USA im Blickpunkt der Gewinnberichterstattung
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In den USA konnte der Dow Jones am Donnerstag erstmals seit Mai 2002 die 10.000er-Marke überwinden. Grund dafür waren unter anderem positive Kommentare in der Chipindustrie sowie solide Einzelhandelsumsätze im November, die die Märkte beflügelten. Zuvor hatte die US-Notenbank bekräftigt, dass die Zinsen noch eine beträchtliche Zeit lang niedrig bleiben sollten. "Zwischen den Zeilen jedoch wurde mit dem Hinweis auf aufkommende Inflationsgefahren implizit ein Zinsschritt nach oben für das nächste Jahr angedeutet", vermutet ADIG-Fondsmanager Carsten Roemheld. Texas-Instruments, der Chiphersteller, hob seine Ergebnisprognose an, der Konzern Adobe berichtete über den Erwartungen liegende 9-Monats-Zahlen. Mit einem 8%igen Kursanstieg konnte General Motors aufwarten, da sich deren bedrohliche "Löcher" in den Pensionskassen bei weiterhin anziehenden Aktienkursen wieder füllen dürften. "Der IWF hob die Wachstumsprognose der US-Wirtschaft für 2004 um 0,1%-Punkte auf 4% an", so USA-Experte Carsten Roemheld. "Optimisten können sich sogar ein Wachstum um die 5% vorstellen."
In Europa blieben die Aktienmärkte - Deutschland und Frankreich mit Indexanstiegen von 0,5 bzw. 0,4% ausgenommen - insgesamt per saldo konstant. Der ZEW Konjunkturindikator brachte zeitweise positive Impulse. Für die Eurozone stieg der Indikator von 72,1 auf 78,2 Punkte, in Deutschland war ein Anstieg von 67,2 auf 73,7 Zähler zu verzeichnen. In beiden Regionen wies der Indikator den höchsten Wert seit Mai 2000 auf. Die Erzeugerpreise in Großbritannien lagen im Rahmen der Erwartungen. Unerwartet hoch fiel dagegen die britische Industrieproduktion aus. Sie legte im Oktober um 1% zu. Auch die französische Industrieproduktion legte um solide 1,3% zu. Der deutsche Handelsbilanzüberschuss verringerte sich im Oktober, nicht zuletzt weil der starke Euro die Exportvolumina negativ beeinflusste. Auf Unternehmensseite berichtete Douglas im Rahmen der Erwartungen. Die Aktie des Telekommunikationskonzerns KPN gab deutlich nach, nachdem er einen enttäuschenden Ausblick vorgelegt hatte. Der Pharmakonzern Aventis wird seine Blutplasmasparte für 925 Millionen Euro an die australische CSL verkaufen.
In Japan musste der Aktienmarkt nahezu das gesamte in der Vorwoche gewonnene Indexterrain wieder abgeben (TOPIX-Index -2%). Das japanische BIP-Wachstum im dritten Quartal wurde aufgrund einer schwächer als erwartet ausgefallenen Investitionstätigkeit von 0,6% auf 0,3% nach unten revidiert. Japans Regierung nahm mit einigen südostasiatischen Nachbarn Verhandlungen über bilaterale Handelserleichterungen auf, um sich nicht von China den Rang ablaufen zu lassen.
Quelle: Adig
Die ADIG Allgemeine Deutsche Investment-Gesellschaft mbH, Fondstochter der Commerzbank, wurde 1949 gegründet. Das verwaltete Fondsvermögen beträgt mehr als 24,6 Mrd. Euro in 270 Publikumsfonds. Die Aktivitäten der ADIG werden seit kurzem unter dem Dach der COMINVEST Asset Management GmbH geführt.
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