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22:27 Uhr, 06.03.2006

US: Schwache Daten lösen Verkäufe aus

Anhaltende Sorgen über die Stabilität der Konjunkturerholung nach schwachen Wirtschaftsdaten lösten zu Wochenbeginn Verkäufe an der Wall Street aus.

Der Dow Jones fiel um 63 Punkte oder 0,57 Prozent auf 10,958 Zähler, während der S&P 500 Index um 0,7 Prozent auf 1278 Zähler abgab. Der technologielastige Nasdaq Composite Index gab um 0,72 Prozent auf 2286 Zähler ab.

Die Industrieaufträge in den USA fielen im Januar um 4,5 Prozent und damit so stark wie seit Juli 2000 nicht mehr. Volkswirte rechneten im Vorfeld mit einem stärkeren Rückgang um 5,3 Prozent. Dämpfend auf die Industrieaufträge hatte sich ein geringer als erwarteter Rückgang der Aufträge für langlebige Güter von 2,2 Prozent ausgewirkt. Den Transporsektor ausgeklammert stiegen die Industrieaufträge um 1,6 Prozent.

Der US-Telekomriese AT&T Inc. will seinen Rivalen BellSouth Corp. für 67 Milliarden Dollar übernehmen. Damit würde durch AT&T die alleinige Kontrolle über den größten US-Mobilfunkbetreiber Cingular Wireless ermöglicht. Die Aktionäre BellSouths sollen für jede ihrer Anteilsscheine 1,325 Aktien von AT&T erhalten. Der Preis je Aktie liegt bei 37,09 Dollar, was einem Aufschlag von 17,9 Prozent gegenüber dem Schlusskurs der Bell-South-Papiere von vergangenen Freitag entspricht.

Der Grafikchiphersteller NVidia Corp. kündigte am Montag an, ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 400 Millionen Dollar und einen Aktiensplit im Verhältnis 2:1 durchführen zu wollen. Die Aktien Nvidias verloren um 0,2 Prozent auf 49,06 Dollar.

Der Firmenchef des Intel-Rivalen AMD Hector Ruiz hat am Monag die Planzahlen für das laufenede erste Fiskalquartal bestätigt. Auf einer Investorenkonferenz von Morgan Stanley in den USA sagte Ruiz: „Uns ist nichts begegnet, was Grund zur Sorge wäre.“ Der Firmenchef reagierte damit auf die Gewinnwarnung des weltgrößten Prozessorherstellers Intel in der vergangenen Woche. AMD rechnet im ersten Quartal nach wie vor mit einem „stagnierenden bis leicht steigenden“ Umsatz gegenüber dem Dezemberquartal. Die Aktie von AMD fiel um 0,3 Prozent auf 39,39 Dollar.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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