USA: Geringe Aufwärtsrevision des BIP
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1. Die Finanzmärkte hatten heute Nachmittag eine Reihe von makroökonomischen Daten zu verarbeiten. Die Überraschungen hielten sich hierbei allerdings in Grenzen: So hat der regionale Einkaufsmanagerindex für den Raum Chicago mit einem Rückgang auf 63,6 Punkte die Erwartungen erfüllt (Bloomberg- Umfrage: 63,5 Punkte; DekaBank: 62,0 Punkte). Ähnlich wie beim nationalen Einkaufsmanagerindex ISM, der kommenden Montag veröffentlicht wird, stehen fünf Teilkomponenten zur genaueren Analyse zur Verfügung. Während die Auftragskomponente und die Produktionskomponente etwas an Expansionskraft einbüßten (67,5 Punkte und 73,0 Punkte), gab es bei der Lagerkomponente (46,5 Punkte), der Beschäftigungskomponente (54,8 Punkte) und bei den Lieferfristen (57,3 Punkte) zum Teil erhebliche Anstiege. Insgesamt kann für den wichtigeren ISM-Index zwar ebenfalls mit einem leichten Rückgang auf 61,0 Punkte gerechnet werden. Gleichwohl deutet auch dieses Niveau auf eine weiterhin außerordentlich gute Stimmung im verarbeitenden Gewerbe hin.
2. Wie erwartet wurde der Konsumklimaindex der Universität von Michigan für den Monat Februar von 93,1 Punkten auf 94,4 Punkte nach oben revidiert (Bloomberg-Umfrage und DekaBank: 94,0 Punkte). Während die Erwartungskomponente fast bestätigt wurde (88,5 Punkte statt 88,4 Punkte), gab es bei der Lagekomponente eine Korrektur nach oben (103,6 Punkte statt 100,4 Punkte).
3. Mit der heute veröffentlichten zweiten Schätzung des Bruttoinlandsprodukts im vierten Quartal hat sich keine nennenswerte numerische Veränderung ergeben. Der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts wurde von 4,0 % marginal auf 4,1 % nach oben revidiert (gegenüber dem Vorquartal, annualisiert). Allgemein wurde mit einer Abwärtsrevision gerechnet (Bloomberg-Umfrage: 3,8 %; DekaBank: 3,5 %), da einige Reihen für Dezember ungünstiger gemeldet worden sind als sie in den Setzungen des Bureau of Economic Analysis für das vierte Quartal ursprünglich enthalten waren. Beispielsweise hat sich der Wachstumsbeitrag des Außenbeitrags von +0,2 Prozentpunkten auf -0,3 Prozentpunkte verschlechtert. Aber vor allem die Investitionen (auch die Lagerinvestitionen) haben dies durch nun höhere Zuwächse überkompensiert. In den anderen Aggregaten gab es vernachlässigbare Revisionen. Insgesamt ändern die heutigen Daten nichts an unserem Bild von der amerikanischen Volkswirtschaft, die sich weiter auf Expansionskurs befindet.
Quelle: DekaBank
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