USA: ISM-Index auf Rekordjagd
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1. Zwei makroökonomische Indikatoren wurden heute veröffentlicht, die beide die Märkte positiv überraschten. Der nationale Einkaufsmanagerindex (ISM-Index) für das Nicht-Verarbeitende Gewerbe, der seit Juli 1997 veröffentlicht wird, erreichte mit 65,7 Indexpunkten einen historischen Höchststand (Bloomberg- Umfrage: 60,0 Indexpunkte; DekaBank: 57,0 Indexpunkte). Zudem war der Anstieg gegenüber dem Vormonat mit 7,7 Indexpunkten so stark wie nie zuvor. Daneben wurden die Auftragseingänge (insgesamt) für Dezember mit einem monatlichen Anstieg um 1,1 % veröffentlicht (Bloomberg-Umfrage: 0,2 %; DekaBank: 0,3 %) und der Vormonat von -1,4 % auf -0,9 % nach oben revidiert.
2. Anders als der nationale Einkaufsmanagerindex (ISM-Index) für das Verarbeitende Gewerbe wird beim non-manufacturing Index nur auf die wirtschaftliche Aktivität abgestellt und kein Gesamtindikator berechnet. Dennoch werden vom Institute for Supply Management auch Teilbefragungen über Beschäftigung und Auftragseingangssituation ermittelt. Die Auftragseingangskomponente stieg auf 64,9 Indexpunkte. Auch dieser Wert ist vergleichsweise hoch und wurde nur im August 2003 leicht überboten. Die Beschäftigungskomponente sank dagegen zum zweiten Mal in Folge jedoch nur leicht auf 53,4 Indexpunkte und deutet weiterhin tendenziell einen Beschäftigungsaufbau im Nicht-Verarbeitenden Gewerbe an.
3. Der Prognosefehler bei den Auftragseingängen lässt sich zumindest teilweise durch Revisionen in der Teilstatistik für Gebrauchsgüter erklären, die vergangene Woche bereits veröffentlicht worden war. Für diese Teilstatistik, die etwas mehr als 50 % der Gesamtaufträge ausmacht, wurde zunächst eine monatliche Stagnation veröffentlicht. Die Bekanntgabe der heutigen Statistik offenbart einen Anstieg um 0,3 % mom. Zudem sind die Auftragseingänge für Konsumgüter um 1,7 % gegenüber dem Vormonat angestiegen. Hierin schlägt sich die weithin starke Konsumnachfrage nieder. Das untere Schaubild zeigt, dass der monatliche Rückgang vom November im Dezember wieder kompensiert werden konnte. Trotz der umfangreichen Revisionen gilt dies nicht für die Teilstatistiken für Gebrauchsgüter und für Investitionsgüter (ohne Verteidigung). Letztere Statistik zeigt aber mit einem monatlichen Anstieg um 1,5 % (vorher 0,3 %) wieder eine leichte Aufwärtsbewegung am aktuellen Rand.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 131 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands.
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