Kommentar
08:45 Uhr, 07.03.2016

US-Staatsanleihen bieten Rendite

Erwähnte Instrumente

Von der EZB erwarten Anleger derzeit keinen Strategiewechsel. Die USA sind da schon weiter. Wie Privatanleger Zinsunterschiede für sich nutzen können.

Am kommenden Donnerstag trifft sich die Europäischen Zentralbank (EZB) zu ihrer regelmäßigen Sitzung. Bereits heute wird darüber spekuliert, welche Maßnahmen die Währungshüter noch ergreifen könnten, um die darbende Wirtschaft im Euroland auf Kurs zu bringen. Während einige Beobachter sogar Negativ-Zinsen ins Spiel bringen, sind andere Experten vorsichtiger und rechnen eher mit Änderungen im Detail. Was im Zusammenhang mit der internationalen Zinspolitik allerdings ziemlich klar ist, ist das zunehmende Auseinanderdriften der Zinsen in Euroland und den USA. Während einige Beobachter der EZB weiter Lockerungsmaßnahmen zutrauen, sind die USA seit dem vergangenen Jahr bereits wieder auf Zinsanhebungskurs. US-Staatsanleihen profitieren vom höheren Zinsniveau. Zehnjährige Treasuries rentieren derzeit immerhin mit 1,8 Prozent.

Es gibt keine Alternativen zu Anleihen

Für Anleger könnten Staatsanleihen aus dem Dollar-Raum daher wieder interessant werden. Anders als vermeintliche Alternativen zu Zinspapieren, wie beispielsweise Dividendenaktien oder auch Unternehmensanleihen, bieten US-Staatsanleihen noch immer eine sehr hohe Bonität und sind leicht zu handeln. Hinzu kommt, dass US-Staatsanleihen dabei helfen können, ein international ausgerichtetes Depot im Hinblick auf Währungsrisiken zu diversifizieren.

Mehr als zwei Prozent Rendite

Anleger können sich den db x-trackers II iBoxx USD Treasuries UCITS ETF (WKN: DBX0CQ) näher ansehen. Der ETF bündelt US-Staatsanleihen mit Laufzeiten zwischen einem und dreißig Jahren. Derzeit beträgt die gemittelte Duration 6,16 Jahre. Der Kupon beläuft sich im Schnitt sogar auf 2,36 Prozent. Aktuell sind 95 Millionen Euro in den ETF investiert. Während der vergangenen Tage legte der ETF in Erwartung einer lockeren Zinsentscheidung der EZB zu. Im laufenden Jahr kletterte der ETF bereits um 2,15 Prozent. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,15 Prozent.

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Über den Experten

Markus Jordan
Markus Jordan
Finanzmarktanalyst

Markus Jordan ist seit knapp 20 Jahren im Wertpapierbereich aktiv. Er ist ein ausgewiesener Experte für Exchange Traded Funds (ETFs) und darauf basierende Anlagestrategien. Seit 2008 veröffentlicht er Deutschlands zudem das führende Magazin im Bereich Exchange Traded Funds (ETFs) – das EXtra-Magazin. Auf dem Internetportal www.extra-funds.de veröffentlicht er regelmäßig Fachbeiträge und News zum Thema passive Anlagestrategien. In zahlreichen Vorträgen und Webinare hat er in den vergangenen Jahren tausende Anleger von den Vorteilen passiver Anlageinstrumente überzeugt. Er steht für passive Anlagestrategien, Portfoliostrukturierungen mit ETFs und bietet Wissen und Strategien für einen langfristigen Kapitalaufbau und ist damit eine perfekte Ergänzung zu den aktiven Handelsstrategien vieler anderer Experten auf Guidants.

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