US-Small-Caps springen an - "Magnificent 7" rutschen ab
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Erwähnte Instrumente
- Russell 2000Kursstand: 2.140,79 Pkt (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- SPDR Russell 2000 U.S. Small Cap UCITS ETF (Acc)Kursstand: 56,420 € (L&S) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Russell 2000 - WKN: A1EZTD - ISIN: US7827001089 - Kurs: 2.140,79 Pkt (JFD Brokers)
- SPDR Russell 2000 U.S. Small Cap UCITS ETF (Acc) - WKN: A1XFN1 - ISIN: IE00BJ38QD84 - Kurs: 56,420 € (L&S)
Auf Sicht des letzten halben Jahres konnten die US-Nebenwerte, repräsentiert z.B. durch den Nebenwerteindex Russell 2000, bis Mitte Mai gut mithalten mit dem Nasdaq 100 Index, der die hochkapitalisierten Technologieunternehmen abbildet. Getrieben vor allem durch die Fantasien rund um das Thema Künstliche Intelligenz konnte sich der Nasdaq 100 Index dann ab Mitte Mai abkoppeln und den anderen Indizes davonlaufen. Verantwortlich dafür waren vor allem die Halbleiterunternehmen und die im Index hoch gewichteten "Maginficent 7", die bis auf Tesla alle stark vom KI-Hype profitieren konnten.
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Nebenwerte vs. KI-Highflyer
Im Vergleichschart der beiden Indizes ist die Schere in der Performance der Nebenwerte gegenüber den KI-Highflyern seit Mitte Mai sehr schön zu erkennen:
Gestern hat sich diese Schere dann ein Stück weit geschlossen und es war ein Verhalten der Indizes zu beobachten, das zuletzt Seltenheitswert hatte. Während die starken Halbleiter- und KI-Aktien deutlich abverkauft wurden und damit den Nasdaq 100 Index um -2,24 % nach unten zogen, trat der Dow Jones Index (-0,08 %) auf der Stelle. Der Nebenwerteindex Russell 2000 hingegen konnte um satte 3,57 % zulegen!
Anbei die Kursliste der Magnificent 7 (gestrige Performance rot umrandet):
Starten die Nebenwerte jetzt endlich durch?
Nehmen wir jetzt die US-Nebenwerte etwas genauer unter die Lupe. Dazu werten wir nicht den Russell 2000 Index selber aus, sondern einen dazugehörigen ETF, der hier in Deutschland handelbar ist. Der SPDR Russell 2000 U.S. Small Cap UCITS ETF (Acc) bildet den Index ab, allerdings um den Wechselkurs EUR/USD bereinigt. Dass auch diese Betrachtung eine gewisse Relevanz hat, zeigt sich durch das Verhalten der Marktteilnehmer, Chartmarken werden sauber wahrgenommen.
Hier ist mit der starken Tageskerze von gestern ein Ausbruch aus einer mehrwöchigen Seitwärtsrange zu erkennen, die durch eine flach fallende Abwärtstrendlinie begrenzt wurde. Der ETF attackiert jetzt die Jahreshochs am Widerstandsbereich bei 56,00 - 56,60 EUR.
Ein Ausbruch über diesen wichtigen Widerstandsbereich würde weitere Kaufsignale mit Zielen am Allzeithoch bei 59,37 EUR auslösen. Dieser Widerstandsbereich entspricht exakt der zentralen Hürde im originalen Chart des Russell 2000 Index, die bei 2.125 Punkten beziffert werden kann.
Trendloses Geplänkel im Big Picture
Gehen wir noch etwas weiter zurück in der Betrachtung. Das Allzeithoch wurde im Russel 2000 Index und im ETF im November 2021 markiert. Anschließend kam es zu einer großen Seitwärtskonsolidierung, welche die Konturen eines Dreiecks entwickelte. Diese Formation wurde im Dezember 2023 nach oben hin aufgelöst, das war das erste Kaufsignal.
Ein zweites könnte jetzt folgen, wenn die zentrale Hürde bei 56,00 - 56,60 EUR geknackt wird. Wird anschließend auch das Allzeithoch bei 59,37 EUR nachhaltig überwunden, eröffnet sich mittelfristiges Aufwärtspotenzial bis 69 und 72 und später rund 80 EUR.
Bevor neue Kaufsignale entstehen, wäre auch eine Fortsetzung der Seitwärtsbewegung der letzten Monate problemlos möglich. Auf der Unterseite wäre kurzfristig ein Rückfall unter 51,80 EUR per Tages- und Wochenschlusskurs kritisch zu werten, Abgaben bis rund 49 EUR und im Extremfall sogar zu den Jahrestiefs könnte dann folgen.
Fazit: Innerhalb der übergeordnet neutralen Marktphase des Russell 2000 Index zeigt sich Druckaufbau seitens der Käufer, in der sehr kurzfristigen Betrachtung brachte der gestrige Handelstag ein kleines Kaufsignal. Allerdings stehen sowohl der Index als auch der währungsbereinigte ETF jetzt an einer wichtigen Hürde, die für weitere Impulse zwingend geknackt werden muss. Ohne einen Ausbruch über diese Hürden bleibt das vorgestellte Bullenszenario nur Wunschdenken und Investitionen in die Small Caps sehr spekulativ. Ob die Nebenwerte in den kommenden Wochen nach oben hin durchstarten werden, ist noch unklar. Die Chance wäre aber mit der charttechnischen Vorlage gegeben.
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