US-Senat genehmigt neue Reformvorschläge
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Der Senat hat am Mittwoch einstimmig über neue Strafen für Bilanzfälschung und Dokumentenvernichtung gestimmt. In einer Reihe von einstimmigen Abstimmungen votierte der Senat für die Erweiterung des Vorschlags für die Gesetzesänderung, um das Vertrauen der Amerikaner und der Investoren aus der ganzen Welt in Corporate America wieder zu gewinnen.
Eine Reihe von Fällen, an denen Bilanzschönung und Machtmissbrauch bei Vorstandsmitgliedern nachgewiesen wurde, hat das Vertrauen in US-amerikanische Unternehmen nachhaltig gestört. Die Leidtragenden sind die Mitarbeiter jener Unternehmen, bei WorldCom alleine sind es 17,000, die ihren Arbeitsplatz aufgeben müssen.
Die neuen Vorschläge erhöhen die maximale Gefängnisstrafe für korrupte Unternehmenslenker auf 10 Jahre, ferner sei mit einem Bußgeld von 500,000 Dollar bis zu einer Million Dollar zu rechnen.
"Diese Leute verdienen es, ins Gefängnis zu wandern. Sie haben das Leben Tausender Menschen ruiniert," sagt der Chairman Patrick Leahy des Senate Judiciary Committee.
Die Demokraten forderten im Gegensatz hierzu stärkere Eingriffe in das bestehende System, als sie Bush vorschlug.
Eine weitere Änderung ist die Verlängerung der Frist, innerhalb derer betrogene Aktionäre eine Klage gegen das Unternehmen einreichen können.
Sollte der Senat den Reformvorschlag genehmigen, muss dieser in Einklang mit einer im April vom House of Representatives genehmigten Version gebracht werden. Verbraucherschützer und die Demokraten kritisierten den Vorschlag des House of Representatives als zu schwach.
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