US-Verbrauchervertrauen: Eher eine positive Überraschung
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Externe Quelle: Nord/LB
Soeben wurden vom Conference Board Zahlen zur Entwicklung des US-Verbrauchervertrauens im Berichtsmonat April gemeldet. Es kam zu einem Rückgang auf 62,3 Punkte. Aufgrund der schwächeren Zahlen zum Michigan-Index überrascht diese Nachricht kaum. Der für März berichtete Wert für das Conference Board Verbrauchervertrauen wurde allerdings auf 65,9 Punkte nach oben revidiert. Insofern kann sogar von einer leicht positiven Überraschung gesprochen werden.
• Der Blick auf die Details zeigt einen weiteren Rückgang der Lagekomponente auf 80,7 Punkte. Damit war im Prinzip zu rechnen gewesen. Der leichte Anstieg der Erwartungskomponente, die im April bei 50,1 Punkten notiert, kann durchaus als Stabilisierung gewertet werden und macht etwas Hoffnung für die Zukunft.
• Die Einschätzung der aktuellen Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich weiter verschlechtert. Der Indikator „Employment Hard to Get“ zog von 24,5% auf 27,9% an. Auch in der näheren Zukunft sehen die Befragten eine Verschlechterung der Beschäftigungssituation. So erwarten 32,8% der Haushalte in den nächsten sechs Monaten eine Verringerung des Stellenangebotes der Unternehmen. Zudem zogen die Inflationserwartungen der Konsumenten an.
• Fazit: In der Summe kann der Bericht des Conference Boards fast schon als leicht positive Überraschung gewertet werden. Mit Blick auf das „Dual Mandate“ der USNotenbank, die gleichzeitig ein Beschäftigungs- und ein Inflationsziel zu verfolgen hat, erschweren die heutigen Zahlen allerdings die weitere Arbeit der Fed-Offiziellen; mit trüberen Aussichten für den US-Arbeitsmarkt und gleichzeitig ansteigenden Inflationserwartungen der Konsumenten treten nämlich weitere Hinweise an den Tag, die zeigen, dass sich die Fed mit einem schon fast klassischem Dilemma konfrontiert sieht.
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