USA: Erdrutsch beim Verbrauchervertrauen schürt Furcht vor tiefer Rezession
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Externe Quelle: Postbank
Der vom US-Conference Board erhobene Verbrauchervertrauensindikator ist im Oktober von 61,4 auf 38 Punkte gerauscht und erreicht damit den tiefsten Stand seit Beginn dieser Reihe im Jahr 1967. Die Erwartungskomponente hat dabei noch kräftiger nachgegeben als die Lagebeurteilung.
Besonders negativ bei den Teilbefragungen zum allgemeinen Geschäftsklima, dem Arbeitsmarkt und dem Einkommen stechen die Erwartungen hinsichtlich der Beschäftigungsentwicklung heraus. Hier hat sich der Anteil derjenigen, die mit einem Stellenabbau rechnen von 26,9 auf jetzt 41,5% erhöht.
An den ergänzenden Teilbefragungen zur Anschaffungsneigung, die allerdings nicht in den Index mit einfließen, zeigt sich, dass die Befragten ihre Kaufpläne allgemein einschränken - mit Ausnahme von Hauskäufen.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass man sich auf eine tiefe Rezession einstellen muss, wenn die Verbraucher tatsächlich wahr machen, was sich mit der miserablen Stimmung ankündigt. Bereits im 3. Quartal dürfte der Private Konsum erstmals seit Anfang der neunziger Jahre gegenüber dem Vorquartal geschrumpft sein. Die jüngsten Stimmungsdaten lassen aber für das Schlussquartal einen noch viel stärkeren Rückgang des Konsums fürchten. Der kräftig gesunkene Ölpreis, der in "normaleren Zeiten" den Konsum wohl beflügeln würde, wird zumindest momentan vollends ignoriert.
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