Kommentar
09:07 Uhr, 21.11.2003

USA - Gute Bilanzsaison

In den USA sind die Experten mit den Unternehmensergebnissen im dritten Quartal des laufenden Jahres überwiegend zufrieden. Allgemeiner Tenor: Die wirtschaftliche Erholung ist angekommen und ausgeprägter als erwartet, die Lage deutlich besser als vor einem Jahr.

Die positiven Überraschungen sind bis dato nicht nur zahlreicher, sondern auch deutlicher als im vergangenen Jahr ausgefallen. Hatte seinerzeit nur gut 1 Prozent der Unternehmen die Analysten-Schätzungen übertroffen, sind es in der laufenden Saison bis jetzt mehr als 7 Prozent. Nachdem mehr als die Hälfte der 500 größten börsennotierten US-Unternehmen ihre Quartalsberichte vorgelegt hat, liegt das Gewinnwachstum insgesamt bei 19 Prozent. Am Ende der Saison könnte ein Plus von mehr als 20 Prozent zu Buche stehen. Damit würden die Gesellschaften den größten Zuwachs seit Frühjahr 2000, dem Höhepunkt des weltweiten Aufschwungs und Technologiebooms, erleben. Wenn man den Prognosen in den Berichten Glauben schenken darf, könnten die ohnehin guten Zahlen im laufenden vierten Quartal teilweise sogar noch einmal übertroffen werden.

Trotz der freundlichen Stimmung auf Grund der konjunkturellen Dynamik und eines kräftigen Kursanstiegs an Wall Street ist Euphorie unserer Meinung nach nicht angebracht. In der Tat sind die Unternehmen dank kräftiger Kostensenkungen in den vergangenen drei Jahren gut aufgestellt. Das Hauptproblem für einen weiteren Gewinnanstieg ist aber eine nachhaltige Erholung des Umsatzwachstums, da weitere Kostensenkungen kaum noch möglich sein dürften. Zudem basiert der Aufschwung zu einem erheblichen Teil auf monetären und fiskalpolitischen Stimuli. Die "Steuergeschenke" sind nicht beliebig wiederholbar, und ihre Wirkung wird im kommenden Jahr auslaufen. Anlass zur Vorsicht gibt auch das mittlerweile recht hohe Bewertungsniveau insbesondere bei einigen Technologie- und zyklischen Aktien.

Wall Street könnte unserer Einschätzung nach durchaus noch etwas Potenzial für weitere Kurssteigerungen haben, temporäre Rückschläge eingeschlossen. Nachdem die diesjährige Rally von den Technologiewerten angeführt worden ist, könnte es nunmehr zu einer Rotation in die "erstrangigen" Aktien des Dow Jones-Index kommen. Die Standardwerte bzw. Blue Chips sind in diesem Jahr nicht so stark gestiegen wie die Nasdaq-Aktien; insofern ist unserer Meinung nach auch das Risiko bei einem Rückgang der Märkte geringer.

Das Management der in US-Aktien investierenden DWS-Fonds hat entsprechend disponiert und die Anlagen auf Aktien von Unternehmen konzentriert, die sich vor allem durch eine solide Finanzbasis und eine starke Marktstellung auszeichnen.

Quelle: DWS

Die DWS (Die Wertpapier Spezialisten), Fondstochter der Deutschen Bank, ist mit einem verwalteten Vermögen von weit mehr als 100 Mrd. Euro Marktfüherer in Deutschland. Der Marktanteil liegt in etwa bei 24,7 %. Europweit zählt die DWS 4 Millionen Kunden. Die DWS Fonds-Palette deckt alle Regionen und Branchen, viele Anlageformen und Anlagestile ab.

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