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16:00 Uhr, 17.01.2008

US-Ölindustrie: "2007 brachte viele Herausforderungen"

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  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Statement der Redaktion von Rohstoff-Report.de: „Der Chefökonom des US-Ölinstituts American Petroleum Institut (API) John Felmy lässt die Lage am Ölmarkt im Jahr 2007 im Rahmen der Veröffentlichung des „Monthly Statistical Report“ Revue passieren. Diese Information wurde uns heute Morgen zugesandt, mit dem Hinweis, sie erst um 16 Uhr MESZ zu veröffentlichen. Bis dahin soll die Information unter Verschluss gehalten werden. Sie erhalten dieses Statement also taufrisch aus unseren Informationskanälen.“ Hier nun das Statement:

„Das Jahr 2007 war erneut ein herausforderndes Jahr für die Ölindustrie. Das Jahr begann mit 50 Dollar pro Barrel und einem Benzinpreis von 2 Dollar pro Gallone. Diese Preisniveaus haben zusammen mit dem starken Wirtschaftswachstum dazu geführt, dass sich die Nachfrage nach Benzin und Destillaten (Anmerkung der Redaktion: Destillate sind z.B. Diesel, Heizöl) am Anfang des Jahres erhöhte. Die Raffinerien reagierten auf diese veränderten Marktbedingungen, indem sie Rekordmengen an Benzin und Destillaten produzierten, obwohl sie mit einer Vielzahl von überraschenden Ausfällen ihrer Anlagen zu kämpfen hatten.

Die Situation änderte sich im ersten Quartal und dem Beginn des zweiten Quartals, als die Erdöl- und Benzinpreise stiegen. Nach einem vorläufigen Hochpunkt im Mai fielen die Preise im Sommer wieder zurück. Der Markt erlebte dann einen erneuten Preisanstieg im November. Erst kürzlich erreichte der Ölpreis die Marke von 100 Dollar und fiel dann ein wenig zurück. Die Benzinpreise folgten diesen jüngsten Veränderungen aber nur unterdurchschnittlich.

Es scheint als reagiere der Verbraucher auf die höheren Preise nur marginal. Trotz der hohen Ölpreise reagiert die Industrie damit, Treibstoffe in Rekordmengen zu produzieren.

Diese Achterbahn-artigen Veränderungen stellen eine große Herausforderung für die Ölindustrie dar. Um den Verbraucher ordentlich versorgen zu können, muss die Industrie die Nachfrage antizipieren, was durch die sich verändernden Bedingungen sehr schwierig war. Ungeachtet dessen konnte die Industrie reagieren und Treibstoffe herstellen sowie bei Bedarf zusätzliche Mengen zu importieren. Das unterstreicht das Ziel der Industrie, den Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden.“

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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