anlageformen und Anlagestile ab.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen