USA: ISM-Index auch zum Jahresende im Sturzflug
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1. Der nationale Einkaufsmanagerindex (ISM-Index) für das verarbeitende Gewerbe ist im Dezember auf 32,4 Punkte gesunken. Damit kam er deutlich schwächer als erwartet (Bloomberg-Median: 35,4 Punkte; DekaBank: 35,5 Punkte). Inzwischen befindet sich dieser Indikator auf dem niedrigsten Stand seit Juni 1980.
2. Zum dritten Mal in Folge liegt der ISM-Index nun unter der vom Institute for Supply Management errechneten gesamtwirtschaftlichen Rezessionsschwelle von 41,1 Punkten. Die Produktionsund die Auftragseingangskomponente sind auf Allzeittiefstände (seit 1948) gefallen. Erstere liegt nun bei 25,5 Punkten (zuvor: 31,5 Punkte), letztere bei 22,7 Punkten (zuvor: 27,9 Punkte). Der Rückgang der Beschäftigungskomponente von 34,2 auf 29,9 Punkte verheißt nichts Gutes für den Arbeitsmarktbericht am nächsten Freitag. Die Komponente für die Lieferfristen befindet sich mit 44,9 Punkten zwar noch auf einem relativ hohen Niveau, ging aber ebenfalls deutlich um 3,5 Punkte zurück. Schließlich verzeichnete die Lagerkomponente das schwächste Minus: um 0,3 Punkte auf 38,8 Punkte.
3. Noch hat die US-Wirtschaft den Tiefpunkt dieser Rezession nicht durchschritten. Es dürfte noch mindestens zwei Monate dauern, bis sich eine Bodenbildung beim ISM-Index einstellt. Ab dem dritten Quartal 2009 erwarten wir wieder ein Wachstum in der US-Wirtschaft. Zusätzlich zur expansiven Geldpolitik sollte das vom designierten US-Präsidenten Obama angekündigte umfangreiche Konjunkturpaket stimulieren.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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