USA: ISM-Index stimmt optimistisch
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1. Die Stimmung im Dienstleistungsgewerbe ist auch im Oktober wieder sehr gut gewesen: Nachdem am Montag ein Anstieg des nationalen Einkaufsmanagerindex ISM für das verarbeitende Gewerbe im Oktober auf 57,0 Indexpunkte vermeldet worden war, ist heute für den kleinen Bruder, den ISM-Index für das Dienstleistungsgewerbe, ein Anstieg von 63,3 Punkten auf 64,7 Punkte bekannt gegeben worden (Bloomberg- Umfrage: 63,3 Punkte; DekaBank: 61,0 Punkte). Der Index wird vom Institute for Supply Management erst seit Anfang 1997 veröffentlicht, sodass die vergleichbare Historie kurz ist. Dennoch befindet sich der Indikatoren seit vier Monaten in bisher unbekannten Expansionsgefilden.
2. Der Dienstleistungsindex misst, anders als der bekannte ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe, nur die "Business Activity", d.h. Auftragseingänge und Beschäftigung werden gesondert ausgewiesen. Für die Auftragseingänge wurde ein erfreulicher Anstieg um 4,5 Indexpunkte auf 64,4 Punkte ermittelt. Für die Einschätzung der Beschäftigungssituation wurde mit einem Indexstand von 52,9 Punkten ein Niveau wie seit November 2000 nicht mehr erreicht. Der Indikator reiht sich in eine Vielzahl von Arbeitsmarktindikatoren ein, die in den vergangenen Wochen auf eine Stabilisierung am Arbeitsmarkt hingewiesen hat. Wir gehen davon aus, dass im Oktober die Anzahl der Beschäftigten um 70.000 Personen zugenommen hat (Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts am Freitag den 07.11.).
3. Die Auftragseingänge (insgesamt) sind im September um 0,5 % angestiegen und die Vormonatsveränderungsrate wurde von -0,8 % auf -0,3 % nach oben revidiert. Der Zuwachs entsprach weitgehend den Erwartungen (Bloomberg-Umfrage und DekaBank: 0,6 %).
Anmerkung: Der Einkaufsmangerindex ISM non-manufacturing ist ein Stimmungsindikator für das nicht verarbeitende Gewerbe. Jedoch ist er kein Gesamtindikator wie der große Bruder für die Industrie. Hier wird die Produktionskomponente ("Business Activity") als Maßstab genommen. Parallel werden allerdings die einzelnen Komponenten (Beschäftigung, Auftragseingänge, Lieferfristen und Lagerbestand) des großen Bruders auch beim Dienstleistungsindex ermittelt. Da der Index erst seit 1997 ermittelt wird, ist die Interpretation des Index durch die fehlende Historie erschwert. Jedoch gilt auch hier die Regel, dass Werte über 50 Punkte auf Expansion hinweisen.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 122 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands.
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