USA: ISM-Index trotzt der Automobilbranche
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Externer Kommentar:
1. Die gestrige Veröffentlichung des regionalen Einkaufsmanagerindex für Chicago mit einem Rückgang im September um 7,7 Indexpunkte auf 51,2 Punkte hatte bereits größere Befürchtungen für die heutige Veröffentlichung des nationalen Einkaufsmanagerindex ISM im September entstehen lassen. Wie das Institute für Supply Management bekannt gab, sank der Indikator von 54,7 Punkten jedoch nur auf 53,7 Punkte im September und deutet damit weiterhin klar auf Expansion im verarbeitenden Gewerbe hin (Bloomberg- Umfrage: 54,5 Punkte; DekaBank: 55,0 Punkte). In vier der fünf Einzelkomponenten gab es im Vergleich zum Vormonat nur geringe Bewegungen, während für die Produktionskomponente ein Rückgang um 4,3 Indexpunkte auf 57,3 Punkte gemeldet worden ist. Die Auftragseingänge weisen weiterhin auf starke Expansion hin (60,4 Punkte), der Arbeitsmarkt bleibt äußerst schwach (45,7 Punkte) und es kann nur mit einem geringen Lageraufbau im September gerechnet werden (42,7 Punkte).
2. Die Bauausgaben sind im August gegenüber dem Vormonat wie von uns erwartet um 0,2 % angestiegen (Bloomberg-Umfrage: 0,4 %; DekaBank: 0,2 %). Die Teilstatistik offenbart, dass der private Wohnungsbau insgesamt (0,1 %) nur von den privaten Haushalten (1,5 %) gestützt wurde. Der gewerbliche Wohnungsbau sank dagegen um 2,7 % gegenüber dem Vormonat. Schließlich erhöhte sich der öffentliche Wohnungsbau um 0,6 %.
3. Auf den gestrigen Schock beim regionalen Einkaufsmanagerindex für Chicago hin waren die Befürchtungen für den nationalen ISM-Index an den Märkten groß. Während der Chicago-Index aber von einer schwächeren Automobilbranche ausgebremst wurde, befindet sich das verarbeitende Gewerbe insgesamt weiterhin auf gutem Wege. Die Produktion wird im September trotz des Rückgangs in der Produktionskomponente ansteigen können, denn mit 57,3 Punkten wird die Expansionsgrenze von 50 Punkten immer noch deutlich überschritten. Jedoch wird dieser Produktionsanstieg voraussichtlich wieder mit einer erhöhten Produktivität einher gehen, sodass für den Arbeitsmarkt in diesem Bereich, keine positive Entwicklung zu erwarten ist.
Quelle: DekaBank / www.Fonds-Reporter.de
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