USA: ISM-Index auf Rekordniveau
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1. Die Historie des ISM-Index (non-manufacturing) ist im Vergleich zum großen Bruder, dem ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe, vergleichsweise kurz. Vom Institute of Supply Management wird der Indikator, der die "Business Activity" der Dienstleistungsunternehmen erfragt, erst seit Juli 1997 veröffentlicht. Im Juli 2003 durchbrach dieser Konjunkturindikator mit 65,1 Punkten den bisherigen Rekordstand vom Oktober 1997 (Bloomberg-Umfrage: 58,0 Punkte; DekaBank: 59,0 Punkte). Zudem ist der vierte Anstieg in Folge ebenfalls ein Rekord. Trotz der kurzen Historie lässt sich anhand der unteren Grafik erkennen, dass der Indikator die wachstumsstarken Jahre Ende der 90er Jahre sehr gut angezeigt hat. Die Grafik zeigt zudem, dass die Entwicklung des Dienstleistungsgewerbes in den vergangenen Monaten deutlich nach oben gegangen ist.
2. Lässt sich auch ein Wermutstropfen in der Statistik finden? Ja, aber nur ein kleiner. Die Befragung bezüglich der Beschäftigungsaussichten ist um 0,4 Indexpunkte auf 50,7 Punkte angestiegen und befinden sich damit nur leicht im expansiven Bereich. Für eine sich belebende Arbeitsmarktentwicklung wären jedoch Werte von über 52 Indexpunkten ein Signal. Schließlich ist die Befragung bezüglich der Auftragseingangslage sehr positiv zu bewerten. Der Indikator stieg von 57,5 Punkten auf 66,9 Punkte.
3. Die heutigen Zahlen lassen sich aus unserer Sicht nur in eine Richtung interpretieren: Expansion. Im dritten und vierten Quartal wird die konjunkturelle Entwicklung zunehmend an Stabilität hinzu gewinnen, während der Arbeitsmarkt dieser Erholung um mehrere Monate verzögert folgen wird.
Quelle: Deka
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